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20-Jähriger nach Attacken auf seine Freundin und einen Familienangehörigen in der Psychiatrie.

(ty) Mutmaßlich unter Drogeneinfluss hat ein 20-Jähriger laut Polizei in Dachau seine Freundin geschlagen und danach einen 83-jährigen Familienangehörigen mit einem Messer verletzt. Die Tat ereignete sich am Dienstagfrüh, wie aus dem heute veröffentlichten Bericht der Kripo hervorgeht. Gegen den jungen Mann wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Er sitzt auf richterliches Geheiß bereits in der Psychiatrie. Das Motiv der Attacken ist noch unklar, der Beschuldigte konnte noch nicht vernommen werden.

 

Zwischen 5 und 5.30 Uhr kam es nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am Dienstagmorgen zunächst im elterlichen Wohnhaus des 20-Jährigen zu einer körperlichen Attacke und zur Bedrohung gegenüber seiner Freundin. „Die junge Frau konnte aus dem Wohnanwesen flüchten und brachte sich bei Nachbarn in Sicherheit“, so ein Polizei-Sprecher.

In der Folge soll der 20-Jährige auf der Straße vor dem Haus dann auch noch einen 83-jährigen Familienangehörigen mit einem Küchenmesser angegriffen und diesem Verletzungen im Kopfbereich zugefügt haben. Der 83-Jährige konnte sich – so heißt es weiter – in sein nebenan gelegenes Haus flüchten. Von dort aus habe er dann auch die Polizei verständigt.

Die angerückten Gesetzeshüter nahmen den 20-Jährigen dann widerstandslos in seiner Wohnung fest. Die junge Frau sei durch die Attacken leicht verletzt worden. Der mit dem Messer angegriffene 83-Jährige musste in einem Krankenhaus behandelt werden. 

Der 20-Jährige habe bei seiner Festnahme „einen psychisch verwirrten Eindruck“ gemacht, heißt es aus dem Polizeipräsidium. Außerdem sei der junge Mann als Rauschgift-Konsument bekannt. In der Wohnung seien drogentypische Utensilien gefunden worden. Der Beschuldigte musste zur Blutentnahme. 

Die zuständige Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führt die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts gegen den 20-Jährigen. Gegen ihn wurde vom Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II ein Unterbringungs-Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte wurde deshalb in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Das Motiv oder der Hintergrund der Angriffe, die dem Mann zur Last gelegt werden, seien derzeit noch unklar, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung aus dem Polizeipräsidium. Der 20-Jährige selbst sei zuletzt noch nicht in vernehmungsfähigem Zustand gewesen.


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