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Beim Drei-Königs-Treffen der Kreis-SPD in Wolnzach steht bezahlbarer Wohnraum im Fokus. Genossenschaften sollen als "Hilfe zur Selbsthilfe" vorgestellt werden.

(ty) Zu ihrem politischen Jahresauftakt laden der Pfaffenhofener SPD-Kreisverband und der hiesige Ortsverband am Samstagabend nach Wolnzach ein. Das traditionelle Drei-Königs-Treffen der Sozialdemokraten, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen ist, beginnt um 17.30 Uhr im Hotel Hallertau. Diesmal dreht sich alles um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sowie um „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch Wohnungsbau-Genossenschaften.

 

„Bezahlbarer Wohnraum für alle zählt zu den großen Herausforderungen in unserem Landkreis“, heißt es von den Sozialdemokraten. Im neuen Jahr wolle die Kreis-SPD gemeinsam mit Mitgliedern, Mandatsträgern und der Bevölkerung diskutieren sowie aktiv Lösungen einbringen. Den Auftakt dazu sowie die Gelegenheit zum Austausch über kommunale Grenzen hinweg solle das Drei-Königs-Treffen in Wolnzach bieten. Unter der Überschrift „Baukosten zu hoch, Miete zu teuer?“ sollen Wohnungsbau-Genossenschaften „als solidarische Selbsthilfe für dauerhaft bezahlbare, sichere und gute Wohnungen“ vorgestellt werden.

 

Nach dem Grußwort der Wolnzacher SPD-Vorsitzenden Marianne Strobl steht ein Impuls-Vortrag von SPD-Kreischef Markus Käser mit dem Titel „Recht auf Wohnen. Recht auf Bleiben“ auf der Agenda. „Die Immobilien- und Mietpreise steigen permanent und Wohnraum wird knapp. Viele haben Zukunfts-Sorgen“, so Käser. Seine Diagnose lautet: „Jungen Menschen in unserer Region geht die Perspektive auf selbst erwirtschaftetes Eigentum verloren.“

 

Mit Blick auf den Druck auf dem Wohnungs- und Baupreise-Markt in der Region will Käser in seinem Vortrag nach eigenen Angaben nicht nur das Recht auf Wohnen thematisieren, sondern auch ein Recht auf Bleiben proklamieren. „Ebenso wie es in Deutschland keine Obdachlosen geben darf, ist es auch die politische Verantwortung unserer Zeit, der Entwicklung entgegenzuwirken, dass sich Ortsansässige ihre Heimat nicht mehr leisten können.“

 

Käser will die Herausforderungen und Steuerungsmöglichkeiten durch Bund, Land oder Kommunen ebenso erläutern wie die Vorteile durch selbstorganisierte Wohnungsbau-Genossenschaften. Im Anschluss spricht ein Fachanwalt über die von Käser anvisierte „solidarische Selbsthilfe“ und erklärt, wie solche Wohnungsbau-Genossenschaften funktionieren. Im Zuge des Drei-Königs-Treffen werden außerdem verdiente SPD-Mitglieder geehrt.


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