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Nicht ohne Grund haben die Floriansjünger aus Scheyern einen ganzen Übungstag dem Thema Atemschutz gewidmet – in Theorie und Praxis.

(ty) Der Einsatz unter Atemschutz zählt zu den gefährlichsten Aufgaben im aktiven Feuerwehrdienst. Ausgestattet mit Atemschutzmaske und -flasche begeben sich die Einsatzkräfte in brennende und stark verrauchte Häuser, um Personen zu retten und Löscharbeiten vorzunehmen. Um diese anspruchsvolle Tätigkeit ausführen zu können, bedarf es neben der Feuerwehr-Grundausbildung einer umfassenden und speziellen Aus- und Fortbildung. Die Feuerwehr von Scheyern widmete daher jetzt einen ganzen Tag dem Thema Atemschutz.

Beginnend mit der Vorstellung des neuen Funk-Konzepts, das feuerwehr-intern ausgearbeitet worden war, trainierten die Floriansjünger anschließend das richtige Führen des Feuerwehr-Schlauchs im Gebäude sowie die Handhabung des Hohlstrahlrohrs (Löschrohr). Ein Bericht der Kölner Feuerwehr über einen verunglückten Atemschutz-Geräteträger diente den Kameraden aus Scheyern auch als Diskussions-Grundlage für die richtige Vorgehensweise im Einsatz. Bei der abschließenden Einsatzübung in der ehemaligen Waldbauernschule konnten alle Teilnehmer das Erlernte dann auch gleich unmittelbar anwenden.

Angenommen wurde bei dieser Übung ein Brand im zweiten Obergeschoss. Im Gebäude herrschte aufgrund des künstlichen Rauchs eine sehr schlechte Sicht, sodass sich die Einsatzkräfte weitgehend auf ihren Tastsinn verlassen mussten. Mit dem Finden und Retten der rund 70 Kilogramm schweren Puppe war das Einsatzziel schließlich erreicht. "Bei der abschließenden Besprechung wurde das Vorgehen jedes einzelnen Übungsteilnehmers nochmals reflektiert", berichtet ein Feuerwehr-Sprecher. Man sei sich dabei einig gewesen, dass dies ein lehrreicher Tag für alle Teilnehmer war – und dass solche Tage fest ins Ausbildungs-Programm aufgenommen werden sollen.


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