Unglaublicher Fall aus Augsburg: Als Grund nannte der 19-Jährige Probleme mit der Krankenkasse und Angst vor der Polizei
(ty) Von einer ebenso ungewöhnlichen wie eigentlich unglaublichen Unfallflucht berichtet heute die Polizei aus Augsburg. Nachdem er beim Überqueren der Straße von einem Auto erfasst worden war und offenbar durchaus ernste Verletzungen erlitten hatte, humpelte ein 19-Jähriger davon. Von dem Pkw-Fahrer sowie weiteren Zeugen wurde der türmende Verunglückte verfolgt, eingeholt und zurückgebracht. Die erste Diagnose lautete: Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma, Beckenbruch und nicht näher bestimmbare Beinverletzungen. Die Gründe für die Flucht: Probleme mit der Krankenkasse und Angst vor der Polizei.
Der 19-jährige Fußgänger war den Angaben zufolge gestern gegen 15.30 Uhr im Bereich des Leonhardsberg unterwegs, als er die Straße einfach überquerte, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Auf der Fahrbahn sei der junge Mann dann vom Wagen eines völlig überraschten Pkw-Lenkers erfasst worden.
Der Autofahrer "versuchte zwar noch auf die linke Spur auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem unvorsichtigen Fußgänger nicht mehr verhindern – was auch durch andere Verkehrsteilnehmer bestätigt wurde", heißt es von der Polizei. "Der 19-Jährige schlug mit dem Kopf auf der Frontscheibe auf und rutschte anschließend von der Motorhaube auf die Straße."
Für alle Beteiligte überraschend, habe sich der verletzte Fußgänger dann – stark humpelnd – in Bewegung gesetzt, um vom Unfallort zu flüchten. "Er humpelte zügig den Schmiedberg hinauf, wurde dann aber von dem Autofahrer und weiteren Zeugen im Belzmühlgässchen eingeholt und wieder zur Unfallstelle zurückbegleitet."
Im Zuge der polizeilichen Unfallaufnahme habe der 19-Jährige über Kopfschmerzen sowie Schmerzen in beiden Beinen geklagt. Wie ein Polizei-Sprecher mitteilte, wurde der junge Mann schließlich vom alarmierten Rettungsdienst mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma, Beckenbruch und nicht näher bestimmbare Beinverletzungen zur Untersuchung ins Klinikum eingeliefert.
Der junge Mann, der laut Polizei jederzeit ansprechbar war, habe seine Flucht damit erklärt, dass er zum einen Probleme mit seiner Krankenkasse sowie zum anderen auch irgendwie Angst vor der Polizei habe. Wobei ergänzt wird, dass der 19-Jährige tatsächlich "schon des Öfteren" Kontakt mit der Polizei hatte.
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