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Die Betrugs-Masche ist bekannt. Die echte Polizei mahnt einmal mehr zur Vorsicht und gibt konkrete Tipps.

(ty) Im Landkreis Pfaffenhofen hat es gestern wieder mehrere Anrufe von angeblichen Polizeibeamten gegeben, die versucht haben, sich mit Lügengeschichten das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen, um an Informationen über die Lebensumstände zu gelangen. Die Pfaffenhofener und die Geisenfelder Polizeiinspektionen berichten von Fällen aus Pfaffenhofen, Reichertshausen und Reichertshofen. Einmal mehr raten die Gesetzeshüter zu gesundem Misstrauen bei derartigen Anrufen und geben weitere Tipps.

 

Ein unbekannter Anrufer gab sich zum Beispiel gegenüber einer 78-jährigen Frau aus Reichertshofen als Polizeibeamter aus. Er gab ihr gegenüber an, dass die Polizei zwei Personen festgenommen und bei ihnen eine Liste gefunden habe. Daraus gehe – so das Märchen – hervor, dass die Frau alleine wohnen und einen Safe besitzen würde. Die Frau entgegnete, dass sie nicht alleine wohnen würde, und beendete das Gespräch. Erfahrungsgemäß werden vor allem ältere Menschen von den Betrügern kontaktiert. Immer wieder fallen Angerufene auf die Masche herein. Unsere Zeitung berichtete bereits mehrfach von Fällen, in denen die gutgläubigen Opfer den falschen Polizisten hohe Geldsummen oder wertvolle Gegenstände wie Schmuck übergeben haben.

 

Die Betrugs-Masche mit den falschen Polizeibeamten am Telefon ist im Grunde immer gleich. Der Anrufer gibt sich als Polizei- oder Kriminalbeamter aus und erklärt dem jeweiligen Opfer, dass eine Einbrecherbande in seinem Wohnumfeld festgenommen worden sei. Nun seien weitere „Ermittlungen“ nötig. Anschließend versuchen die Betrüger, Erkenntnisse über die persönlichen Verhältnisse der Angerufenen zu bekommen sowie Informationen über eventuell vorhandene Wertgegenstände und Bargeld zu erlangen. Meist agieren die Anrufer durch verschiedenste Tricks so geschickt, dass der Eindruck entsteht, es sei tatsächlich ein echter Polizist am Telefon.

 

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden, gibt die Polizei erneut folgende Ratschläge:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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