Der SVE-Spielertrainer legte sein Amt beim Fußball-A-Klassisten nieder. Georg Brandmeier übernimmt jetzt als Interimscoach.
Von Alexander Kaindl
Der SV Ernsgaden ist der erste Verein in den Pfaffenhofener Fußball-A-Klassen, der in dieser Saison auf Trainersuche gehen muss. Zeqir Bajraktari hatte schon vor der heutigen 1:3-Niederlage gegen die FT Ringsee sein Amt zur Verfügung gestellt und ist als Spielertrainer zurückgetreten. "Hauptsächlich haben private und berufliche Gründe den Ausschlag gegeben", sagte er unserer Zeitung. Der 31-Jährige steht dem SVE aber bis auf Weiteres noch als Spieler zur Verfügung. Bereits heute hatte Georg Brandmeier das Coaching übernommen, interimsweise trainiert er den Tabellen-Vorletzten der A-Klasse 3 bis zur Winterpause.
Schon seit Donnerstag bestand mannschaftsintern Gewissheit, heute Abend vermeldete Sprecher Daniel Gmeiner nun gegenüber unserer Zeitung, dass Zeqir Bajraktari nicht mehr Spielertrainer des A-Klassisten ist. Der Offensivmann bestätigte auf Anfrage: „Ja, es stimmt. Ich bin zurückgetreten, hauptsächlich haben private und berufliche Gründe den Ausschlag gegeben. Ich wünsche der Mannschaft auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg, als Spieler stehe ich dem Verein nach wie vor zur Verfügung.“ Spätestens im Winter dürften die Zeichen dann aber wohl auf Abschied stehen, der ehemalige Kipfenberger ist vor allem im Ingolstädter Raum heiß begehrt. Mit vier Saisontoren ist Bajraktari auch der bislang treffsicherste Ernsgadener.
Ergebnistechnisch will es beim SVE in dieser Saison aber nicht laufen. Nach elf Spielen stehen erst sieben Punkte zu Buche, als Saisonziel hatte man im August noch angegeben, unter den Top Fünf landen zu wollen. Bajraktari, seit Anfang vergangenen Jahres bei den Rot-Weißen, war erst im Sommer in die Rolle des Spielertrainers geschlüpft und hatte das Amt von Gmeiner übernommen. Bis zur Winterpause leitet nun Georg Brandmeier das Training. Ob er Anfang des neuen Jahres dann von einem neuen Coach abgelöst wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Brandmeiers erste offizielle Aufgabe könnte wichtiger kaum sein: Am kommenden Wochenende kommt es zum Kellerduell gegen Schlusslicht Fatih Ingolstadt II – ein Sieg ist dabei für den SVE absolute Pflicht, um sich ein wenig Luft verschaffen zu können.
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