Nur dem FCR gelingt in den Sonntagsspielen der Fußball-A-Klassen 3 und 5 ein Sieg. Zahlreiche Begegnungen abgesagt.
Von Alexander Kaindl
Sturmtief „Herwart“ hatte ganze Arbeit geleistet: Elf A-Klassen-Spiele, die für heute Nachmittag angesetzt waren, mussten kurzfristig abgesagt werden. In der A4 rollte der Ball überhaupt nicht, nur in den Staffeln 3 und 5 wurde vereinzelt angepfiffen. Grund zum jubeln hatte aus Landkreissicht dabei nur der FC Rockolding, der mit 2:1 gegen Ingolstadt-Nord gewinnen konnte. Für den FSV Pfaffenhofen II (0:3 in Dietersheim), den SV Ernsgaden (0:4 gegen Hundszells Zweite) und die SpVgg Engelbrechtsmünster (2:3 gegen Unsernherrn) setzte es Niederlagen. Die vier Partien zum Nachlesen:
A-Klasse 3
SV Ernsgaden – SV Hundszell II 0:4 (0:1)
Chance verpasst: Der SV Ernsgaden musste gegen den SV Hundszell II zuhause eine 0:4-Niederlage einstecken und bleibt somit in akuter Abstiegsgefahr. „Die erste Hälfte war eigentlich ganz gut“, berichtete Angreifer und Ex-Spielertrainer Zeqir Bajraktari. „Ich hätte auch das 1:0 machen müssen.“ Dennoch ging der SVH in Führung, David Raffalt erzielte nach einem Freistoß den ersten seiner drei Treffer (38.).
„Nach der Halbzeit ist dann mal wieder nichts gegangen. Wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen, Hundszell hatte zwei bis drei Spieler der Ersten dabei, die das ganze Spiel in die Hand genommen haben. So war es schwer für uns, die Niederlage hätte auch noch höher ausfallen können“, fasste Bajraktari zusammen. Raffalt verwandelte einen Handelfmeter zum 2:0 (58.) und legte wieder per Freistoß das 3:0 nach (71.), kurz vor Schluss sorgte Jonas Wagner für das 4:0 (87.). Am Dienstag kommt der TSV Unsernherrn nach Ernsgaden.
TSV Unsernherrn – SpVgg Engelbrechtsmünster 3:2 (2:1)
Die SpVgg Engelbrechtsmünster hatte mit dem TSV Unsernherrn den dritten Brocken in Folge vor der Brust, nach zwei Unentschieden gegen Vohburg und Irsching-Knodorf war die Truppe von Maikl Winter auch beim TSV nah dran an einem Punktgewinn. „Wenn wir am Ende unseren Fußball weiter gespielt hätten, hätte es vielleicht noch zum Remis gereicht“, haderte der Coach des Tabellenneunten. „Unsernherrn hat nach dem 3:2 nur noch auf Zeit gespielt, wir hätten uns davon nicht anstecken lassen dürfen.“
Moritz Chladek hatte jenes 3:2 erzielt (68.), zuvor musste Engelbrechtsmünster zweimal einem Rückstand hinterherlaufen. Andreas Erdmann (18.) und Matthias Haag (39.) brachten die Platzherren mit 1:0 und 2:1 in Front. Die Gegentore resultierten aus zwei Eckbällen, aber auch die Gäste präsentierten sich nach ruhenden Bällen stark: Erst stellte Timo Preibisch per Freistoß auf 1:1 (23.), dann glich er nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld per sehenswertem Fallrückzieher zum 2:2 aus (53.). Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. „Für uns gilt jetzt: Mund abputzen und nach vorne schauen“, so Winter. Am Dienstag empfängt die SpVgg den TSV Ingolstadt-Nord.
FC Rockolding – TSV Ingolstadt-Nord 2:1 (1:1)
Der FC Rockolding bleibt der FT Ringsee durch einen 2:1-Heimerfolg auf den Fersen. Abteilungsleiter Tino Weinzierl berichtete nach der Partie gegen den TSV Ingolstadt-Nord: „Wir hätten durchaus höher gewinnen können, letztlich kann man wieder von einem Arbeitssieg reden.“ Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für die Platzherren, Ferhat Uc hatte den TSV in Führung gebracht (14.). Johannes Keller sorgte noch vor der Pause für den wichtigen Ausgleich, er verwandelte einen Strafstoß zum 1:1 (25.).
Im zweiten Abschnitt bestimmte der FCR das Geschehen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit fast keine Chancen mehr zugelassen“, erklärte Weinzierl. Vorne war das Visier zunächst aber nicht optimal eingestellt – so dauerte es bis zu 67. Minute, ehe Sebastian Rößiger den erlösenden Siegtreffer erzielte. Am Dienstag kann Rockolding nachlegen, dann ist man zu Gast beim SV Zuchering II.
A-Klasse 5
SV Dietersheim – FSV Pfaffenhofen 3:0 (0:0)
„Ich war selten so bedient“, ärgerte sich Pfaffenhofens Spielertrainer Michael Wolf nach der 0:3-Pleite beim SV Dietersheim. „Das war heute einfach nur Pech, einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt.“ Bis zur Pause hielt der FSV gegen den neuen Tabellenzweiten sehr gut mit. Der wieder genesene Stefan Humbach hatte die beste Chance für die Gäste, scheiterte aber knapp.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Kreisstädter dann eiskalt erwischt: Erst half der Wind beim Distanzschuss von Jürgen Rausch mit (49.), dann legte Wolfgang Holzapfel nach (60.). „Wir sind beide zum Ball gegrätscht, er schießt mich dann an und der Ball kullert ins Tor“, schilderte Wolf. Zwei Minuten später machte Dietersheims Spielertrainer Fathi Khemissi den Sack zu (62.). „Das hat uns dann das Genick gebrochen. Ich kann keinem einen Vorwurf machen, wir haben alles versucht. Heute kam aber eben alles zusammen“, erklärte der FSV-Coach. Übermorgen steht dann das Derby gegen den ST Scheyern II an.
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