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25-Jähriger sitzt wegen Totschlags in U-Haft. Er gab zu, die 55-Jährige in ihrer Wohnung in Schwabing geschlagen und gewürgt zu haben.

(ty) Am Sonntag gegen 20 Uhr war der Notarzt in die Wohnung einer 55-jährigen Frührentnerin nach München-Schwabing gerufen worden. Die Frau sei zusammengebrochen und bewusstlos, hieß es. Der 25-jährige Sohn der Frau sowie dessen Freund führten nach Angaben der Polizei bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes – unter Anweisung der Leitstelle – die Reanimations-Maßnahmen durch. Allerdings konnte letztlich nur mehr der Tot der Frau festgestellt werden. Inzwischen wurde der 25-Jährige festgenommen: Ihm wird vorgeworfen, seine Mutter umgebracht zu haben.

 

Nachdem der Leichenschauer eine ungeklärte Todesart bescheinigt hatte, war die Polizei informiert worden. Weil es einen Hinweis gegeben habe, wonach die Rentnerin nach einem Streit mit ihrem Sohn zusammengebrochen sei, wurde von der Kripo eine Obduktion des Leichnams angeregt sowie dann von der Staatsanwaltschaft auch angeordnet. „Dabei stellte sich heraus“,teilte das Polizeipräsidium München heute mit, „dass wohl Gewalteinwirkung gegen den Körper todesursächlich war“.

 

Angesichts dieser Erkenntnis wurden die weiteren Ermittlungen von der Mordkommission übernommen. Der Sohn der gestorbenen 55-Jährigen habe bei seiner Vernehmung schließlich eingeräumt, seine Mutter geschlagen und gewürgt zu haben. Er habe sie jedoch nicht töten wollen. Zum Tathergang und zur Motivlage seien noch weitere Ermittlungen erforderlich, erklärte die Polizei heute. Der 25-Jährige wurde gestern festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags.


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