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SVE empfängt in der Fußball-A-Klasse 3 den TV Vohburg. Die Vorberichte zum 21. Spieltag im Überblick.

Von Alexander Kaindl

Sechs Spiele stehen in der A-Klasse 3 noch an, für die meisten Mannschaften beginnt spätestens an diesem Wochenende das Schaulaufen. Die halbe Liga ist so gut wie gerettet, an der Tabellenspitze ist aus einem Vierkampf mittlerweile ein Zweikampf entbrannt. In diesem will man beim TV Vohburg weiterhin die besseren Karten haben, am Sonntag ist man zu Gast beim Vorletzten aus Ernsgaden. Außerdem muss Münchsmünster zum SV Hundszell II, Rockolding ist in Pförring gefordert, Engelbrechtsmünster empfängt Zucherings Zweite, Irsching-Knodorf bekommt es mit dem TSV Unsernherrn zu tun und Oberstimm wird in Ringsee erwartet. Wir haben uns vor den Spielen bei den Verantwortlichen umgehört.

Sonntag, 13 Uhr:

SV Hundszell II (9.) – TV Münchsmünster (10.)

So richtige Abstiegsangst wird weder beim SV Hundszell II noch beim TV Münchsmünster in dieser Saison noch aufkommen. Der Vorsprung auf die verbotene Zone beträgt zehn, beziehungsweise elf Zähler. Rechnerisch ist man damit noch nicht gesichert, praktisch sollte dennoch nichts mehr schief gehen. Münchsmünsters Trainer Albert Mayr hofft dennoch darauf, dass der Klassenerhalt möglichst bald endgültig fixiert wird. Der schnellste Weg dahin führt über Siege.

„Wir haben alle Mann an Bord, das erste Mal seit Wochen“, sagt der Coach. „Die Einstellung stimmt, das ist wichtig. Wir müssen uns etwas spielfreudiger und cleverer präsentieren, dann sollte der Knoten platzen.“ Zuletzt bekleckerten sich beide Mannschaften nicht mit Ruhm: Hundszell unterlag Zuchering II mit 1:3, der TVM kam nicht über ein 2:2 gegen Fatih Ingolstadt II hinaus. Das Hinspiel entschied die SVH-Reserve mit 2:1 für sich.

Sonntag, 15 Uhr:

TSV Pförring (6.) – FC Rockolding (4.)

Nach der 1:2-Pleite am vergangenen Wochenende gegen den SV Irsching-Knodorf sind die Aufstiegsträume für den FC Rockolding in dieser Saison quasi geplatzt. Mit acht Punkten ist der Rückstand auf Platz zwei bereits zu groß, obwohl die Grün-Weißen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hätten. So ganz will Abteilungsleiter Tino Weinzierl die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen: „Natürlich sind die Chancen auf den Aufstieg jetzt eher gering, dennoch ist im Fußball alles möglich. Unser Motto lautet: ‚Nach vorne schauen und Tore erzielen‘“.

Genau das hat man beim TSV Pförring zuletzt beherzigt, die Partie gegen Engelbrechtsmünster endete 4:4. Auch das 3:3 gegen Ringsee zu Beginn der Frühjahrsrunde muss den Rockoldingern Grund zur Vorsicht geben: „Wir haben dieses Spiel beobachtet“, sagt Weinzierl. „Wir wissen, was sie draufhaben. Dementsprechend wollen wir am Sonntag in die Partie gehen.“

SpVgg Engelbrechtsmünster (7.) – SV Zuchering II (12.)

„Wir wollen unseren Fans endlich wieder einen Heimsieg präsentieren“, sagt Engelbrechtsmünsters Trainer Maikl Winter vor der Partie gegen den SV Zuchering II. Zuhause ist der Aufsteiger überraschend schwach, bislang gelangen in dieser Saison erst zwei Siege. Den letzten gab es am 17. September gegen den TSV Pförring. Es wird also allerhöchste Zeit, vor heimischem Publikum wieder dreifach zu punkten. Winter warnt allerdings vor den Zucheringern: „Sie brauchen noch Punkte für den Klassenerhalt und waren zuletzt auch im Aufwind. Es wird daher mit Sicherheit kein Selbstläufer.“

Für den Coach ist die aktive Zeit als Fußballer nun endgültig beendet. Nach diversen Kreuzbandrissen und Knorpelschäden ging der 30-Jährige noch sporadisch auf Torejagd, vornehmlich in der zweiten Mannschaft der SpVgg. Letzten Sonntag wechselte er sich beim 4:4 gegen Pförring in der Ersten ein und erzielte prompt einen Treffer. In der Schlussminute wurde er in einen Zweikampf verwickelt – es war einer mit Folgen: „Das Innenband ist gerissen“, berichtet er. „Das war’s jetzt endgültig. Mir war davor schon klar, dass ich es lieber lassen sollte. Aber ab und zu juckt es einen halt doch noch.“

TSV Unsernherrn (3.) – SV Irsching-Knodorf (8.)

Nach neun sieglosen Spielen am Stück platzte beim SV Irsching-Knodorf am vergangenen Wochenende endlich der Knoten. „Wir wussten, dass wir früher oder später wieder in die Erfolgsspur finden, das hat nun gegen Rockolding geklappt“, blickt Spielertrainer Joachim Schuffert auf den 2:1-Sieg zurück. Der kommende Gegner aus Unsernherrn hat eine ähnlich beeindruckende Serie hinter sich: Die vergangenen zehn Spiele hat der TSV für sich entschieden, am Sonntag war dann aber Endstation gegen den neuen Tabellenführer aus Vohburg.

„Unsernherrn ist in diesem Spiel der ganz klare Favorit. Alleine ihre Serie beweist ihre Stärke, auch zuhause haben sie erst einmal verloren. Wir geben uns aber nicht schon vor dem Spiel geschlagen, vielleicht gelingt uns ja wieder eine Überraschung.“ Alexander See fällt mit seiner Bänderverletzung noch aus, der Einsatz von Christoph Härdl ist noch fraglich. Marcus Brunnhuber ist nach seiner Meniskusverletzung dagegen wieder fit.

SV Ernsgaden (13.) – TV Vohburg (1.)

Es stehen immer weniger Spiele auf dem Plan: Was für die Einen gut ist, ist für die Anderen schlecht. Die Anderen, das ist in diesem Fall der SV Ernsgaden. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt sechs Punkte, sechs Spiele sind noch zu absolvieren. Ein Blick auf das Restprogramm verrät: Mit Vohburg, Irsching-Knodorf, Rockolding und Ringsee kommt es in den kommenden vier Wochen zu vier Duellen mit aktuellen oder ehemaligen Spitzenmannschaften. Gleich zu Beginn geht es gegen das Nonplusultra der Liga. „Vohburg ist, genau so wie Rockolding und Irsching, ein besonderes Spiel. Ein Derby eben“, sagt SVE-Trainer Andreas Singer. „Jeder wird 100 Prozent geben und will den Gegner ärgern. In den bisherigen Spielen merkte man zum einen die holprige Vorbereitung, zum anderen, dass Einige mit dem Kopf noch nicht da waren, wo man im Abstiegskampf sein sollte.“ Florian Brandmeier wird nach seiner Verletzung am vergangenen Sonntag länger ausfallen, sowohl Kreuzband als auch Innenband und Meniskus wurden beschädigt – in welchem Ausmaß wird noch geprüft. Dafür feiert Sebastian Kloiber sein Comeback.

Auf der Gegenseite fiebert man dem Saisonende entgegen, nach aktuellem Stand marschiert der TV Vohburg als Meister zurück in die Kreisklasse. Möglich machte es eine bärenstarke Serie von neun Siegen hintereinander. Gestern Abend gelang mit einem 3:1-Erfolg die Rückkehr an die Tabellenspitze. Allerdings war der Sieg teuer erkauft, Spielertrainer Fabian Burchard verletzte sich am Sprunggelenk und droht mit einer Bänderverletzung für das Saisonfinale auszufallen. Die Marschroute für die Partie seiner Elf gegen Ernsgaden ist dennoch klar: „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Ernsgaden braucht die Punkte gegen den Abstieg und es ist ein Derby. Unser Ziel muss es sein, uns in eine bestmögliche Ausgangssituation für das Spiel gegen Ringsee zu bringen.“ Eine Woche später kommt es zum Gigantentreffen mit dem aktuell schärfsten Verfolger.

FT Ringsee (2.) – SV Oberstimm (5.)

Die Freie Turnerschaft aus Ringsee führte die Liga seit Ende Oktober an, gestern Abend stieß der TV Vohburg die Ingolstädter aber wieder vom Thron. Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj erwartet daher eine Reaktion vom Tabellenzweiten: „Mit Vohburg ist Ringsee ganz klar die stärkste Mannschaft in dieser Liga. Es wird sehr schwer für uns, wir werden aber versuchen, gut zu stehen. Wenn es uns gelingt, möglichst lange die Null zu halten, werden sie vielleicht nervös und wir können daraus Kapital schlagen.“

Im Hinspiel funktionierte dieser Plan bis zur 45. Minute, dann ging Ringsee in Führung. Der Aufsteiger kam aber zurück und glich zum 1:1 und später zum 2:2 aus. Für Ringsee war es eines von fünf Spielen, das nicht gewonnen werden konnte. Beim SVO wird Stefan Nerb weiterhin gesperrt fehlen.

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