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Er verlor wohl das Gleichgewicht, fiel einen steilen Hang hinab, wurde vor Ort noch reanimiert und starb wenig später in der Klinik.

(ty) Zwei Männer haben am gestrigen Nachmittag bei schrecklichen Berg-Unfällen im südlichen Oberbayern ihr Leben verloren. Auf der Alpspitze bei Garmisch-Partenkirchen stürzte ein 68-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen rund 100 Meter in den Tod – ein Zeuge sah das Unglück. Am Herzogstand bei Kochel am See (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) fiel ein 76-Jähriger aus Neustadt an der Donau einen Abhang hinunter und starb später in einem Krankenhaus. In beiden Fällen untersuchen jetzt Experten der alpinen Einsatzgruppe der Polizei, wie es dazu kommen konnte. 

Nach Angaben aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Süd bestieg der 68-jährige Tourist aus dem Landkreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen)  alleine die Alpspitze. Beim Abstieg über den Ostgrat habe er wohl gegen 13 Uhr in dem Bereich kurz vor der Bergschulter das Gleichgewicht verloren und sei zirka 100 Meter abgestürzt. Der Mann sei dann an den Ausläufern im Oberkar auf etwa 2200 Metern Höhe leblos zum Liegen gekommen. Der 68-Jährige war nach Einschätzung der Beamten vermutlich sofort tot. "Der tragische Unfall wurde von einem unabhängigen Zeugen beobachtet", so ein Polizei-Sprecher. Bergwacht-Leute und Polizeibeamte bargen den Leichnam und brachten ihn ins Tal. 

 

Gegen 14 Uhr ereignete sich ein tragischer Unfall mit tödlichem Ausgang im Herzogstand-Gebiet am Walchensee. Auf dem Fahrweg zwischen der Bergstation der Seilbahn und dem Herzogstand-Haus stellte sich nach Angaben der Polizei der 76-Jährige aus Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim) an den talseitigen Rand des Weges, als das Versorgungs-Fahrzeug des Herzogstand-Hauses diesen Abschnitt passierte. „Dabei verlor der Senior das Gleichgewicht, stürzte den steilen Abhang hinunter und zog sich schwerste Verletzungen zu“, teilte die Polizei heute mit.



Die alarmierten Helfer von der Bergwacht konnten den Verunglückten laut Polizei vor Ort noch reanimieren. Nach dem Transport mit dem Hubschrauber ins Unfall-Klinikum nach Murnau sei der Neustädter dort allerdings kurze Zeit später gestorben. Seine Ehefrau sei von einem Kriseninterventionsteam betreut worden.

Wie die Ermittler und Berufung auf Zeugen berichten, sei das Fahrzeug mit langsamer, angepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen und es sei auch zu keiner Berührung zwischen dem Fahrzeug und dem Verunglückten gekommen.


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