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Gewürdigt wurden sein langjähriges Engagement für japanische Kampfkünste, sein Wirken für Integration und Völkerverständigung sowie seine Vorbild-Funktion.

(ty) Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande wurde Herbert Possenriede aus Schweitenkirchen von Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck bedacht. Wie Eck in seiner Laudatio betonte, habe sich Possenriede über Jahrzehnte durch sein ehrenamtliches Engagement für die Förderung des Budo-Sports – Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste – auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Besonders anerkennenswert sei sein Beitrag zur Integration von Flüchtlingen und zur Völkerverständigung. Possenriede gehöre zu den bekanntesten Budo-Persönlichkeiten auf deutscher und internationaler Ebene. "Er ist ein Vorbild für die Verkörperung und Weitergabe von Werten, beispielsweise Mut, Respekt und Hilfsbereitschaft", so Eck. 

Durch sein enormes sportliches Fachwissen als Großmeister des Budo-Sports fühle sich Possenriede als ehrenamtlicher Trainer und Betreuer stets mehr als verpflichtet, die Vielzahl von Budo-Techniken an alle Generationen zu vermitteln. Er sei stets darauf bedacht, ein freundschaftliches Klima zwischen den Sportlern zu schaffen, bei dem unter anderem Kameradschaft, Rücksichtnahme und Fairness im Vordergrund stünden. Erwähnt wurde auch seine aktive Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Schulungen sowie Seminaren, die durch die damit verbundenen Aktivitäten ebenfalls zur Völkerverständigung beitragen.

 

In seinen Selbstverteidigungs-Kursen, die er schon seit vielen Jahren ehrenamtlich anbietet, setze Possenriede den Schwerpunkt insbesondere auf die Vermittlung gewaltfreier und deeskalierender Techniken. Des Weiteren liege ihm stets an der Gleichstellung schwächerer oder hilfsbedürftiger Menschen und der aktiven Einbindung von Personen mit Migrationshintergrund. Dies führte dazu, dass Possenriede im Jahr 2013 in seinem Heimatverein „FC Schweitenkirchen“ ein Pilotprojekt ins Leben rief, bei dem junge Menschen, die zum Beispiel das Schicksal einer Flucht erlitten haben, kostenfrei Sport in der Gemeinschaft ausüben können.

 

Im Jahr 1981 etablierte Herbert Possenriede beim FC Schweitenkirchen die Judo-Abteilung, übernahm bis 2001 deren Leitung und die Pressearbeit. In dieser Zeit gelang es ihm, so hieß es in der Laudatio, bei seinen Schülern nicht nur große Begeisterung zu entfachen, sondern auch außerordentliche Erfolge einzufahren. 1982 gründete er beim FC Schweitenkirchen die Abteilung "Leichtathletik-Sportabzeichen", deren Leiter er seither ist.

Auch der Pfaffenhofener Vize-Landrat Anton Westner (CSU) und Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler (CSU) waren nach München gereist, um bei der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Herbert Possenriede dabei zu sein. Westner gratulierte dem Geehrten zu der hohen Auszeichnung und zollte ihm höchste Anerkennung für seinen Einsatz sowie für sein jahrzehntelanges Engagement. 


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