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Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hatte am Wochenende in Pfaffenhofen zur sportlichen Betätigung eingeladen.

(ty) Spazieren, Joggen oder sogar Yoga: Die Möglichkeiten der sportlichen Betätigung in den Wäldern sind groß. Am Wochenende konnten sich Waldbesucher davon überzeugen, dass ein bewirtschafteter Wald auch ein guter Erholungsort ist: Bei zwei Aktionen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen im Stadtwald Pfaffenhofen bekamen die Teilnehmer Informationen über standortsgemäße Wälder und naturnahe Forstwirtschaft. Auch die gesundheitsförderlichen Auswirkungen des Waldes auf Erholungssuchende und Sportler wurden erläutert: Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die positiven Wirkungen von Bewegung auf das Herz-Kreislaufsystem. Zudem wirkt der Wald mit seinem typischen Geruch entspannend und positiv auf die Gefühle. Daher wird gestressten Japanern schon seit längerem Shinrin Yoku – übersetzt „Waldbaden“ – verordnet. Auch auf Kinder mit ADHS soll sich der Wald positiv auswirken.

Am Samstag konnten die Teilnehmer an einer Yogastunde mit der Yogalehrerin Karin Eyrainer auf eine ruhigere Art bewusst ihre Übungen ausüben. Passend war hier natürlich der Baum (Foto oben). Am Anfang und am Ende konnten sich alle auf den Wald und seine Geräusche und Gerüche konzentrieren. Annette Walter von der Bayerischen Forstverwaltung erläuterte, dass Wälder wie diese keine Urwälder sind. Hier haben schon viele Menschengenerationen den Wald beeinflusst. Gerade durch die naturnahe Bewirtschaftung ist es aber möglich, neben der Erholungsleistung des Waldes, der Schutzfunktion für Boden und Trinkwasser, die Bereitstellung sauberer Luft auf die Wirtschaftsfunktion des Waldes zu nutzen. Schließlich gehört jeder Quadratmeter Waldboden jemanden. Und mehr als die Hälfte des Waldes in Bayern gehört 700 000 Privatpersonen. Im Landkreis Pfaffenhofen gibt es schätzungsweise 7400 Besitzer. 

Schnellen Schrittes durch den Wald: Am Sonntag war der Lauftreff des MTV Pfaffenhofen unterwegs.

Einen Tag später ging es mit dem Lauftreff des MTV Pfaffenhofen etwas schneller zu. Nach einer kurzen Begrüßung joggte Walter etwa einen Kilometer mit und gab unter anderem Infos über gemischte Wälder. Diese erhöhen die Artenvielfalt, sind stabiler gegen Stürme oder auch gegenüber Schadinsekten und einzelne Baumarten wachsen sogar in der Mischung besser als im Reinbestand. Das trifft auch auf die bei uns vorherrschende Fichte zu. Zudem erläuterte Walter die positiven Auswirkungen von Wald auf die Gesundheit und beantwortete Fragen zur Nutzung von Waldwegen, dem Einsatz von Recyclingmaterial im forstlichen Wegebau und dem Nutzen von Wildschutzzäunen und deren Rückbau.


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