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Rohrbachs Zweite empfängt in der Fußball-A-Klasse 4 als Spitzenreiter den ärgsten Verfolger aus Schweitenkirchen. Nächstes Kellerduell für Hohenwart II.

Von Alexander Kaindl

Macht der FC Schweitenkirchen die Ligaspitze wieder spannend oder zieht der TSV Rohrbach II weiter allen Mannschaften davon? Der Vorsprung des Tabellenführers könnte am Sonntag auf zwei Punkte schmelzen oder auf bis zu acht Zähler anwachsen. Hinter dem Spitzenduo lauern Rottenegg (zuhause gegen Fahlenbach), Ilmmünster (in Pörnbach), Reichertshausen (Heimspiel gegen Manching) und Geisenfeld II (zu Gast in Hettenshausen). Auch im Tabellenkeller kommt es zu Sechs-Punkte-Spielen: Baar-Ebenhausens Zweite empfängt den TSV Jetzendorf II, Hohenwarts Reserve erwartet den SV Niederlauterbach. Die Vorberichte zum 12. Spieltag:

Sonntag, 13 Uhr: TSV Baar-Ebenhausen II (11.) - TSV Jetzendorf II (8.)

Für den TSV Baar-Ebenhausen II beginnen am Sonntag die bislang wichtigsten Wochen der Saison.  Nach dem TSV Jetzendorf II kommen mit dem SV Manching III, dem TSV Hohenwart II und dem SV Niederlauterbach die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Zu denen zählte auch die Bezirksliga-Reserve von der Dachauer Landkreisgrenze bis vor kurzem – nach zwei Siegen hintereinander konnte die Jetzendorfer Reserve ihren Kopf aber ein wenig aus der Schlinge ziehen. Baar-Ebenhausens Trainer Daniel Winkelmeier sagt vor dem Duell gegen den Tabellenachten: „Unser Kader wird sich wie immer auf zwei bis drei Positionen verändern. Da wir aber zuhause spielen, wollen wir natürlich Punkte auf unser Konto bringen. Wir werden uns definitiv nicht verstecken und wenn wir die Fehler der vergangenen Wochen vermeiden, werden wir am Ende auch mindestens mit einem Zähler da stehen.“

Gästetrainer Andreas Eichner würde nur zu gerne den dritten Sieg in Folge feiern. Personell wird es, im Vergleich zur Vorwoche, definitiv Veränderungen geben. Allein schon, weil sich die Leihgaben aus der ersten Mannschaft verletzt haben: „Tobias Hänschke wird leider wieder ausfallen, er hat sich einen Bänderriss zugezogen“, berichtet der Coach. „Auch Bastian Ertl wird nach einer Kapselverletzung am Sprunggelenk nicht spielen können. Wir werden trotzdem versuchen, aggressiv und kompakt aufzutreten. Wir wollen es dem Gegner so schwer wie möglich machen. Egal, wer spielt.“

Sonntag, 13 Uhr: TSV Hohenwart II (14.) - SV Niederlauterbach (12.)

„Dieses Spiel dürfen wir einfach nicht verlieren“, sagt Hohenwarts Trainer Felix Kluck. Das Schlusslicht hat immer noch keinen Sieg einfahren können, auch nicht am vergangenen Sonntag gegen den Vorletzten Manching III (3:3). Immerhin kann Kluck wieder auf Thomas Wuttke setzen. „Er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen. Unsere verletzten Spieler kommen jetzt nach und nach zurück. Trotzdem geht Niederlauterbach als Favorit ins Spiel. Wir wollen defensiv erstmal gut stehen und die Null halten.“

Diesen Plan verfolgt auch Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller: „Wir müssen hinten sicher stehen. Und vorne müssen wir dann mal unsere Chancen nutzen.“ Gegen Rohrbach II (0:1) und Hettenshausen (1:2) war der SVN zuletzt nah dran an einer Überraschung. Gegen Hohenwart lässt Atzmüller aber keine Ausreden mehr zählen. „Auch nicht, dass wir vielleicht den ein oder anderen Ausfall haben. Dieses Spiel ist sehr wichtig für uns, wir müssen von Anfang an mit der richtigen Einstellung antreten.“

Sonntag, 15 Uhr: HSV Rottenegg (3.) - SV Fahlenbach (9.)

Die Rottenegger Aufholjagd läuft absolut nach Plan: Nach fünf Siegen in Folge ist der HSV nun Dritter und hat noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Da sich das Spitzenduo aus Rohrbach und Schweitenkirchen im direkten Aufeinandertreffen gegenseitig die Punkte nehmen, kann die Elf von Christian Müller weiter Boden gutmachen. „Fahlenbach hat in dieser Saison aber schon häufiger aufhorchen lassen. Wir werden sie keinesfalls unterschätzen. Ich erwarte ein emotionales Spiel mit positivem Ausgang für uns“, erklärt der Coach. Abwehrchef Daniel Weiher und die Sturmspitzen Daniel Dlugosch und Johannes Eules sind allerdings angeschlagen. „Ihr Einsatz entscheidet sich kurzfristig“, so Müller. 

Nach der 0:5-Pleite in Ilmmünster war Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle bedient: „Mit Rottenegg kommt jetzt natürlich ein Gegner, der in unserer aktuellen personellen Situation mehr als schwierig wird. Ich erwarte dennoch den nötigen Einsatz von der Mannschaft. So wie am vergangenen Sonntag brauchen wir nicht auftreten, da war keinerlei Motivation zu sehen.“ Seit drei Wochen läuft es beim SVF alles andere als rund, null Punkte und 1:11 Tore sind die Bilanz. Zu allem Überfluss fallen viele Leistungsträger der Mannschaft verletzt aus, darunter auch Spielertrainer Josef Blumenfelder und Stammkeeper Tobias Keil. Zuletzt musste auch Schlussmann Sebastian Dietl verletzt vom Feld - Kapitän Harald Hoferer, eigentlich Feldspieler, rückte dann zwischen die Pfosten. Für Sonntag ist Dietl aber wieder an Bord. 

Sonntag, 15 Uhr: TSV Reichertshausen (5.) - SV Manching III (13.)

Die 2:4-Pleite gegen einen mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkten TSV Jetzendorf II hat den TSV Reichertshausen hart getroffen. Umso entschlossener ist man beim Absteiger nun, die Punkte zurückzuholen. Das bestätigt auch Abteilungsleiter Florian Kottmayr vor der Partie gegen den SV Manching III: „In einem Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten zählen nur drei Punkte. Das Team will nach der Niederlage eine Reaktion zeigen, das hat man in der Trainingswoche gesehen.“ Vor der Winterpause erwartet den TSV ein gemischtes Programm: Mit Manching und Niederlauterbach am darauf folgenden Wochenende stehen Pflichtaufgaben vor der Tür, anschließend kommen mit Rottenegg, Geisenfeld II und Schweitenkirchen wieder direkte Konkurrenten. 

Auch Manchings Spielertrainer Thomas Berntien hat nichts zu verschenken. Allerdings bremst den Aufsteiger die weiterhin angespannte Personalsituation aus: „Bis zum Jahresende sieht es bei uns weiter schlecht aus. Uns bleibt damit nur, uns zusammenzuraufen und den Gegner durch konsequente Defensivarbeit von unserem Tor fernzuhalten.“ Bislang ist aber genau jene Defensivarbeit die Manchinger Schwachstelle: Im Schnitt zappelt der Ball vier Mal pro Spiel im SVM-Netz. 

Sonntag, 15 Uhr: FC Hettenshausen (7.) - FC Geisenfeld II (6.)

So schnell kann es gehen: Nach vier Siegen am Stück ist der FC Hettenshausen plötzlich wieder dicht dran an der Verfolgergruppe. Das weiß natürlich auch Spielertrainer Dominik Singer vor dem Duell mit Tabellennachbar Geisenfeld II: „Wir wollen die nächsten drei Punkte holen, um den Anschluss an das vordere Drittel zu bekommen. Wenn wir das in den kommenden Wochen nicht schaffen, ist meiner Meinung nach ohnehin nicht mehr viel drin. Geisenfeld ist in dieser Saison richtig gut drauf, die letzten Ergebnisse haben auch gezeigt, dass wir richtig gefordert werden. Es wird ein sehr schweres Spiel.“

FCG-Trainer Tobias Anders weiß um die Brisanz der Partie: „Die Hettenshausener stehen momentan natürlich nicht da, wo sie sein wollen. Vor der Saison war ja der Aufstieg das Ziel, da fehlt noch ein gutes Stück. Wir wissen aber, dass sie darauf brennen, uns zu überholen. Das wollen wir natürlich verhindern.“ Der Tabellensechste wird auf Benny Buetusa verzichten müssen, der in die erste Mannschaft aufrückt. Dafür ist Daniel Powell nach seiner Rotsperre wieder dabei. Wo die Stärken des Gegners liegen, weiß Anders: „Sie haben vorne eine Riesenqualität, Ali Islami ist einer der besten Stürmer der Liga. Wir sind gewarnt.“ 

Sonntag, 15 Uhr: VfB Pörnbach (10.) - SV Ilmmünster (4.)

Pörnbachs Trainer Manuel Steiniger erwartet gegen den SV Ilmmünster eine ähnliche Partie wie zuletzt gegen Schweitenkirchen. Dort sah es eine Stunde lang gut für seine Elf aus, nach einer 1:0-Führung musste man dann aber doch eine 1:3-Niederlage hinnehmen. „Wir werden am Sonntag wieder defensiv spielen und auf Konter lauern“, verrät der VfB-Coach. „Wir hoffen dann, dass Ilmmünster die Geduld verliert und wir das Spiel für uns entscheiden können.“ Matthias Köchl wird den Pörnbachern fehlen, zudem ist der Einsatz von Michael Salvamoser fraglich. „Bei unserem dünn besetzten Kader wird es dadurch natürlich schwierig“, so Steiniger. 

Ilmmünsters Abteilungsleiter Johannes Rist nimmt Steinigers Stichwort auf: „Ich schätze, dass wir sehr geduldig bleiben müssen. Wir wissen aus den vergangenen Jahren, dass einem in Pörnbach nichts geschenkt wird. Wir werden die Zweikämpfe annehmen müssen.“ In der Tat sind der VfB und der SVI schon seit mehreren Jahren treue Weggefährten: 2015 stieg man zusammen aus der A-Klasse ab, ein Jahr später folgte die gemeinsame Rückkehr aus der B-Klasse. Die Bilanz spricht für den SVI: Zwei Siegen stehen zwei Remis (darunter ein legendäres 5:5) und eine Niederlage gegenüber. Mit Nils Grote und Marian Savin kehren zwei Eckpfeiler in die Mannschaft zurück.

Sonntag, 16 Uhr: TSV Rohrbach II (1.) - FC Schweitenkirchen (2.)

Es ist das große Match an diesem 12. Spieltag der A-Klasse 4: Spitzenreiter Rohrbach empfängt den Chef-Verfolger aus Schweitenkirchen. Beim TSV lief es zuhause zuletzt minimalistisch, allerdings mit dem maximalen Ertrag: Gegen Jetzendorf II und Niederlauterbach feierte die Elf von Michael Schrätzenstaller jeweils einen 1:0-Erfolg. Vergangene Woche ging man dafür zum ersten Mal in dieser Saison in einem Auswärtsspiel nicht als Sieger vom Platz – die Partie in Geisenfeld endete 1:1. Wie der FC Schweitenkirchen vor vier Wochen (ebenfalls 1:1) konnte man eine Überzahl nicht in einen Sieg ummünzen. Schrätzenstaller sagt vor dem Gipfeltreffen: „Ich sehe den Druck eher auf Seiten von Schweitenkirchen. Alles andere als eine Niederlage wäre für mich ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden wäre. Dafür muss aber bei uns im Gegensatz zu den vergangenen Wochen alles stimmen.“ Mit Markus Müller, Georgios Barbagiannis, Martin Mößnang und Fabian Lampert hat der TSV aber weiterhin vier Ausfälle. Schrätzenstaller hofft trotzdem, die Stärken der Gäste in den Griff zu bekommen. „Das ist eine Mannschaft mit einigen jungen und dynamischen Spielern. Ich erwarte eine schnelle Partie mit packenden Zweikämpfen.“

Schweitenkirchen hat sich aus seinem Formtief herausgespielt und fuhr zuletzt drei Siege in Folge ein. „Wir haben uns dieses Spitzenspiel erarbeitet“, sagt Abteilungsleiter Baris Basaran im Hinblick auf die vergangenen Wochen. „Jetzt wollen wir die Chance unbedingt nutzen, auf zwei Punkte heranzukommen.“ Beim Tabellenzweiten wird Sebastian Mayer weiterhin ausfallen, auch der Einsatz von Kapitän Sebastian Schick ist noch fraglich. Basaran hat den Gegner bereits mehrere Male in dieser Spielzeit beobachtet und weiß daher: „Das ist eine sehr clevere, eingespielte und vor allem effektive Mannschaft. Trotzdem sind wir in der Lage, sie zu schlagen. Dafür müssen wir aber wieder einen sehr großen Aufwand betreiben.“ 

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