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Betrüger versuchen weiterhin, mit dem so genannten Enkel-Trick an Geld und Wertsachen ihrer Opfer zu gelangen. Zwei aktuelle Fälle.

(ty) Es hört einfach nicht auf. Betrüger, die mit der so genannten Enkeltrick-Masche ihre Opfer um deren Geld und Wertgegenstände bringen wollen, haben gestern Nachmittag in Pfaffenhofen zugeschlagen. Der örtlichen Polizeiinspektion sind zwei Fälle bekanntgeworden. Zum Glück gingen beide angerufenen Personen nicht auf die kriminellen Anrufe ein, weshalb auch kein Schaden entstanden ist. Die Polizei warnt einmal mehr vor dem Enkeltrick sowie vor der ähnlichen Masche mit vermeintlichen Gesetzeshütern.

 

Wie heute gemeldet wird, haben gestern Nachmittag in Pfaffenhofen sowohl eine 77-Jährige als auch eine 56-Jährige einen Anruf von einem hochdeutsch sprechenden Mann erhalten, der sich mit unterdrückter Nummer meldete. „Dieser gab sich als ihr Enkel aus und stellte Geldforderungen, welche er angeblich postwendend zurückzahlen würde. In diesem Zusammenhang würde er dann seine Verwandte besuchen und das Geld gleich persönlich abholen“, so ein Polizei-Sprecher. Mit dieser Masche haben die Betrüger – wie berichtet – bereits mehrfach satte Beute gemacht.

 

Die Polizei warnt deshalb besonders ältere Bürger – die besonders im Visier der Betrüger stehen – vor derartigen Anrufen, welche in der Regel aus dem Ausland erfolgen. Die Abholer hingegen sind real und halten sich oft in unmittelbarer Nähe der Opfer auf. Lässt sich der Angerufene auf eine Zahlung ein, so erscheint freilich nicht der vermeintliche Enkel, sondern ein von ihm angeblich beauftragter Abholer, der sich Bargeld und Schmuck aushändigen lässt.

 

In manchen Fällen wird die Betrugs-Masche sogar noch perfider: Dann meldet sich bei den Opfern auch noch ein angeblicher Polizist, Kriminalbeamter oder Staatsanwalt, der dem Opfer zu der erhofften Übergabe von Geld oder Schmuck – angeblich polizeilich überwacht – rät. „So werden selbst Opfer, welche den ursprünglich geplanten Betrug erkannten, doch noch geneppt“, so ein Polizei-Sprecher. Die Pfaffenhofener Inspektion bitte Opfer solcher Anrufe, umgehend direkt Kontakt mit der nächstgelegenen Polizeidienststelle aufzunehmen – auch dann, wenn sich angebliche Polizisten bereits bei ihnen gemeldet haben.

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Polizei, die folgenden Verhaltenstipps zu beachten:  

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

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