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Nach der Tat am gestrigen Abend in Abensberg klickten für den Tatverdächtigen heute Morgen die Handschellen.

(ty) In einer Asylbewerber-Unterkunft in Abensberg hat es am gestrigen Abend ein Feuer mit Rauchentwicklung gegeben, weshalb das Gebäude evakuiert werden musste. Die Landshuter Kripo ermittelt wegen schwerer Brandstiftung, als tatverdächtig gilt ein 19-jähriger Bewohner. Der Afghane soll gegen 21.35 Uhr im Obergeschoss Benzin verschüttet sowie dann mit einem Streichholz in Brand gesteckt haben. Der mutmaßliche Täter war zunächst auf der Flucht, er wurde heute Morgen in Neustadt an der Donau gefasst.

 

Wie unter Berufung auf die Angaben des Rettungsdienstes aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium gemeldet wird, ist durch das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden. Der entstandene Sachschaden wurde nach ersten Einschätzungen in einer Größenordnung zwischen 10 000 und 15 000 Euro angesiedelt. 

Die rund 70 Bewohner konnten den Angaben zufolge nach der Lüftung des Gebäudes sowie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zur Sicherung der Spuren wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Die Asyl-Unterkunft sei weiterhin bewohnbar, sagte ein Polizei-Sprecher am Vormittag gegenüber unserer Zeitung.



Gegen den jungen Afghanen werde nun wegen schwerer Brandstiftung ermittelt, er gelte als tatverdächtig. „Nach ersten Erkenntnissen hat der 19-jährige afghanische Asylbewerber im Gang des Obergeschosses Benzin verschüttet und mit einem Streichholz entzündet“, heißt es in einer ersten offiziellen Mitteilung aus dem Polizeipräsidium Niederbayern. „Dadurch kam es zum Brand, der von der Feuerwehr in kurzer Zeit gelöscht werden konnte.“ Aufgrund der Rauchentwicklung hatten alle zirka 70 anwesenden Personen das Gebäude verlassen müssen.

Der mutmaßliche Brandstifter sei nach der Tat mit einem Fahrrad geflüchtet. Nach ihm sei – auch mit Unterstützung eines Polizei-Hubschraubers – intensiv gefahndet worden. Zunächst konnte der 19-Jährige allerdings nicht gefasst werden. Die zuständige Landshuter Kripo bat um Hinweise aus der Bevölkerung zum Aufenthaltsort des Mannes und warnte zugleich: „Der 19-Jährige könnte sich in einem psychischen Ausnahme-Zustand befinden, weshalb bei Antreffen Vorsicht geboten ist.“

Am heutigen Morgen klickten für den Tatverdächtigen dann in Neustadt an der Donau die Handschellen. Er sei dort an seiner Arbeitsstelle erschienen und vor Ort von Beamten der örtlich zuständigen Kelheimer Polizeiinspektion festgenommen worden, erklärte ein Polizei-Sprecher. Nun laufen die Vernehmungen. Die Ermittlungen der Kripo Landshut würden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt, meldete das Polizeipräsidium. Die Hintergründe der Tat seien derzeit noch unbekannt. 


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