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SVM-Dritte lässt im Kellerduell der Fußball-A-Klasse 4 Punkte gegen Hohenwart II liegen. Koston-Elf unterliegt verstärktem TSV Jetzendorf II. Alle Spiele zum Nachlesen.

Von Alexander Kaindl

Die Verfolger in der A-Klasse 4 halten sich schadlos, nur der TSV Reichertshausen ließ Federn. Gegen ein aufgemotztes TSV Jetzendorf II setzte es eine 2:4-Niederlage. Schweitenkirchen besiegte Pörnbach mit 3:1, Rottenegg feierte einen 4:1-Erfolg über Baar-Ebenhausens Zweite und der SV Ilmmünster schickte den SV Fahlenbach mit 5:0 nach Hause. Hettenshausen rang den SV Niederlauterbach mit 2:1 nieder, das Kellerduell zwischen dem SV Manching III und dem TSV Hohenwart II endete 3:3. Bereits gestern trennten sich Spitzenreiter Rohrbach II und der FC Geisenfeld II mit 1:1. Die Spielberichte vom heutigen Nachmittag:

SV Manching III – TSV Hohenwart II 3:3 (2:2)

2:0 hatte der SV Manching III schon geführt, am Ende muss man sich beim Aufsteiger noch freuen, dass es zu einem Zähler gereicht hat. Spielertrainer Thomas Berntien war nach dem Kellerduell gegen das Schlusslicht aus Hohenwart verärgert: „Es war ein völlig unnötig verschenktes Spiel.“ Nach den Treffern von Adrian Muhr in der Anfangsphase (6./Elfmeter, 11.) ließen die Platzherren eine ganze Reihe bester Gelegenheiten aus und luden den TSV ein, wieder ins Spiel zurückzufinden. Gesagt, getan: Christian Paulus (42.), Thomas Krammer (45.) und Sebastian Kufer (65./Elfmeter) drehten die Partie.

Gäste-Spielertrainer Felix Kluck hatte den Auswärtsdreier schon vor Augen, kurz vor Schluss markierte Manchings Brian Powell aber doch noch das 3:3 (86.). Der Punkt hilft keiner Mannschaft so richtig weiter, an der Tabellenkonstellation hat sich nichts geändert: Manching ist weiterhin auf Platz 13, Hohenwart nach wie vor ohne Sieg Letzter. Kluck fand nach der Partie deutliche Worte: „Das war eines der schlechtesten Spiele, das ich je gesehen habe. Jede andere Mannschaft hätte uns heute zweistellig abgeschossen.“

HSV Rottenegg – TSV Baar-Ebenhausen II 4:1 (2:0)

Die Rottenegger Tormaschine läuft auch ohne die verletzten Topstürmer Daniel Dlugosch und Johannes Eules. Der HSV kam zuhause zu einem 4:1-Erfolg über den TSV Baar-Ebenhausen II. „Wir haben uns, wie befürchtet, sehr schwer getan. Nach dem Anschlusstreffer haben wir komplett die Ordnung verloren. Was aber zählt, sind die Punkte“, erklärte Trainer Christian Müller nach dem fünften Sieg in Folge. Seine Elf erwischte einen Auftakt nach Maß, Emre Arslan (13.) und Sefa Yalcin (27.) brachten die Platzherren in Führung. 

Baar-Ebenhausens Spielertrainer Daniel Winkelmeier wechselte sich zur Halbzeit ein und vollstreckte bereits acht Minuten nach Wiederbeginn zum 1:2. Mehr wollte für den Gast trotz guter Chancen aber nicht mehr drin sein. „Wir hätten dann eigentlich das 2:2 machen müssen. So hatten wir am Ende wieder zu einfache Fehler, die Rottenegg bestraft hat. Wenn wir die wieder abstellen, werden wir in den nächsten Wochen gegen direkte Konkurrenten auch wieder punkten“, berichtete der TSV-Coach. Johannes Winkler (77.) und erneut Arslan (79.) machten in der Schlussphase den Sack endgültig zu. 

SV Ilmmünster – SV Fahlenbach 5:0 (1:0) 

Nach zwei Niederlagen hintereinander meldet sich der SV Ilmmünster mit einem 5:0-Erfolg über den SV Fahlenbach zurück. Mit der Leistung in der ersten Halbzeit war Kapitän Johannes Sackl allerdings nicht einverstanden: „Man hat gesehen, dass die Mannschaft die vergangenen Wochen zu verdauen hatte. Wir haben leichtfertig viele Chancen liegen gelassen. Nach der Pause haben wir dann besser agiert, am Ende geht der Sieg mehr als in Ordnung.“ Marcel Zauner erzielte das 1:0 für den SVI (16.), im zweiten Abschnitt legten dann Matthias Preitschopf (59., 63.) und Marius Cosa (80., 81.) nach.

Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle fasste zusammen: „Es war kein guter Tag und keine gute Leistung. Nach zehn Minuten hat sich unser Keeper verletzt, wir mussten umstellen und haben dann kaum Zweikämpfe gewonnen. Nach vorne ging bei uns gar nichts. Wir haben uns aufgegeben und nicht den nötigen Ehrgeiz gezeigt.“ Nachdem Stammtorwart Tobias Keil ohnehin schon seit vergangener Woche fehlt, stand den Fahlenbachern nach der Verletzung von Sebastian Dietl kein gelernter Torhüter mehr zur Verfügung – so stellte sich Kapitän Harald Hoferer zwischen die Pfosten. 

VfB Pörnbach – FC Schweitenkirchen 1:3 (1:0)

Bis Mitte der zweiten Halbzeit witterte der VfB Pörnbach die Überraschung, am Ende war der Druck des Tabellenzweiten aus Schweitenkirchen aber zu groß und die Elf von Manuel Steiniger musste sich mit 1:3 geschlagen geben. „Wir haben in der ersten Halbzeit wieder sehr clever agiert und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Die Führung war verdient, nach der Pause haben wir nach mehreren gezwungenen Auswechslungen aber nicht mehr ins Spiel gefunden. Somit geht die Niederlage auch in Ordnung“, berichtete der VfB-Coach. Christopher Noe brachte die Platzherren nach 17 Minuten in Führung. Zehn Minuten später hatte Martin Heinrich das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber freistehend.

So kam der FCS im zweiten Durchgang zurück: Erst nickte Andreas Kollmannsperger eine Ecke in die Pörnbacher Maschen (64.), dann führte Sebastian Bauer die Gäste mit einem Doppelpack zum Sieg (75./Foulelfmeter, 79.). Abteilungsleiter Baris Basaran resümierte: „Wir haben uns nach dem Rückstand ziemlich schwer getan, weil Pörnbach gut verteidigt hat. Wir sind aber ruhig geblieben und haben das Spiel verdient gedreht. Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können.“ Damit kommt es am kommenden Wochenende zum absoluten Topspiel, wenn Schweitenkirchen als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter nach Rohrbach fährt. 

SV Niederlauterbach – FC Hettenshausen 1:2 (0:2)

Der SV Niederlauterbach war nah dran, gegen den FC Hettenshausen etwas zu holen. Am Ende kann man sich beim Aufsteiger davon aber auch nichts kaufen. „Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Trainer Helmut Atzmüller nach dem 1:2. „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Nach der Pause wurde es besser, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Zum Schluss haben wir dann noch einen klaren Elfmeter nicht bekommen. So haben wir keine Chance, die Klasse zu halten. Das muss man so sagen, auch wenn es hart ist.“ 

Andreas Pfab (14.) und Ali Islami (20.) stellten für Hettenshausen schnell auf 2:0. Nach der Pause kam der SVN durch Christopher Häckl noch zum 1:2 (57.). FCH-Spielertrainer Dominik Singer erklärte: „Es war ein sch... Spiel von uns, aber die Hauptsache ist, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Jetzt konzentrieren wir uns einfach auf den nächsten Gegner und Ende.“ Der heißt am kommenden Wochenende FC Geisenfeld II, Niederlauterbach fährt zum Sechs-Punkte-Spiel nach Hohenwart. 

TSV Jetzendorf II – TSV Reichertshausen 4:2 (3:0)

Wer es mit dem TSV Reichertshausen hält, hatte es schon fast befürchten müssen: Gegner Jetzendorf II hatte seine Mannschaft mit Spielern verstärkt, die eigentlich zum Kader der Bezirksliga-Truppe gehören. Da diese am Wochenende spielfrei war, konnte Jetzendorfs Coach Andreas Eichner im Duell der Absteiger auf Benedict Geuenich, Leon Grauvogl, Tobias Hänschke sowie Bastian und Felix Ertl zurückgreifen. „Das war somit natürlich der stärkste Gegner, den wir bislang hatten“, sagte Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr nach der 2:4-Niederlage. „Das so zu handhaben, ist legitim, verzerrt aber natürlich ein A-Klassen-Spiel extrem. Trotzdem müssen wir uns die ersten beiden Treffer selbst ankreiden. Wir machen im Aufbauspiel Fehler, die durchaus vermeidbar waren.“ 

So profitierten Bastian Ertl (2.) und Geuenich (6.) früh und stellten auf 2:0. Grauvogl legte mit dem Pausenpfiff noch das 3:0 nach, Helmut Karl gelang kurz nach Wiederbeginn das 1:3 (49.). Geuenich räumte mit dem 4:1 aber auch die letzten Zweifel aus (66.), mehr als der Treffer von Baturhan Akman war für die Gäste nicht mehr drin (90.). Eichner erklärte: „Es war ein verdienter Sieg. Wir haben aus dem Spiel heraus fast keine Chancen zugelassen. Defensiv und offensiv haben wir gut gearbeitet, alles in allem war es eine starke geschlossene Mannschaftsleistung. Zu unserem Personal kann ich nur sagen, dass diese Spieler nach Verletzungen oder Krankheiten bei uns eben wieder Spielpraxis sammeln sollten. Dass es der Spielplan jetzt so zugelassen hat, dass ausgerechnet Reichertshausen das zu spüren bekommt, kann ich leider auch nicht ändern.“

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