Aktuelle Daten zur Marktsituation und Preisentwicklung bei Grundstücken, Häusern und Wohnungen liegen vor
(ty) Die Preise für Wohnhäuser im Landkreis Pfaffenhofen steigen im Mittel seit mehr als fünf Jahren. Bei Wohnungen verhalte es sich ebenso, wie aus dem aktuellen Marktbericht des hiesigen Gutachter-Ausschusses hervorgeht. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus im Wiederverkauf demnach bei 415 000 Euro, für ein neu gebautes Einfamilienhaus bei 520 000 Euro. Der Preis für Wohnungen lag den Angaben zufolge im Schnitt bei 2660 Euro pro Quadratmeter; für Neubau-Wohnungen betrug er rund 3690 Euro pro Quadratmeter.
Der Gutachter-Ausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Pfaffenhofen veröffentlicht erstmals einen separaten Grundstücks-Marktbericht für das Geschäftsjahr 2016. Er gibt einen Überblick über die Immobilien-Verkäufe des vergangenen Jahres und stellt unter anderem für manche Bereiche auch Vergleiche zum Vorjahr an. Der Schwerpunkt liegt aufgrund der Marktsituation bei unbebauten Grundstücken auf Wohn- und Gewerbebauland sowie bei bebauten Grundstücken auf Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungen.
"Der Bericht trägt zur Markttransparenz bei", erläutert Gunther-F.-L. Hasse, Kreisbaumeister des Landkreises Pfaffenhofen und Vorsitzender des Gutachter-Gremiums. Die Grundlage für den Marktbericht sowie die darin enthaltenen Daten und Auswertungen bildet seinen Worten zufolge die Kaufpreis-Sammlung der Geschäftsstelle des Gutachter-Ausschusses. Hierzu seien alle Verträge für Eigentumserwerb herangezogen worden, die zwischen 1. Januar und 31. Dezember vergangenen Jahres beurkundet wurden.
Auf dem Grundstücksmarkt im Landkreis Pfaffenhofen sind nach aktuellen Angaben aus dem Landratsamt derzeit eine steigende Anzahl an Beurkundungen von Erwerbsgeschäften sowie ein erhöhter Geldumsatz zu beobachten. "Unter den Verkäufen von unbebauten Grundstücken machen Bauplätze für den Wohnbau den größten Anteil aus, ebenso wie beim Geldumsatz", erklärt Hasse. Das Preisniveau von Wohnbauland und landwirtschaftlichen Flächen steige seit dem Jahr 2012 stetig an. Das Preisniveau für gewerbliches Bauland sei in den vergangenen Jahren ebenfalls gestiegen, wobei sich laut Hasse die Entwicklung von 2015 auf 2016 leicht abgeschwächt hat.
Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser machen laut heutiger Mitteilung zu dem nun vorgestellten Marktbericht den größten Anteil der Verkäufe sowie des Erlöses beim Verkauf von bebauten Grundstücken aus – dicht gefolgt von Reihenhäusern und Doppelhaushälften. Der Geldumsatz von bebauten Grundstücken sowie von Wohnungs- und Teileigentum sei seit Jahren steigend.
Im Mittel steigen – so heißt es weiter – die Kaufpreise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser seit über fünf Jahren sowohl im Wiederverkauf als auch im Bereich Neubau an. Im Bereich des Wohnungseigentums verhalte es sich ebenso. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Kaufpreis für ein Einfamilienhaus im Wiederverkauf im Landkreis Pfaffenhofen bei rund 415 000 Euro, für ein neu gebautes Einfamilienhaus lag er bei rund 520 000 Euro. Der Quadratmeter-Preis von Bestandswohnungen lag den Angaben zufolge im Schnitt bei rund 2660 Euro pro Quadratmeter; für Neubauwohnungen bei 3691 Euro pro Quadratmeter.
"Der Marktbericht ist eine Orientierungshilfe für den Immobilienmarkt Landkreis Pfaffenhofen und informiert über die Preisentwicklungen im Landkreis", fasst Hasse zusammen. Der Bericht könne jedoch keine gutachterliche Verkehrswert-Ermittlung im Einzelfall ersetzen, wie er betont. Der Grundstücksmarktbericht kann von jedermann bei der Geschäftsstelle des Gutachter-Ausschusses für 40 Euro erworben werden und ist ausschließlich im Ganzen erhältlich. Auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-paffenhofen.de ist ein Antragsformular zur Bestellung des aktuellen Grundstücksmarkberichtes eingestellt.
Abteilungsleiterin Karola Mayer (von links), Landrat Martin Wolf, Katrin Workert vom Gutachter-Ausschuss, der Ausschuss-Vorsitzende Gunther-F.-L. Hasse sowie Edmund Ferstl vom Gutachter-Ausschuss. Foto: Rottler