Zum letzten Mal veranstaltete die Pfaffenhofener SPD ihr kultiges "Demokrator"-Spektakel in dem historischen Gemäuer, es soll abgerissen werden. Mit Bilder-Galerie.
(ty) Zum elften Mal hatte die Pfaffenhofener SPD am Freitagabend zum "Demokrator"-Spektakel in den historischen Müllerbräu-Saal geladen. Zumindest die Location betreffend, war es wohl die letzte Auflage der Kult-Veranstaltung. Denn der altehrwürdige Saal am Hauptplatz soll demnächst von der Brauerei abgerissen und neu errichtet werden. Rund 180 Gäste feierten bis weit nach Mitternacht. Bedient und ausgeschenkt wurde traditionell von den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins und der Stadtrats-Fraktion sowie Bürgermeister Thomas Herker.
In den vergangenen Jahren standen beim "Demokrator"-Abend stets Kabarett-Größen wie Helmut A. Binser, Hanse Schoirer, Göttler & Raith, das Schichtl-Kabinett, Gstanzlkönig „Bäff“, Klaus-Peter Schreiner, der Zither-Mane, Joe Heinrich, "da Rocka und da Waitla", die Raith-Schwestern, Walter Adam, Michi Dietmayr und die Couplet-AG auf der Bühne in dem historischen Gemäuer. Heuer nahmen Lokalmatador Ralf Winkelbeiner und Liedermacher Horst Eberl mit spitzer Zunge und flottem Gitarrenspiel nicht nur sich selbst, sonderen auch den ganz normalen Alltag und die damit verbundenen Probleme auf die Schippe.
Aber auch vor den Auftritten von Winkelbeiner und Eberl sowie in den Pausen wurde es der Demokrator-Gemeinde nicht langweilig. Die Blaskapelle "Holledauer Bifescheißer" umrahmte den Abend einmal mehr mit Blasmusik. SPD-Chef und Stadtrat Markus Käser beteiligte sich ebenfalls an der Bespaßung des Publikums; er präsentierte anlässlich des Wahljahrs zu seinem selbst komponierten Heimatsong sogar eine neue Extra-Strophe.
"Es war ein würdiger und gelungener letzter Demokrator nach neun Jahren im Müllerbräu-Saal", lautete Käsers Fazit. "Wir haben uns ja aber auch immer gewünscht, dass aus dem Saal was gemacht wird. Insofern freuen wir uns und machen uns jetzt gerne und zufrieden auf Herberg-Suche."