Die Vertreter der Hallertauer Volksbank müssen heute Abend entscheiden, ob ihr Geldinstitut mit der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte verschmelzen soll.
(ty) Auf dem Weg zur geplanten Fusion von Hallertauer Volksbank und Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte soll am heutigen Abend ein wichtiger Schritt getan werden. Die insgesamt 215 Vertreter der Hallertauer Volksbank sollen für ihr Geldinstitut grünes Licht zu dem Zusammenschluss geben, die Versammlung beginnt um 18.30 Uhr im Stockerhof in Pfaffenhofen. An diesem Mittwoch findet dann in Ingolstadt die entsprechende Vertreter-Versammlung der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte statt. Damit die Verschmelzung der beiden Geldhäuser erfolgen kann, müssen jeweils mindestens 75 Prozent der anwesenden Vertreter ihre Zustimmung erteilen. Die Fusion würde dann, wie berichtet, rückwirkend zum Beginn dieses Jahres erfolgen.
Es ist nicht gerade ein kleiner Stern, der sich da anschickt, auf dem regionalen Banken-Himmel aufzugehen. Mit der Verschmelzung von Hallertauer Volksbank (Sitz: Pfaffenhofen) und Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte (Sitz: Ingolstadt) entstünde die drittgrößte Genossenschaftsbank im Freistaat. Addiert man die Bilanz-Summen, ergeben sich knapp vier Milliarden Euro. Das betreute Kunden-Volumen beträgt zusammen fast acht Milliarden Euro. Im März hatten die beiden Kreditinstitute offiziell mitgeteilt, dass sie eine Fusion anstreben. Jetzt sollen die insgesamt rund 500 Vertreter der beiden Banken grünes Licht geben. Im Falle der Verschmelzung sollen – so wurde erklärt – erst einmal alle Standorte erhalten bleiben; fusions-bedingte Kündigungen schloss man aus.
Die Hallertauer Volksbank beschäftigte zum Ende vergangenen Jahres 286 Mitarbeiter und zählte 31 426 Mitglieder, die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte hatte 557 Personen auf der Gehaltsliste und vermeldete 55 714 Mitglieder. Beide Kreditinstitute betreiben aktuell insgesamt 51 Filialen und 13 Selbstbedienungs-Standorte. Im Factory-Outlet-Center „Ingolstadt Village“ ist die nun anvisierte Fusion übrigens schon seit Jahren vorweggenommen – dort betreibt man bereits gemeinsam einen Geldautomaten.
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