Bahn erneuert Brücke in Rohrbach-Fahlenbach: Fahrplan-Änderungen im Regionalverkehr, Fernzüge werden umgeleitet
(ty) Neue Brücken, neue Schienen und Weichen – die Bahn macht das Schienennetz fit und nutzt dazu die Sommermonate. Allein drei Millionen Euro werden nach eigenen Angaben in die Erneuerung einer Eisenbahnbrücke in Rohrbach-Fahlenbach investiert. Auf der Bahnstrecke zwischen Ingolstadt und München kommt es deshalb in der Woche von 23. bis 27. Juli zu Fahrplan-Einschränkungen. Im Strecken-Abschnitt zwischen Baar-Ebenhausen und Rohrbach werden laut Bahn die Regionalzüge durch Busse ersetzt; der Fernverkehr wird über Augsburg umgeleitet.
Die Eisenbahnbrücke über die Fürholzer Straße im Rohrbacher Ortsteil Fahlenbach wurde bereits vor 150 Jahren gebaut und zuletzt im Jahr 1924 teilweise erneuert. "Sie wird nunmehr auf Wunsch der Gemeinde mit einer größeren lichten Weite von acht Metern und Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter gebaut", so ein Bahn-Sprecher. Die alte Brücke wurde bereits im Herbst vergangenen Jahres rückgebaut und durch eine Hilfsbrücke ersetzt. Unter der Hilfsbrücke wurde die neue Brücke aus Stahlbeton produziert. Nach dem Ausbau der Hilfsbrücken werde der Brücken-Überbau während der oben genannten Sperrung fertig gestellt. Ab 27. Juli fahren die Züge über die neue Brücke. Bis zur Fertigstellung der neuen Straße im Herbst dieses Jahres bleibt die Fürholzer Straße noch gesperrt.
Die Streckensperrung beginnt am Montagmorgen, 23. Juli, um 5 Uhr und dauert bis Freitagmorgen, 27. Juli, um 5 Uhr. "Die Regionalzüge fahren zwischen Nürnberg, Ingolstadt und Baar-Ebenhausen weitgehend nach Plan", teilt die Deutsche Bahn mit. Zwischen Baar-Ebenhausen und Rohrbach verkehren allerdings Busse im Schienenersatzverkehr (SEV). Zwischen Rohrbach und München seien die Fahrzeiten der Regionalzüge an die der SEV-Busse angepasst. Dasselbe gelte in der Gegenrichtung. "Fahrgäste aus München in Richtung Ingolstadt werden gebeten, die zumeist frühere Abfahrtszeit der Züge zu beachten."
Die alle zwei Stunden fahrenden Regional-Express-Züge (RE) zwischen Nürnberg und München werden laut Bahn ohne Zwischenhalt über Augsburg umgeleitet. Dasselbe gelte für die meisten Fernverkehrszüge. Die Fahrzeit verlängere sich um rund 40 Minuten. In München starten die Fernverkehrszüge rund 40 Minuten früher als üblich, um ab Nürnberg im gewohnten Fahrplan weiter zu fahren. Teilweise werden Fernverkehrszüge über Treuchtlingen-Ansbach ohne Halt in Nürnberg umgeleitet. Einzelne Fernverkehrszüge beginnen und enden in Nürnberg. Sie fallen zwischen Nürnberg und München aus. Die Bahn bittet die Fahrgäste aus Ingolstadt um Verständnis, dass im genannten Zeitraum keine Fernverkehrszüge in Ingolstadt halten.
Sämtliche Fahrplan-Änderungen, seien auch bereits in der Fahrplan-Auskunft im Internet und an den Fahrkarten-Automaten berücksichtigt, erklärte die Deutsche Bahn. Die Fahrgäste können sich außerdem im Internet unter https://bauinfos.deutschebahn.com/ oder über den so genannten DB-Streckenagenten unter www.bahn.de/streckenagent informieren. Telefonisch ist der Kundendialog für den Nahverkehr in Bayern unter der Rufnummer (0 89) 20 35 50 00 zu erreichen.