Die Autobahn in Richtung Holledau ist bis auf weiteres komplett gesperrt.
(ty) Am heutigen Morgen gegen 7.15 Uhr ist es auf der A 93 zwischen Mainburg und Wolnzach in Fahrtrichtung Holledau zu einem schweren Auffahr-Unfall gekommen, an dem acht Fahrzeuge beteiligt waren. Soweit die für die Unfallaufnahme zuständige Verkehrspolizei Ingolstadt bislang feststellen konnte, war der Lenker eines österreichischen Tankzugs kurz nach der Anschlussstelle Mainburg auf ein US-Militärfahrzeug aufgefahren. In der Folge seien mehrere dieser Militär-Fahrzeuge aufeinander geschoben worden. Insgesamt vier Personen wurden nach derzeitigem Stand verletzt. Inzwischen sind auch weitere Details bekannt.
Der Tank des mit Diesel beladenen Gefahrgut-Transporters sei durch das Unfall-Geschehen nicht beschädigt worden, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Die polizeiliche Arbeit vor Ort wird unterstützt von zahlreichen Kräften der Feuerwehr und von der Autobahnmeisterei. Auch ein Rettungshubschrauber war angerückt. Auch die US-Army ist vor Ort. Bei den insgesamt sechs US-Fahrzeugen handelt es sich laut Polizei um eine Kolonne, die auf dem Weg nach Italien war. Der Fahrer des Tanklastzug wurde nach jüngsten Informationen nicht schwerer verletzt.
Die für die Unfallaufnahme zuständige Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt ist derzeit (Stand 12.25 Uhr) noch mit der Bergung der Fahrzeuge befasst. Die Autobahn konnte auch noch nicht wieder für den Verkehr freigegeben werden; eine Ausleitung erfolgt deshalb weiter an der A93-Anschlussstelle Mainburg. Wann die Sperrung aufgehoben werden kann, ist derzeit nicht absehbar. Die polizeiliche Aufnahme vor Ort wird unterstützt von zahlreichen Kräften der Feuerwehr und der Autobahnmeisterei.
Aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord wurden indes weitere Details zu dem Unfallgeschehen bekanntgegeben: Demnach war eine US-Militärkolonne – bestehend aus fünf Geländewagen und einem Lastwagen als Schlussfahrzeug – in Richtung Holledau unterwegs, als das Unglück geschah. Aufgrund einer Fahrzeug-Panne sei kurz nach der Anschlussstelle Mainburg der erste US-Jeep auf den Seitenstreifen gefahren; die nachfolgenden Wagen seien daraufhin langsamer geworden. Der 67-jährige Fahrer eines österreichischen Tanklastzuges bemerkte dies laut Polizei vermutlich nicht rechtzeitig und krachte auf den Militär-Lkw.
"In der Folge wurden die davor befindlichen Gelände-Fahrzeuge aufeinander geschoben", berichtet ein Polizei-Sprecher. Ein 34-jähriger Fahrer eines Kleintransporters, der an dem Tanklastzug vorbeifahren wollte, sei von diesem an die Mittelleitplanke gedrückt worden. Insgesamt wurden nach jüngstem Stand vier Personen verletzt: der 67-jährige Tanklastzug-Fahrer sowie drei Militär-Angehörige. In ein Krankenhaus eingeliefert wurde der 67-Jährige. Der vor Ort gelandete Rettungshubschrauber wurde für den Transport nicht benötigt.
Inzwischen liegt ein aktuellerer Beitrag zum Thema vor: Crash auf der A93 bei Mainburg: Vier Verletzte, 600 000 Euro Schaden