Unglaublich: Die Polizei war schon weg, der Jagdpächter noch nicht da. In dieser Zeit klaute jemand das totgefahrene Reh.
(ty) Mit einem wirklich nicht alltäglichen Fall hat es derzeit die Geisenfelder Polizeiinspektion zu tun: Sie ermittelt wegen Jagdwilderei. In der Nähe von Wolnzach hat offenbar jemand ein bei einem Unfall getötetes Reh einfach eingepackt und mitgenommen. Zugetragen hat sich das bereits am vergangen Montag zwischen 5.30 und 7 Uhr an der Staatsstraße 2549, wie heute mitgeteilt wird. Die Polizei bittet jetzt unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 um Hinweise auf den „Wilderer“.
Das ist passiert: An dem besagten Morgen war der Polizei ein Wildunfall auf der Staatsstraße zwischen Wolnzach und Rohrbach am „Bahnerberg“ gemeldet worden. „Nach der Unfallaufnahme wurde der zuständige Jagdpächter verständigt, um das tote Reh zu entsorgen“, berichtet ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion. Der Jagdpächter rückte an, fuhr dem Bericht zufolge die Unfallstelle ab und suchte nach dem toten Reh am Fahrbahnrand – allerdings vergeblich. In der Zwischenzeit hatte laut Polizei ein bislang unbekannter Täter das Reh bereits eingeladen und mitgenommen.