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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Wegen Handcreme ins Gefängnis

(ty) Gestern  gegen 11.20 Uhr wurde eine 41-jährige Einheimische in Augsburg beim Diebstahl einer Tube Handcreme im Wert von etwas mehr als einem Euro in einem Verbrauchermarkt an der Ulmer Straße ertappt und deswegen in das Büro des Filialleiters gebeten. Die verständigten Polizisten stellten bei der Personalien-Überprüfung fest, dass gegen die Frau ein Vollstreckungshaftbefehl wegen eines anderen Delikts vorlag. Die Handcreme wurde der Frau abgenommen, die 41-Jährige in die Justizvollzugsanstalt nach Aichach eingeliefert.

 

Tödlicher Zimmerbrand

(ty) Ein Feuer in einem Wohngebäude forderte am heutigen Morgen im Geroldsgrüner Ortsteil Dürrenwaiderhammer (Kreis Hof) ein Menschenleben. Gegen 8 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle die Mitteilung über den Zimmerbrand in der Doppelhaus-Hälfte. Rasch eilten viele Einsatzkräfte herbei. Feuerwehrleute unter Atemschutz machten in einem verqualmten Zimmer im ersten Stock eine Person ausfindig und brachten sie ins Freie. Trotz sofortiger Reanimations-Maßnahmen und des Transports per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, starb der 65 Jahre alte Bewohner wenig später. Die Kripo übernahm die Ermittlungen zu der noch unklaren Ursache des Feuers. Die Höhe des Sachschadens ebenfalls noch nicht fest.

 

400 000 Euro: Betrug aufgedeckt

(ty) Über einen Zeitraum von vier Jahren beschäftigte ein Bauunternehmer aus dem Landkreis Schwandorf in seinem Betrieb mehrere osteuropäische Arbeitnehmer, ohne diese ordnungsgemäß bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern anzumelden. Für das Erbringen der Bauleistungen setzte der Firmeninhaber die Arbeitskräfte auf der Grundlage von Scheinwerkverträgen ein und behandelte diese nach außen hin als selbstständige Subunternehmer, obwohl sie tatsächlich abhängig beschäftigt waren.

In insgesamt 41 Fällen kam der Geschäftsmann seiner Verpflichtung nicht nach, die in seinem Betrieb Beschäftigten bei der für den Einzug von Sozialabgaben zuständigen Stelle monatlich unter Angabe der tatsächlichen Bruttolöhne anzumelden und die auf die Löhne entfallenen Anteile zur Sozialversicherung abzuführen. Der daraus resultierende Schaden für die Sozialversicherungsträger beläuft sich auf zirka 400 000 Euro.

Das Landgericht Regensburg verurteilte den Firmeninhaber, zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 7500 Euro, zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten – ausgesetzt auf vier Jahre zur Bewährung. Für den entstanden Schaden muss der Beschuldigte obendrein aufkommen.

 

Vermisster tot aufgefunden

(ty) Ein vermisster 40-Jähriger war am Dienstag tot in einem Waldstück bei Kronach entdeckt worden. Angehörige hatten den Mann am 21. Oktober als vermisst gemeldet. Trotz tagelanger umfangreicher Suchmaßnahmen mit einer großen Anzahl Einsatzkräften und Hunden, konnte der Mann nicht gefunden werden. Ein Landwirt entdeckte den Leichnam in einem Waldstück zwischen den Stadtteilen Ziegelerden und Kestel. Die Kriminalpolizei hat die Todesermittlungen übernommen. Diese sowie eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion, erbrachten keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

 

Chlorgas löst Großeinsatz aus

(ty) Heute ging um 9.59 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Donau-Iller die Mitteilung über einen Chlorgas-Alarm am Neu-Ulmer Hallenbad in der Kantstraße ein. Ausgelöst wurde dieser vermutlich durch eine Undichtigkeit in einer Leitung, weshalb eine minimale Menge an Chlorgas austrat. Im Hallenbad befindliche Angestellte nahmen zudem leichten Chlorgas-Geruch wahr, woraufhin einer der Mitarbeiter geistesgegenwärtig sofort die Chlorgas-Zufuhr der Anlage abdrehte.

Nach derzeitigem Stand wurde durch das austretende Chlorgas eine 56-jährige Angestellte leicht verletzt. Sie wurde wegen Atembeschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert. Ebenso wurden zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren zur vorsorglichen Untersuchung in eine Klinik gebracht. Das Hallenbad bleibt aufgrund des technischen Defekts vorerst geschlossen, der Badebetrieb kann erst nach Überprüfung der Chlorgas-Anlage durch eine Fachfirma wieder aufgenommen werden.

 

Vom Bistro in die Zelle

(ty) Polizeibeamte nahmen gestern Abend einen 49-Jährigen im Nürnberger Stadtteil Langwasser fest. Ein Angestellter eines Bistros an der Görlitzer Straße verständigte kurz nach 20 Uhr die Gesetzeshüter, da der deutlich alkoholisierte Mann sich weigerte, eine geschlossene Veranstaltung zu verlassen. Der ungebetene Gast verhielt sich auch gegenüber den Polizisten aggressiv und versuchte schließlich sogar, diese von sich zu stoßen. Die Beamten nahmen ihn daraufhin in Gewahrsam. Da sich der 49-Jährige zur Wehr setzte, mussten sie ihn überwältigen und ihm Handfesseln anlegen.

Der leicht verletzte 49-Jährige wurde nach ärztlicher Begutachtung in einer Arrestzelle der Inspektion Nürnberg-Süd ausgenüchtert. Die Beamten blieben bei dem Vorfall unverletzt. Gegen den Tatverdächtigen leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Außerdem muss sich der Randalierer dafür verantworten, dass er die Beamten während seiner Festnahme mit diversen Kraftausdrücken beleidigt hat.

 

Hoher Schaden durch Feuer

(ty) Rund 100 000 Euro Schaden, zum Glück aber keine Verletzten. So lautet die Bilanz, nachdem am heutigen Morgen ein Feuer an einem Bungalow in der Waldsiedlung in Irschenberg (Kreis Miesbach) von der Feuerwehr und Anwohnern gelöscht werden konnte. Gegen 6.50 Uhr hatten Bewohner eines Bungalows am Riedinger Weg ein Knistern gehört und kurz darauf ein Feuer entdeckt, das an der Holzfassade des Hauses schon um sich gegriffen hatte.

Den Helfern der Feuerwehr gelang es recht schnell, zusammen mit Anwohnern und Nachbarn die Flammen zu löschen. Dennoch wird der Sachschaden auf 100 000 Euro geschätzt. Zum Glück wurde aber niemand verletzt. Brandfahnder der Kripo übernahmen die Untersuchungen. Deren Ermittlungen zufolge brach das Feuer im Bereich der Veranda aus und griff von dort auf die Holzfassade und den Dachstuhl über. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung gibt es nicht, die Untersuchungen dauern an.

 

Falscher Polizist zockt Seniorin ab

(ty) Ein Betrüger hat sich gegenüber einer Würzburgerin als Gesetzeshüter ausgegeben und sie um mehrere tausend Euro gebracht. Bereits am Donnerstag der vergangenen Woche läutete bei der 74-Jährigen das Telefon. Der Anrufer gab sich als Polizist namens „Herrmann“ aus der „Neubaustraße“ aus. Er berichtete von der Festnahme zweier Einbrecher und gaukelte vor, Erkenntnisse über einen bevorstehenden Einbruch bei der Seniorin erlangt zu haben. Im weiteren Verlauf wurde die Frau „zur Sicherung ihres Hab und Guts“ aufgefordert, über einen Geldtransferdienst größere Beträge zu überweisen. In den Folgetagen tätigte die 74-Jährige mehrere Überweisungen. Der finanzielle Schaden beläuft sich auf über 20 000 Euro. Erst, als die Frau Geldabhebungen von ihrem Bankkonto durchführen wollte, folg die Betrugsmasche auf.


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