Ein Flüchtlingsbub stieg in die falsche Linie und kannte sich dann nicht mehr aus. Der Mann kümmerte sich und brachte ihn heim.
(ty) Ein elfjähriger Flüchtlingsbub aus dem Irak, der weder der deutschen noch der englischen Sprache mächtig ist, setzte sich gestern in Karlsfeld (Kreis Dachau) in einen Bus der Linie 701 statt 710 und kam deshalb nicht zu Hause an. Da sich das Kind schließlich nicht mehr auskannte, wandte es sich in seiner Not an den Busfahrer. Dieser konnte dann – so berichtete heute die Polizei – herausfinden, dass der Junge in die Linie 710 hätte steigen müssen. Und zeigte sich auch gleich hilfsbereit.
Weil der Busfahrer dann nämlich auch Dienstschluss hatte, schnappte er sich seinen Privat-Pkw und fuhr zusammen mit dem verirrten Buben die richtige Bus-Strecke ab. Mit Erfolg: Denn schließlich konnte das Kind seine Heimat-Haltestelle zeigen und kam dann doch noch wohlbehalten nach Hause. Der Busfahrer hatte zuvor übrigens auch die Dachauer Polizeiinspektion informiert, damit die Beamten Bescheid wissen und auch Auskunft geben können, falls sich die besorgten Eltern melden.