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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Ungewöhnliche Ausstellung

(ty) Mit einer gut besuchten Vernissage wurde am Freitagabend die Ausstellung „Die ornamentalen Himmel der Berge oder das Farbrauschen der Meere“ in der städtischen Galerie im Pfaffenhofener Haus der Begegnung eröffnet (Foto oben). In der Schau, die nun bis 4. November läuft, zeigt Matthias Wurm höchst ungewöhnliche, aus unzähligen Tonschlangen bestehende Keramik-Arbeiten.

Dass in Wurms Arbeiten auch der Humor nicht zu kurz kommt und dass er gern mit der Wahrnehmung des Betrachters spielt, zeigt sich in einer kleinen Keramik-Arbeit, die er eigens für diese Ausstellung geschaffen hat: Die Rohre in einer Ecke des Raums haben Zuwachs bekommen – durch neue, täuschend echt aussehende Keramik-„Rohre“.

Die städtische Galerie ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

CSU-Kandidaten in Hohenwart

(ty) Kurz vor der am kommenden Sonntag anstehenden Landtags- und Bezirkstags-Wahl in Bayern haben interessierte Bürger noch einmal die Möglichkeit, den hiesigen Kandidaten der CSU auf den Zahn zu fühlen. Matthias Enghuber (Direkt-Kandidat für den Landtag im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen), Martina Baur (Direkt-Kandidatin für den Bezirkstag im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen), Martina Fischer (Listen-Kandidatin für den Bezirkstag) und Christian Moser (Listenkandidat für den Landtag) stehen am Mittwoch, 10. Oktober, ab 19 Uhr im Gasthaus "Metzgerbräu" in Hohenwart Rede und Antwort.

Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung eingeladen. Bekanntlich gehören die drei Pfaffenhofener Landkreis-Gemeinden Hohenwart, Gerolsbach und Scheyern bei den anstehenden Wahlen zum Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, während alle übrigen 16 Kommunen des Landkreises Pfaffenhofen den Stimmkreis Pfaffenhofen bilden.

 

Ebner (ÖDP): "Irrweg muss gestoppt werden"

(ty) Die ÖDP hat am Freitag die Zulassungs-Unterschriften für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ im bayerischen Innenministerium eingereicht. Insgesamt wurde es den Angaben zufolge von 94 700 Bürgern unterzeichnet, darunter knapp 1000 aus dem Raum Pfaffenhofen. „Mit dem vorgelegten Gesetzentwurf soll nicht nur der Ausbau der Ökolandwirtschaft verbindlich werden, sondern auch ein Biotopverbund in Bayern geschaffen werden, der für den Erhalt der Artenvielfalt unabdingbar ist“, heißt es von der Ökopartei. „In weiteren sieben Artikeln des Naturschutzgesetzes sollen die Lebensgrundlagen gesichert und damit den gefährdeten Arten geholfen werden.“ Unter anderem sollen demnach auch geschützte Gewässer-Randstreifen gesetzlich verbindlich werden – ein Thema für das auch die Pfaffenhofener ÖDP seit Jahren eintritt. 

„94 700 Unterschriften sind eine phantastische Zahl. Wir bedanken uns sehr herzlich bei tausenden fleißigen Unterstützern“, sagte Siegfried Ebner, Direkt-Kandidat seiner Partei im Stimmkreis Pfaffenhofen bei der anstehenden Landtagswahl. Die ÖDP hatte das Volksbegehren zusammen mit über 80 Bündnis-Partnern im Mai gestartet, weil sie „dem größten Artensterben seit Menschengedenken nicht mehr tatenlos zusehen“ will. Bereits 54 Prozent der Bienen seien bedroht und über 75 Prozent der Falter verschwunden. Auch Vögel und viele andere Arten seien in ihren Beständen drastisch dezimiert.  

„Wichtig ist uns aber auch, dass wir für die Landwirte eine Trendwende einläuten. Denn wir haben ja nicht nur ein massives Artensterben, sondern dazu auch noch ein massives Höfesterben“, so Ebner. „Auch die Bauern sind Leidtragende der verfehlten Agrarpolitik. Wir wollen endlich faire Bedingungen für unsere Landwirte.“ Nach Ansicht der ÖDP müsse „endlich der Irrweg der export-orientierten Turbolandwirtschaft gestoppt werden, der zudem auch noch die Bauern in den Entwicklungsländern ruiniert“. 

Nach materieller und formaler Prüfung des Volksbegehrens muss das Innenministerium laut ÖDP bis spätestens 16. November entscheiden, ob es den Gesetzentwurf zulässt oder ablehnt. „Im Frühjahr könnte dann die 14-tägige Eintragungsfrist sein, während der sich rund eine Million Wahlberechtigte in den Rathäusern eintragen müssen, damit es anschließend zum eigentlichen Volksentscheid kommt.“

 

Seminar zu Smalltalk und Körpersprache

(ty) Am Samstag, 13. Oktober, bietet die Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) ein Tagesseminar zum Thema „Smalltalk und Körpersprache“ unter der Leitung des Autors und Management-Trainers Karl H. Künneth an. Von 9 bis 17 Uhr trainiert der Dozent mit seinen Teilnehmern in der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen, wie man bei beruflichen oder privaten Treffen sicher auftritt sowie einen positiven Eindruck hinterlässt.

Auch wird gezeigt, wie sich peinliche Gesprächs-Pausen vermeiden lassen, wie man mit glaubwürdigen Komplimenten Punkte sammelt, die eigene Körpersprache positiv einsetzt und wie man mit einer korrekten Verabschiedung in positiver Erinnerung bleibt. Die Teilnahme kostet 65 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Landkreis präsentiert sich auf der Messe

(ty) Auch der Landkreis Pfaffenhofen stellt sich von Freitag, 12. Oktober, bis Sonntag, 14. Oktober, bei der Messe "Gut Leben. Gut Wohnen." auf dem Pfaffenhofener Volksfestplatz vor. Das für den Auftritt verantwortliche Kommunalunternehmen für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) nutzt dabei nach eigenen Angaben die Möglichkeit, "um den Besuchern die vielfältigen Freizeit-Angebote des Landkreises näher zu bringen". Die Messe ist am Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. 

Der Landkreis-Auftritt stehe ganz im Zeichen des Themas "Wald & Wild". Passend zu den Mitte Oktober beginnenden "Hallertauer Wildwochen" wolle man die Besucher über die kostenfreie Wald- und Wildführung, die am 19. Oktober erstmals stattfindet, informieren, heißt es aus dem KUS. Ergänzt werde das Standbild durch passende Exponate der Jägervereinigung Pfaffenhofen. "Besonderes Highlight ist sicherlich auch das Gewinnspiel mit regionalen Preisen", teilt das KUS mit.

"Blackbox" für hochautomatisierte Fahrzeuge

(ty) Wenn es mit einem hochautomatisierten Fahrzeug zum Unfall kommt, wie kann man im Nachhinein sicher sagen, ob die Ursache beim Fahrer oder beim Fahrzeug selbst lag? Die Frage nach einer schnellen und sicheren Unfallaufklärung erforscht die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) im Forschungsnetzwerk "Safir" – und dabei konkret im Teilprojekt "Sichere Elektromobilität" unter der Leitung von Professor Hans-Georg Schweiger.

In der Arbeitsgruppe "Ahead", die THI-Wissenschaftler Klaus Böhm initiiert hat, analysiert die THI gemeinsam mit Allianz, Axa, Continental und Dekra, welche Daten in einem Auto während der kompletten Fahrt erhoben und gespeichert werden müssen (zum Beispiel Ort, Zeit, Fahrer-Identifikation) und welche nur im Falle eines Unfalls (zum Beispiel Fotos und Crashdaten). Dies bilde die Grundlage für die Frage, wie eine "Blackbox" im Fahrzeug im Sinne der Datensparsamkeit und Datenschutz-Konformität gestaltet sein könnte.

Die ersten Ergebnisse der Forschungsarbeit präsentierte die THI nun hochrangigen Repräsentanten aus der Politik und Wirtschaft, die in den Bereichen Unfallforschung und hochautomatisiertes Fahren tätig sind. In einem nächsten Schritt sollen nach Angaben der Technischen Hochschule die Fahrzeug-Hersteller einbezogen werden, "um abschließend in einem gemeinsamen Positionspapier Handlungs-Empfehlungen für politische Entscheidungen auszusprechen".

Das Forschungsnetzwerk "Safir" der THI verbindet die Hochschule mit mehr als 20 Partnern aus der Industrie und öffentlichen Einrichtungen und will mit zahlreichen Forschungs-Projekten die Verkehrssicherheit auf eine neue Ebene heben. Dafür steht ein Projektvolumen von zirka 7,4 Millionen Euro zur Verfügung, das im Rahmen der Förderlinie "Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region" über einen Zeitraum von vier Jahren sowohl vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als auch von Industrie-Partnern bereitgestellt wird. "Safir" nutzt die Infrastruktur des Forschungs- und Testzentrums "Carissma" der THI, das als wissenschaftliches Leitzentrum für Fahrzeug-Sicherheit in Deutschland etabliert werden soll. Hinter dem Akronym "Safir" verbirgt sich der englischsprachige Titel "Safety for all – Innovative Research Partnership on Global Vehicle and Road Safety Systems".

 

Forum: Digitale Chancen für den Einzelhandel

(ty) Der stationäre Einzelhandel befindet sich im Umbruch, einzelne Branchen erzielen laut IHK bereits bis zu 35 Prozent ihrer Umsätze im Internet. Dank Smartphones und Tablets werde Shopping zunehmend zum mobilen Vergnügen. "Das bekommen sowohl die Händler zu spüren als auch die Innenstädte", so die IHK: "Veränderung ist das Gebot der Stunde." Mit Experten sollen bei einem IHK-Zukunftsforum Chancen, Perspektiven und Herausforderungen für den Handel diskutiert werden.

Das Zukunftsforum findet statt am Mittwoch, 17. Oktober, von 17.30 bis 20 Uhr, in der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt (Despag-Straße 4a). Im Mittelpunkt stehen laut Ankündigung digitale Vertriebskanäle für Einzelhändler, Fragen rund um Online-Shops und Internet-Marktplätze sowie aktuelle Trends im E-Commerce. In der Expertenrunde diskutieren mit den Teilnehmern: Wolfgang Puff vom Handelsverband Bayern, Professor Vogler von der Technischen Hochschule Ingolstadt /THI) und Gerhard Sedlmair, von "Stories of Airplants" und Gewinner des Gründerpreises der Stadt Ingolstadt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung iar unter ihk-muenchen.de/zukunftsforum-ingolstadt erforderlich.


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