Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödlicher Betriebsunfall
(ty) Am Freitagabend ereignete sich ein tödlicher Betriebsunfall in Wilburgstetten (Kreis). Ein 28-Jähriger war gegen 18.15 Uhr auf einem Betriebsgelände damit beschäftigt, einen Bagger von seinem Sattelauflieger zu entladen. Hierbei löste sich aus noch nicht geklärter Ursache eine Metallrampe des Aufliegers und fiel auf den Mann. Er wurde am Kopf getroffen und so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks aufgenommen.
Feuer: Mann und zwei Hunde tot
(ty) Gestern Abend ereignete sich ein folgenschwerer Brand in Langenzenn (Kreis Fürth). Ein Mann sowie zwei Hunde konnten von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden. Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandausbruchs aufgenommen. Bislang ergaben sich keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung.
Gegen 21.40 Uhr teilte ein Anwohner mit, dass eine bewohnte Gartenhütte in Hardhof in Vollbrand stehe. Beim Eintreffen der Rettungskräfte befand sich ein aggressiver Hund auf dem Gelände, der anfangs die Lösch- und Rettungsarbeiten erschwerte. Als das Tier eingefangen war, gelang es, den Brand komplett zu löschen. Aus der völlig zerstörten Hütte konnte der 56-jährige Bewohner nur mehr tot geborgen werden. Neben dem Leichnam wurden zwei ebenfalls durch das Feuer verendete Hunde entdeckt.
Wilde Kuh erschossen
(ty) Gestern gegen 13 Uhr wurde die Polizei über eine freilaufende Kuh im Bereich der B388 beziehungsweise Mairau (Kreis Passau) in Kenntnis gesetzt. Der zunächst nicht bekannte Besitzer des Tiers meldete sich im Anschluss bei der Einsatzzentrale und teilte mit, dass er am Donnerstag zwei Kühe geliefert bekommen hatte, wobei ihm eine davon ausgebüxt war und seitdem nicht mehr eingefangen werden konnte. Jetzt tauchte sie zwar wieder auf, war aber derart aggressiv, dass ein Einfangen nicht möglich war.
Beim Eintreffen der Polizeistreife, war das Rindvieh mit zwei Traktoren des ortsansässigen Landwirts in einen eingezäunten Bereich getrieben worden. Eine hinzugerufene Tierärztin versuchte das Tier zu betäuben. Eine gefahrlose Annäherung war jedoch unmöglich, sodass ein Jäger auf Anordnung der Polizei die Kuh erschoss, um weitere Gefährdungen – insbesondere des Straßenverkehrs zu verhindern.
Der Polizei die Vorfahrt genommen: Schein weg!
(ty) Ziemlich dumm gelaufen ist die Begegnung eines 41-jährigen Pkw-Lenkers mit einem Polizei-Fahrzeug in der vergangenen Nacht in Horb am Main (Kreis Lichtenfels). Der Audi-Fahrer nahm dem Streifenwagen die Vorfahrt und zwang die Beamten zum Abbremsen. Darauf folgte freilich eine Verkehrskontrolle. Dabei wehte den Gesetzeshütern eine Alkoholfahne entgegen. Ein Test bei dem 41-Jährigen ergab 1,90 Promille. Es erfolgte die obligatorische Blutentnahme und die Einbehaltung seines Führerscheins.
Such-Aktion nach Party-Flucht
(ty) Heute in den frühen Morgenstunden kam es nach Zeugenaussagen zu einem Streit zwischen einem 27-Jährigen und dessen 17-jähriger Freundin. Beide in Mindelheim wohnhaften Personen gerieten auf einer privaten Party in einem Bad Wörishofer Ortsteil so heftig in Streit, dass es zu Handgreiflichkeiten kam. Im Anschluss entfernte sich die junge Frau nach Angaben der Veranstalter nur leicht bekleidet von dem Fest und lief zu Fuß in unbekannte Richtung davon.
Da Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt herrschten, wurde die Polizei verständigt, welche eine Suchaktion mit mehreren Streifenwagen und unter Einbeziehung eines Hubschraubers startete. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden mehrere Anlaufadressen der Gesuchten überprüft, was schließlich in einem Anwesen in Bad Wörishofen zum Auffinden der jungen Frau führte. Die Gesuchte war nahezu unverletzt und hatte sich bereits schlafen gelegt. Was der genaue Auslöser der Party-Flucht war, muss noch geklärt werden.
Fußgänger stürzt und stirbt
(ty) Am Freitagabend ereignete sich ein tödlicher Unfall in Markt Erlbach (Kreis Neustadt/Aisch). Ein 55-Jähriger befand sich gegen 18 Uhr auf dem Gelände eines Verbrauchermarkts an der Hauptstraße, von dort wollte er vermutlich in Richtung Neue Straße laufen. Aus noch nicht geklärter Ursache stürzte er und wurde dabei so schwer verletzt, dass er am Abend in einem Krankenhaus starb. Die Inspektion Neustadt/Aisch hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0 91 61) 88 53 -0 zu melden.
An den Falschen geraten
(ty) Gegen 16.45 Uhr sprachen gestern drei Männer einen potentiellen Kunden auf dem Parkplatz eines Elektronik-Geschäfts an der Virnsberger Straße in Nürnberg an und boten ein hochwertiges Mobiltelefon für 100 Euro zum Verkauf an. Da das Original mindestens das Sechsfache Wert ist, kam das dem „Kunden“ – ein Polizeibeamter, der privat unterwegs war – äußerst suspekt vor. Er gab sich als Polizist zu erkennen, hielt das Trio fest und verständigte die zuständigen Kollegen.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass es sich bei dem Telefon vermutlich um eine Totalfälschung beziehungsweise einen Nachbau handelt. Das Trio hatte noch drei weitere, vermutlich gefälschte, Mobiltelefone bei sich. Diese wurden sichergestellt. Die Männer im Alter von 25, 32 und 35 Jahren wurden vorläufig festgenommen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei gerade in der Vorweihnachtszeit vor vermeintlichen Schnäppchen.
Streit um Cannabis eskaliert
(ty) Zu einem handfesten Übergriff auf einen 36-Jährigen kam es am Freitagabend in dessen Wohnung in Altötting. Die Kriminalpolizei nahm einen 35-Jährigen vorläufig fest, der seine Tatbeteiligung einräumte. Die Kripo geht derzeit davon aus, dass es zwischen den Männern zu einem Streit um eine kleine Menge Cannabis gekommen war. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln gegen den 35-Jährigen wegen verschiedener Delikte.
Ein Mann aus Altötting (36) hatte gestern Anzeige erstattet. Seinen Angaben zufolge, war es am Vorabend in seiner Wohnung zu einem Streit um eine geringe Menge Cannabis mit dem 35-Jährigen gekommen, dabei sei er von dem Kontrahenten niedergeschlagen und verletzt worden. Der Kriminaldauerdienst übernahm in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen sowie gestern den 35-Jährigen vorläufig fest. Der räumte bei seiner Vernehmung die Tatbeteiligung ein. Er wird sich nun wegen erheblicher Delikte verantworten müssen. Die Untersuchungen der Kriminalpolizei in dem Fall dauern an.