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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Vom Eis begraben: 51-Jähriger gestorben

(ty) Zu einem gefährlichen Rettungseinsatz im Reintal bei Garmisch-Partenkirchen rückten gestern 31 Einsatzkräfte der Bergwacht, drei Leute von der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei sowie drei Rettungshubschrauber aus. Grund dafür war, dass der als sehr bergerfahren geltende 51-jährige Hüttenwirt der Reintalangerhütte mit seinen beiden Söhnen an einem noch vom vergangenen Winter vorhandenen Lawinenkegel am so genannten Partnach-Ursprung beim Eisklettern verunglückt war. Der 51-Jährige war dabei ums Leben gekommen.

Bei sommerlichen Temperaturen fiel gegen 10.30 Uhr ein Teil des noch vorhandenen Eisgebildes in sich zusammen und begrub den 51-Jährigen vollständig. Einer der Söhne wurde durch die herabstürzenden Eismassen teilweise verschüttet. Der unverletzt gebliebene Sohn setzte einen Notruf ab, nachdem er Bruder und Vater aus eigener Kraft nicht befreien konnte. Die Eismassen mussten von den Bergwachtlern mit großem Aufwand und unter erheblicher Eigengefährdung mit Kettensägen zerkleinert werden, um an die Verunglückten heranzukommen.

Der Sohn wurde mit einer Beinverletzung vom Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Garmisch geflogen. Die Unfallaufnahme vor Ort und die Bergung des Leichnams wurde durch zwei Polizeibergführer und einen Polizeihubschrauber durchgeführt. Den Transport der Einsatzkräfte und des Rettungsmaterials übernahm ein Transporthelikopter der Bundespolizei. Gegen 17.45 Uhr landeten die letzten Einsatzkräfte wieder im Tal.  

 

Tödlicher Absturz am Klettersteig

(ty) Gestern ereignete sich gegen Mittag ein tödlicher Bergunfall im „Tegelbergsteig“ bei Schwangau. Ein 26-jähriger stürzte kurz vor Ende des Klettersteiges etwa 150 Meter in die Tiefe und starb noch an der Unfallstelle. Nach Angaben unabhängiger Zeugen kam es kurz zuvor am Berg zu einem Stau von mehreren Personen. Als sich dieser auflöste und der junge Mann weitergehen wollte, stürzte er aus bisher nicht abschließend geklärter Ursache ab. Ein Fremdverschulden kann nach bisherigen Ermittlungen ausgeschlossen werden. Die Bergwacht Füssen, Kaufbeuren und Steingaden sowie Beamte der alpinen Einsatzgruppe und der Polizeihubschrauber waren im Einsatz.

Ermittlungen nach schwerer Schussverletzung

(ty) Nachdem am Samstag in Giebelstadt-Euerhausen ein 55-Jähriger eine schwere Schussverletzung erlitten hat, laufen die Ermittlungen der Würzburger Kriminalpolizei weiterhin auf Hochtouren. Mittlerweile wurde das zugehörige Projektil sichergestellt. Woraus dies abgefeuert wurde, ist nun Gegenstand der Ermittlungen, die unter Einbindung des Kriminaltechnischen Instituts des LKA geführt werden. Es stehen neben technischen Untersuchungen auch zahlreiche Vernehmungen, unter anderem von Augenzeugen, an.

Wie berichtet, war am Samstagnachmittag ein 55-Jähriger auf einem Feuerwehrfest durch einen Schuss schwer verletzt worden. Dessen 70 Jahre alter Nachbar ist dringend tatverdächtig, den Schuss aus nächster Nähe abgegeben und das Opfer damit schwer verletzt zu haben. Der Tatverdächtige wurde am Samstagnachmittag in seinem Wohnhaus festgenommen und sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Bei einer Vorführung am Sonntagvormittag hatte der Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Das schwerverletzte Opfer befindet sich weiterhin in einer Klinik. Der 55-Jährige ist ansprechbar und sein Zustand stabil.

 

Sex-Attacken auf Frauen offenbar geklärt

(ty) Am 1. Mai gegen 2.30 Uhr war eine junge Frau „Am Platzl“ in Straubing von einem unbekannten Mann angegriffen und zu Boden geworfen worden, anschließend setzte er sich auf die Frau und hielt ihre Hände fest. Eine zufällig vorbeifahrende Taxifahrerin kam dem Opfer zu Hilfe, worauf der Mann abließ und flüchtete. Umfangreiche Ermittlungen der Straubinger Kripo führten nun zur Aufklärung des Übergriffs. 

Am vergangenen Freitag gegen 23.20 Uhr wurde  ein 23-jähriger Somalier wegen des dringenden Tatverdachts der sexuellen Nötigung festgenommen. Er war bei seiner Festnahme erheblich alkoholisiert, beleidigte und entblößte sich vor den Beamten. Ein weiterer Überfall geht nach derzeitigem Stand der Ermittler auf das Konto des 23-Jährigen. In den frühen Morgenstunden des 29. April wurde eine junge Frau, die den Überfall nicht zur Anzeige gebracht hatte und von der Kripo erst ermittelt werden musste, in der Bernauergasse von einem Mann angegriffen, der sie von hinten umklammerte. Die Frau schrie um Hilfe, worauf der Mann von ihr abließ und flüchtete.

Der von der Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten sexuellen Nötigung wurde erlassen und auf Anordnung des Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der Mann wurde von Polizeibeamten in eine geschlossene Einrichtung eines Bezirksklinikums gebracht.

 

Online-Betrug im großen Stil

(ty) Die Kripo Coburg und die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bayern eingerichtete „Zentralstelle Cybercrime“ konnten in enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Kronach ein Ehepaar aus dem Raum Kronach als mutmaßliche Täter einer ganzen Serie von Internet-Betrügereien ermitteln. Die Beschuldigten sollen über Monate bei Online-Händlern Waren auf fremde Personalien bestellt und die Rechnungen nie bezahlt haben. Nun müssen sich beide Tatverdächtige strafrechtlich verantworten.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurden die Ermittler der Inspektion Kronach auf verdächtige Postsendungen an ein leerstehendes Haus in einem Ortsteil von Kronach aufmerksam. Überwachungs-Maßnahmen verliefen zunächst ergebnislos. In der Folgezeit werteten die Spezialisten des Kommissariats „Cybercrime“ der Kripo Coburg akribisch für die Ermittlungen relevante Daten von Firmen, Providern und Versand-Dienstleistern aus, bis die Spur schließlich zu dem Ehepaar führte. Die 25-Jährige und ihr 31 Jahre alter Ehemann sind bereits wegen Betrugsdelikten kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten.

Aufgrund der Erkenntnisse beantragten die Spezialstaatsanwälte der Zentralstelle Cybercrime im Mai einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Paares. Bei den darauffolgenden Razzien in dem Anwesen konnte der Tatverdacht weiter erhärtet werden. So sollen sich die zwei Tatverdächtigen unter Angabe fremder Personalien und weiterer Daten, über das Internet Kinderkleidung, Spielzeug, Haushaltsartikel, E-Bikes sowie diverse Elektrogeräte bestellt haben. Die Polizisten stellten sämtliche Gegenstände in dem Anwesen sicher. Insgesamt beläuft sich der Wert der Waren auf zirka 15 000 Euro.

Zudem soll das Duo betrügerisch erlangte Artikel auf Online-Plattformen weiterverkauft haben. Hierzu führt die Inspektion Kronach derzeit weitere Ermittlungsverfahren. Das Ehepaar erwartet nun eine Anklage wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs. Das Gesetz sieht hierfür eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Die umfangreichen Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, wurde heute mitgeteilt.

  

Gesuchter droht mit Sprung vom Dach

(ty) Gestern zwischen 22 Uhr und Mitternacht kam es zu einem Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Kaufbeuren. Eine Polizeistreife stellte fest, dass sich ein per Haftbefehl gesuchter 37-Jähriger in seiner Wohnung aufhalten soll. Bei der Überprüfung flüchtete der Mann durch ein Fenster auf das Dach des Anwesens und drohte: Er würde von dem ungefähr acht Meter hohen Dach springen, falls die Beamten in die Wohnung kämen.
Nun wurden mehrere Polizeistreifen, die Feuerwehr Neugablonz mit 25 Einsatzkräften, Drehleiter und Sprungtuch sowie der Rettungsdienst angefordert. Der Gesuchte gab schließlich nach zweistündigen Gesprächen auf und kletterte zurück in seine Wohnung. Dort konnte er widerstandslos festgenommen und der Haftbefehl wegen Diebstahls-Delikten vollzogen werden. 

 

Großer Fisch-Klau

(ty) Ein nicht alltäglicher Diebstahl in Burgsinn (Kreis Main-Spessart) beschäftigt die Polizisten in Unterfranken. Zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagmittag wurde das Wasser eines Fischteiches, welcher sich kurz nach Burgsinn, direkt neben der Staatsstraße 2303 Richtung Rieneck befindet, von einem bislang unbekannten Täter abgelassen. Hierzu wurde der Ablauf des Teiches geöffnet und verbreitert. Im Anschluss wurden insgesamt etwa 100 ausgewachsene Karpfen und zirka 1000 Jungfische aus dem Teich entnommen.

Aufgrund der Spuren im hohen Gras wird davon ausgegangen, dass der Täter die Fische zunächst auf einer großen Fläche hinter dem Teich zum Abtransport gesammelt und dann weiter über den etwa zehn Meter langen Schotterweg neben der Staatsstraße zu einem Fahrzeug getragen hat. Ein Abtransportieren der Beute ohne ein Fahrzeug ist aufgrund der Menge nicht möglich. Der Wert des Diebesgutes wird auf ungefähr 1000 Euro geschätzt.

 

Sexueller Übergriff auf 14-Jährige

(ty) Zu einem sexuellen Übergriff eines bislang Unbekannten an einer 14-Jährigen kam es laut heutiger Mitteilung am Donnerstagmittag im Bereich der Kettenbrücke in Bamberg. Gegen 12 Uhr befand sich das Mädchen mit anderen Jugendlichen im Bereich des Weegmannufers am Main-Donau-Kanal. Dort lernte die Schülerin den jungen Mann kennen. Anschließend bestiegen die beiden den Aufzug an der Kettenbrücke und fuhren damit hoch zur Hauptwachstraße. Im Verlauf der Liftfahrt hätte der flüchtige Bekannte die 14-Jährige bedrängt und anschließend sexuelle Handlungen an ihr durchgeführt. Oben angekommen, ließ der Täter angeblich wieder von dem Mädchen ab und lief davon. 

Die Kriminalpolizei hat die Untersuchungen zum Vorfall aufgenommen. Im Rahmen ihrer Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich zum Tatzeitpunkt auf der Brücke ein älteres Ehepaar befand, das möglicherweise die Tathandlung durch die gläsernen Lifttüren beobachten konnte. Das Paar oder Personen, die den Tathergang beobachten konnten oder sonst sachdienliche Hinweise zum sexuellen Übergriff am Donnerstagmittag an der Kettenbrücke geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Bamberg unter der Rufnummer (09 51) 91 29 - 491 zu melden

 

Moped-Sturz mit dem Leben bezahlt

(ty) Ein 52-Jähriger aus dem Kreis Hof kam gestern Abend nach einem Sturz mit seinem Moped ums Leben. Der Biker fuhr gegen 20.15 Uhr mit seinem Moped auf der Ortsverbindungsstraße von Lippertsgrün in Richtung Naila. Auf Höhe des Wildgeheges beim Stadtteil Pechreuth bremste er sein Kleinkraftrad aus unbekannten Gründen stark ab und stürzte. Dabei zog er sich schwerste Schädelverletzungen zu. Trotz aller Bemühungen eines Notarztes starb der 52-Jährige noch vor Ort. Er trug keinen Helm. An seiner Maschine entstand geringer Sachschaden. Eine Staatsanwältin war an der Unfallstelle und zog einen Kfz-Sachverständigen hinzu, der die Beamten der Polizei Naila bei der Unfallaufnahme unterstützte. Zusätzlich stellten die Polizeibeamten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft das Zweirad sicher.

  

Mayonnaise-Streit unter Rentnern eskaliert

(ty) Wegen des Ablaufs des Mindesthaltbarkeits-Datums eines Mayonnaise-Glases geriet ein getrennt, aber in der gleichen Wohnung lebendes Rentner-Ehepaar in Hof aneinander und löste so einen Polizeieinsatz aus. Am Ende gab es zwei Verletzte und jeweils eine Strafanzeige. Die Situation eskalierte, nachdem der Ehepartner in die bewohnten Räume seiner Noch-Frau eintrat und die Frau auf das abgelaufene Lebensmittel hinwies. Daraufhin riss ihm die Frau das Glas aus der Hand, schüttete die Mayonnaise über seinen Kopf und warf das Gefäß in seine Richtung.

Bei der anschließenden Rangelei am Boden erlitt der Mann Kratzer und Bisswunden, während der Frau einige Haarsträhnen abhanden kamen. Die verständigten Beamten der Polizei Hof trennten die verletzten Streithähne und stellten Alkoholwerte von 1,3 beziehungsweise 2,2 Promille fest. Nachdem keiner der beiden Beteiligten medizinische Hilfe in Anspruch nehmen wollte, zogen sie sich in ihren Teil der Wohnung zurück und warten nun auf den Ausgang der eingeleiteten Strafverfahrenen wegen Körperverletzungs-Delikten.

 

Nackt im fremden Pool

(ty) Ob es den sommerlichen Nachttemperaturen oder dem erheblichen Alkoholeinfluss des 20-Jährigen aus dem Landkreis Coburg geschuldet war, sich die Kleider vom Leib zu reißen und in einen Swimmingpool in Grub am Forst zu springen, bedarf wohl noch einer genaueren Befragung des Heranwachsenden. Die verständigte Coburger Polizei entdeckte den nassen, nackten und seelenruhig Schlafenden gestern gegen 6 Uhr in einem Garten, den er zuvor verwüstete und dabei einen Sachschaden von rund 3000 Euro verursachte. Nachdem Freunde und Helfer den jungen Mann dabei unterstützten, seine über das gesamte Grundstück verteilten Kleidungsstücke zu suchen, stand ein Alkoholtest an: Die Beamten ermittelten über 1,5 Promille. Anschließend kümmerten sich die Gesetzeshüter um ein sicheres Heimkommen des Betrunkenen und leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ein.

  

600 Gramm Marihuana gefunden

(ty) Beamte der Polizeiinspektion Freilassing durchsuchten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Traunstein in Folge anderweitiger Ermittlungen die Wohnung eines 35-jährigen deutschen Tatverdächtigen. Dabei wurden neben diversen Beweismitteln in den Räumen des Freilassingers auch über 600 Gramm Marihuana  sichergestellt. Das für Rauschgiftdelikte zuständige Kommissariat der Kripo übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde gegen den mutmaßlichen Tatverdächtigen Haftbefehl beantragt. Der zuständige Richter erließ diesen.

 

Reizgas-Attacke aus dem Nichts

(ty) In Begleitung mehrerer Freunde war gestern an der Johannisstraße in Neu-Ulm gegen 6.40 Uhr ein 20-jähriger zu Fuß unterwegs. Als der junge Mann gerade wenige Meter hinter seinen Freunden war, tauchte plötzlich eine bislang unbekannte Person auf und sprühte ihm grundlos Reizgas in das Gesicht. Der Täter flüchtete danach, er und konnte auch im Rahmen einer sofortigen Fahndung nicht gefasst werden. Der 20-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter wird als dunkelhäutig und mit so genanntem Afro-Look beschrieben. Er trug eine hellblaue Jeans und ein dunkles T-Shirt. Zeugen, welche den Vorfall beobachtet haben oder sonstige Hinweise zu Täter oder Tatablauf geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. 

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