Der erste Wintertransfer ist in trockenen Tüchern: Der Kreisligist holt sein Eigengewächs aus Berg im Gau zurück.
Von Alexander Kaindl
Driving home for christmas: Tobias Prückl ist wieder zuhause! Und der 23-Jährige bleibt auch über die Weihnachtsfeiertage hinaus, gestern Abend meldete der TSV Hohenwart Vollzug und stellte den Rechtsfuß als seinen ersten Winterneuzugang vor. „Wir sind sehr froh, dass er wieder da ist. Wir wissen, was er kann und er wird uns mit Sicherheit weiterhelfen“, erklärte Abteilungsleiter Richard Bäuerle heute im Gespräch mit unserer Zeitung.
Prückl war in den vergangenen eineinhalb Jahren für den BSV Berg im Gau am Ball, in 24 Einsätzen in der Kreisliga Ost kam der variabel einsetzbare Offensivspieler auf zwei Tore. Zur Winterpause steht die Mannschaft vom ehemaligen Pipinsrieder Martin Finkenzeller mit dem Rücken zur Wand, mit zwölf Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz scheint die Situation aussichtslos.
Die vordere Tabellenregion wird Prückl in dieser Saison wahrscheinlich auch nicht mehr erkunden. Die Hohenwarter Erste belegt in der Kreisliga 1 Platz elf, in Sachen Klassenerhalt sollte hier aber nichts mehr anbrennen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte, zudem hat man noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Etwas komplizierter ist die Situation bei der Reserve der Paartaler, die derzeit auf einem Abstiegsplatz steht. Allerdings fehlt aktuell nur ein Zähler zum rettenden Ufer.
Hier soll der Schalter umgelegt werden – mit Prückl, wie Bäuerle betont: „Tobi wird zunächst die zweite Mannschaft verstärken. Er will mit ihr den Abstieg verhindern, das hat er bei unseren Gesprächen immer wieder unterstrichen.“ Auch der Zeitaufwand spiele eine Rolle für den Wechsel von der Kreisliga in die A-Klasse: Wegen schulischer und beruflicher Verpflichtungen könne Prückl nicht mehr so häufig trainieren, wie Bäuerle berichtet.
In Sachen Wintertransfers erwartet man beim TSV Hohenwart nach Prückl keine großen Überraschungen mehr: „Dass wir eines unserer Eigengewächse zurückholen konnten, ist natürlich klasse. Vielleicht können wir ja sogar noch weitere Spieler überzeugen“, lässt Felix Kluck, Trainer der zweiten Mannschaft, durchblicken. Dabei soll es aber in erster Linie um Hohenwarter Akteure gehen, die man reaktivieren möchte.
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