Nach monatelangen Ermittlungen schnappte die Kripo den 41-Jährigen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Razzia brachte auch eine Kriegswaffe ans Licht.
(ty/zel) Den Rauschgift-Fahndern der Ingolstädter Kripo ist ein mutmaßlicher Dealer ins Netz gegangen. Für den 41-Jährigen aus Karlshuld klickten die Handschellen im Landkreis Pfaffenhofen: Er wurde bei Langenbruck festgenommen, als er gerade Drogen transportierte. Bei ihm wurden letztlich rund zwei Kilo Marihuana, eine Maschinenpistole und 20 000 Euro Bargeld gefunden und sichergestellt. Der Mann hat bereits ein Geständnis abgelegt und sitzt in Untersuchungshaft.
Nach intensiven Ermittlungen, die sich angeblich über mehrere Monate erstreckten, war den Rauschgift-Fahndern der Ingolstädter Kriminalpolizei bereits am 10. Oktober die Festnahme des 41-Jährigen aus dem Kreis Neuburg Schrobenhausen gelungen. Aus ermittlungstaktischen Gründen sei das erst heute öffentlich gemacht worden, sagte ein Polizei-Sprecher auf Anfrage. Der mutmaßliche Dealer wurde den Angaben zufolge von den Ermittlern in der Gemeinde Reichertshofen, bei Langenbruck, festgenommen – er habe zu diesem Zeitpunkt in seinem Fahrzeug gerade die Betäubungsmittel transportiert.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Wohnanwesens des 41-Jährigen in Karlshuld seien die Kriminalbeamten dann auch auf eine Maschinenpistole samt Munition gestoßen. Beides wurde ebenso sichergestellt wie weitere Rauschgift-Utensilien und 20 000 Euro Bargeld. Bei der Maschinenpistole handelt es sich um eine MP 40, erklärte ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung – eine Kriegswaffe, die in den Jahren 1940 bis 1944 hergestellt worden sei. Die Maschinenpistole werde derzeit von Experten überprüft, unter anderem geht es auch um die Frage, ob sie funktionsfähig ist.
Der Beschuldigte hat laut heutiger Mitteilung bereits ein Geständnis abgelegt. Er wurde am Tag nach seiner Festnahme auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Karlshulder und ordnete zugleich die Untersuchungshaft an. „Der 41-Jährige wird sich neben des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln auch wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz verantworten müssen“, heißt es aus dem Polizeipräsidium in Ingolstadt.