Gestoppt wurde der bereits als vermisst gemeldete Rentner mit seinem Mercedes schließlich im Aubinger Tunnel.
(ty) Geisterfahrer auf der A 99: Gestern kurz vor Mitternacht teilten mehrere Verkehrsteilnehmer der Polizei-Einsatzzentrale über den Notruf mit, dass im Bereich Feldmoching ein silberfarbener Pkw auf der Richtungsfahrbahn Salzburg in falscher Richtung unterwegs ist. Aufgrund dieser Mitteilung wurden sogleich mehrere Einsatzfahrzeuge zur Sperrung der in Frage kommenden Anschlussstellen und zur Drosselung des Verkehrs auf der Hauptfahrbahn beordert sowie eine entsprechende Rundfunk-Durchsage veranlasst.
Nach etwa 15 Kilometer Fahrtstrecke, die laut Polizei durch den Tunnel Allach über das Autobahnkreuz München-West bis zum Tunnel Aubing führte, konnte der 89-jährige Geisterfahrer aus dem Landkreis Starnberg kurze Zeit nach der ersten Mitteilung dort mit seinem Mercedes gestoppt werden.
„Wie sich im Laufe der weiteren Ermittlungen herausstellte war der 89-Jährige von Angehörigen bereits als vermisst gemeldet worden, da er seit der Mittagszeit mit seinem Pkw unterwegs war und bisher nicht nach Hause zurückkehrte“, so ein Sprecher der Verkehrspolizei. Nach bisherigen Erkenntnissen sei es während der Geisterfahrt zu keiner Kollision mit einem anderen Fahrzeug gekommen. Der 89-Jährige wurde von seiner Familie bei der Polizei abgeholt.