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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Vom eigenen Auto zu Tode gequetscht

(ty) In Augsburg kam es gestern gegen 17.30 Uhr in der Oberländer Straße zu einem folgenschweren Unfall, der für eine 67-jährige Autofahrerin tödlich endete. Ersten Erkenntnissen zufolge wollte sie wohl mit ihrem Auto in die Tiefgarage und hielt deswegen an der abschüssigen Abfahrt im Bereich des oben angebrachten Türöffners an. Hierzu stieg die 67-Jährige aus bislang nicht bekannten Gründen anscheinend aus ihrem Fahrzeug. Unmittelbar danach geriet ihr Wagen offenbar ins Rutschen und rollte die abschüssige, schneeglatte Einfahrt hinunter.

Mutmaßlich dies wollte die Frau noch verhindern und das Fahrzeug irgendwie aufhalten. Sie geriet dabei jedoch zwischen Karosserie und Fahrertüre und wurde durch die seitliche Begrenzungswand so unglücklich in ihrem Mercedes eingeklemmt, dass jegliche ärztliche Hilfe zu spät kam. Trotz aller Bemühungen der von Anwohnern sofort alarmierten Rettungskräfte, erlag die Frau noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Zu genauen Klärung des Unfallhergangs wurde seitens der Staatsanwaltschaft ein Gutachter eingeschaltet, der den tragischen Unfall genauer untersuchen soll. Das in Auftrag gegebene unfallanalytische Gutachten kann erfahrungsgemäß jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

Von Stapler überrollt 

(ty) Beim Einweisen eines Gabelstaplers in einem metallverarbeitenden Betrieb in Sonthofen im Allgäu wurde ein 53-Jähriger von dem Fahrzeug überrollt. Der Mann wurde bewusstlos und musste wegen einer schweren Verletzung am Unterschenkel ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie es genau zu dem Unglück kam und ob der Staplerfahrer seine Sorgfaltspflicht verletzt hatte, müssen die Ermittlungen noch ergeben.

 

Erotik-Club-Besuch mit Folgen

(ty) Gestern gegen 20 Uhr wurde der Augsburger Polizei ein Autofahrer mitgeteilt, der in alkoholisiertem Zustand gerade vor einem Saunaclub weggefahren sei. Im Rahmen einer Fahndung konnte zwar nicht das besagte Fahrzeug, aber ein 43-jähriger Mann laufender Weise in der Hirblinger Straße festgestellt werden, der den Beamten durch seine deutliche Alkoholisierung auffiel. Bei einer Kontrolle des 43-Jährigen gab dieser zu, zuvor von der beschriebenen Örtlichkeit mit seinem Auto weggefahren zu sein, um sich noch Geld bei der Bank zu besorgen. Sein Fahrzeug hatte er kurz vor der Kontrolle bei einer Tankstelle abgestellt. Ein Alkoholtest ergab über zwei Promille, was eine Blutentnahme zur Folge hatte. Seinen Führerschein wollte er dann allerdings nicht freiwillig abgeben, zumal er ihn gar nicht bei sich hatte.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen ging der Mann jedoch nicht nach Hause, sondern kehrte nochmals zu dem Etablissement zurück, da er offenbar noch Gesprächsbedarf mit einem dortigen Mitarbeiter verspürte. Diese Aussprache wurde aber in derart aggressiver Weise geführt, dass mehrere Streifenwagen zur Schlichtung anrücken mussten. Seine telefonisch verständigte Lebensgefährtin fuhr den Tobenden anschließend heim.

Da der 43-Jährige – wie sich im Nachgang herausstellte – seine Zeche und möglicherweise auch den vereinbarten Liebeslohn während des Clubbesuchs nicht bezahlt hatte, wird unter anderem auch noch wegen Zechbetrugs gegen ihn ermittelt – und natürlich wegen Trunkenheit im Verkehr. Wobei hier der Straßenverkehr gemeint ist.

 

Radler von Lkw mitgeschleift

(ty) Auf der Kreisstraße zwischen Werneck und Rundelshausen (Kreis Schweinfurt) ist heute Nachmittag ein Radler von einem Kleinlaster erfasst und mehrere Meter mitgeschleift worden. Lebensgefährlich verletzt wurde der 68-Jährige in ein Krankenhaus geflogen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Ursache für das Drama führt die Schweinfurter Polizei. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam auch ein Sachverständiger hinzu.

Nach ersten Erkenntnissen war der Radler, der aus dem Kreis Schweinfurt stammt, gegen 16.10 Uhr auf einem Feldweg unterwegs, der die Kreisstraße SW15 kreuzt. Als er anfuhr, um die Straße zu überqueren, wurde er von einem aus Richtung Rundelshausen kommenden Kleinlaster erfasst, mehrere Meter mitgeschleift und letztlich eingeklemmt. Polizisten und Feuerwehrleute waren rasch vor Ort und befreiten den lebensgefährlich Verletzten. Nach seiner Erstversorgung wurde er von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Der 53-jährige Lkw-Lenker kam mit dem Schrecken davon. 

 

Schleusung im Sattelzug

(ty) Ein serbischer Lkw-Fahrer hielt gestern Nachmittag zwecks seiner vorgeschriebenen Lenkzeit-Unterbrechung am Parkplatz Burgacker-Nord an der A96 an; dabei stellt er Klopfgeräusche und Gespräche aus dem verplombten Auflieger fest. Nach dessen Öffnung durch Beamte der Autobahnpolizei Memmingen kamen vier afghanische Staatsangehörige zum Vorschein und baten um Asyl. Die vier Männer, wovon zwei unter 18 Jahre alt sind, haben sich während der Nachtruhe des Fahrers auf die Ladefläche geschlichen. Anschließend hatte ein bislang unbekannter Schleuser den Auflieger wieder verschlossen und erneut mit einer Plombe versehen.

Insgesamt hatten die vier Männer zweieinhalb Nächte in dem Lkw verbracht. An die Schleuser musste jeder der Männer 2000 Euro bezahlen. Nach ihrer Vernehmung wurden die zwei jugendlichen Geschleusten dem Kreisjugendamt übergeben, die zwei Erwachsenen fuhren mit dem Zug zur Erstaufnahme-Einrichtung nach Donauwörth und der Fahrer des Lkw konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Tour fortsetzen.

 

Zwischenfall am Schlachthof

(ty) Gegen 13.15 Uhr klagten heute mehrere Mitarbeiter des Bayreuther Schlachthofs über Reizungen der Atemwege. Vor Ort kümmerten sich die Rettungsdienste sowie die Feuerwehr um die im Freien wartenden Beschäftigten. Die Feuerwehr überprüfte die Räumlichkeiten auf eine Belastung mit ausgetretenen Gasen oder sonstigen gesundheits-gefährdenden Stoffen. Die Überprüfung verlief jedoch ohne Feststellungen. Nach letztem Kenntnisstand brachte der Rettungsdienst acht Personen zur weiteren Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus. Beamte der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt haben die Ermittlungen aufgenommen. Es gilt nun, das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie die Ursachen zu klären.

 

Vermisster tot aufgefunden

(ty) Ein vermisster 51-jähriger Mann aus Pressig (Kreis Kronach) ist tot. Nachdem gestern Nachmittag sein Fahrzeug auf einem Parkplatz in einem Schieferbruch in Thüringen aufgefunden worden war, entdeckten heute Nachmittag Einsatzkräfte den leblosen Körper des Mannes. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise auf eine Straftat vor.

Der 51-Jährige hatte am Dienstagmorgen sein Wohnhaus verlassen. Angehörige meldeten ihn daraufhin als vermisst. Erste Suchmaßnahmen der Polizei, bei denen auch ein Hubschrauber im Einsatz war, erbrachten keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des Mannes. Gegen 16 Uhr entdeckte eine Streifenbesatzung der Polizei Ludwigsstadt unmittelbar nach der Grenze auf einem Parkplatz eines Schieferbruchs bei Lehesten den Wagen des Vermissten. Suchmaßnahmen der thüringischen Polizei mussten in der Nacht abgebrochen werden.

Heute führten die Beamten des Inspektionsdienstes Saalfeld mit Unterstützung der thüringischen Bereitschaftspolizei, der örtlichen Feuerwehr und der Rettungshundestaffel die Suchmaßnahmen im Zusammenwirken mit Beamten aus Ludwigsstadt in dem ehemaligen Staatsbruch fort. Am Nachmittag entdeckten die Einsatzkräfte in unwegsamem Gelände einen leblosen Körper. Die Bergwacht übernahm die schwierige Bergung der Leiche. Der Tote konnte vor Ort als der 51-Jährige aus Pressig identifiziert werden. Die Kriminalpolizei hat die erforderlichen Todesermittlungen übernommen.

 

Attacke auf politischen Info-Stand

(ty) Am gestrigen Nachmittag kam es im Nürnberger Osten zu einem Zwischenfall, der nach aktuellem Kenntnisstand politisch motiviert war. Ein 26-Jähriger verspritzte ein Wasser-Farben-Gemisch an einem Info-Stand einer Partei und richtete dabei Sachschaden an. Der 26-Jährige bemerkte gegen 17 Uhr den Stand am Stresemannplatz und dies nahm er zum Anlass, eine auf einem Tisch abgestellte Blumenvase umzuschütten und die anwesenden Personen zu beleidigen. Danach entfernte er sich. Die Polizei wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht verständigt.

Wenig später kam der junge Mann zurück und schüttete einen Eimer, gefüllt mit dem Wasser-Farben-Gemisch, in Richtung der Personen, die sich hinter dem Stand aufhielten. Dadurch wurde sowohl der Stand als auch die Bekleidung der Anwesenden verschmutzt. Anschließend flüchtete der Mann. Die nun verständigte Polizei leitete sofort intensive Fahndungsmaßnahmen ein, die schon wenige Minuten später zum Erfolg führten. In einem nahe gelegenen Anwesen nahmen Beamte den Beschuldigten fest. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 200 Euro. Gegen den Beschuldigten ermittelt die Kriminalpolizei wegen Beleidigung und Sachbeschädigung.

 

Hoher Schaden durch Feuer

(ty) Mindestens 150 000 Euro Schaden entstanden heute bei einem Brand am frühen Morgen an der Georg-Masel-Straße in Bindlach (Kreis Bayreuth). Ein Zeuge bemerkte das Feuer gegen 3.30 Uhr im Bereich des neben dem Haus befindlichen Carports und alarmierte die Rettungskräfte. Trotz des schnellen Eintreffens und Eingreifens der Feuerwehr breitete sich das Feuer auch auf das Einfamilienhaus und auf einen vor dem Anwesen stehenden Pkw aus.

Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern. Das Feuer zerstörte das Carport sowie das Auto komplett und beschädigte das Haus schwer. Die Bewohner des Anwesens konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur noch ungeklärten Brandursache übernommen. 

 

Tod in öffentlicher Toilette

(ty) Am Dienstagabend begaben sich zwei Frauen (35 und 52) sowie ein 50-jähriger Mann in eine Toilette am Ansbacher Bahnhofsplatz und da alle drei Personen ohne festen Wohnsitz sind, beschlossen sie, die Nacht dort zu verbringen. Am nächsten Morgen gegen 6 Uhr reagierte die 52-Jährige nicht auf die Weckversuche der Begleiter. Diese sprachen daraufhin vorbeigehende Passanten an, welche den Rettungsdienst verständigten. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben keine Hinweise, welche auf ein Fremdverschulden oder ein Gewaltverbrechen schließen lassen. Die Frau starb eines natürlichen Todes.


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