Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
45-Jährige schwer verletzt, Ehemann in U-Haft
(ty) Am Freitagvormittag waren Rettungskräfte zu einem Wohnanwesen im Stadtgebiet von Neutraubling (Kreis Regensburg) gerufen worden. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz heute bekanntgab, wurde dort eine schwer verletzte Frau (45) aufgefunden – berichtet wird von einer Kopfverletzung. Die Regensburger Kriminalpolizei untersucht jetzt die Hintergründe des Geschehens. Gegen den 52-jährigen Ehemann, für den noch vor Ort die Handschellen geklickt hatten, sei inzwischen ein Haftbefehl erlassen worden.
Gegen 11.15 Uhr waren an jenem Vormittag auch Beamte der örtlichen Polizeiinspektion zu dem Wohnhaus in Neutraubling beordert worden. Der Rettungsdienst habe zu diesem Zeitpunkt vor Ort bereits die 45-Jährige versorgt, die eine schwere Kopfverletzung aufgewiesen habe. „Die Frau befindet sich derzeit zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus“, teilte heute ein Polizei-Sprecher mit. Im Rahmen der ersten Ermittlungen erhärteten sich laut Polizei die Verdachtsmomente, dass der getrennt lebende 52-jährige Ehemann die Frau massiv körperlich attackiert hatte.
Der Mann sei von den Gesetzeshütern noch am Tatort vorläufig festgenommen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg habe ein Ermittlungsrichter dann Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 52-Jährigen erlassen. Der Beschuldigte befinde sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. "Die genauen Hintergründe zur Tat sind momentan Gegenstand weiterer Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg", teilte das Polizeipräsidium mit.
Serie von Taten: Warnung der Polizei
(ty) Wie berichtet, ermittelt die Kelheimer Polizeiinspektion derzeit in mehreren Fällen wegen besonders schweren Diebstahls aus Kraftfahrzeugen. Ein unbekannter Täter schlug jeweils eine Scheibe des Pkw ein und krallte sich in den Autos liegende Taschen. Auch in anderen Bereichen Niederbayern habe es in jüngster Vergangenheit ähnliche Fälle gegeben. Die Polizei bittet um Hinweise über verdächtige Beobachtungen und warnt zugleich, keine Wertgegenstände im Auto zu lassen.
In den bisher bekannten Fällen wurden nach Angaben der Polizei zumeist Pkw-Scheiben eingeschlagen, in wenigen Fällen gelangte der Täter über das Stoffverdeck von Cabriolets in den Fahrzeug-Innenraum. Der angerichtete Sachschaden sei mit jeweils etwa 400 Euro in den meisten Fällen höher als der Wert der Beute. „Vor allem die Sperrung beziehungsweise Neuanschaffung entwendeter Zahlungskarten und persönlicher Dokumente ist mit nicht unerheblichem Aufwand und Kosten verbunden“, so ein Sprecher der Kelheimer Inspektion.
Am vergangenen Mittwochnachmittag wurde zwischen 16.30 und 17 Uhr in Neustadt an der Donau am Friedhofs-Parkplatz bei einem VW-Golf die hintere linke Scheibe eingeschlagen und die auf der Rücksitzbank liegende Handtasche gestohlen. Am Freitag wurde zwischen 15.40 und 16 Uhr in Ihrlerstein an einem Waldparkplatz bei einem Mazda die Beifahrerscheibe eingeschlagen und die Handtasche, die auf dem Beifahrersitz lag, geklaut. Ebenfalls am Freitag, zwischen 18 und 18.30 Uhr, wurde in Irnsing bei einem Seat, der an einem Feldweg abgestellt war, die Beifahrerscheibe eingeschlagen und der Rucksack, der auf dem Beifahrersitz lag, entwendet.
Die Polizei bittet in einer heutigen Mitteilung, keine Wertgegenstände, Taschen oder Navigationsgeräte offen im Fahrzeug liegen zu lassen. Da von den Kriminellen in manchen Fällen auch vermeintlich versteckte Taschen entdeckt worden seien, wird geraten, derartige Gegenstände gar nicht im Fahrzeug zu lassen. Insbesondere angegangen wurden laut Polizei zuletzt Autos, die auf Park&Ride- oder Ausflugs-Parkplätzen abgestellt waren. Der Zeitraum, in dem die Taten begangen worden seien, konnte in der Regel auf weniger als eine halbe Stunde eingegrenzt werden.
Außerdem bittet die Polizei um Hinweise über verdächtige Personen und Fahrzeuge in diesem Zusammenhang. „Bitte kontaktieren Sie die für Ihren Wohnort zuständige Polizei-Dienststelle oder wählen sie den Polizei-Notruf, wenn Sie derartige Wahrnehmungen machen“, heißt es dazu heute.
Es geht jetzt um versuchten Mord
(ty) Wie bereits berichtet, wollten am vergangenen Mittwoch zwei Männer einen Geldautomaten in Germering (Kreis Fürstenfeldbruck) in die Luft jagen. Die Polizei konnte das Vorhaben aber durchkreuzen und kreiste die Verdächtigen rechtzeitig ein. In dieser Situation fuhr einer der Tatverdächtigen mit einem hochmotorisierten Audi auf drei Polizeibeamte zu. Ein weiterer Polizeibeamter wurde zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt und dabei verletzt.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand, insbesondere der vorangeschrittenen Auswertung von Personen- und Sachbeweisen, wird das Zufahren auf die Polizeibeamten aktuell von der Staatsanwaltschaft München I als versuchter Mord sowie gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr bewertet. Die Ermittlungen hinsichtlich dieses Tatkomplexes werden daher nun von der Mordkommission geführt, wie heute gemeldet wurde.
Kripo geht von Brandstiftung aus
(ty) Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Ingolstadt gehen davon aus, dass die Ursache des Feuers an einem Wohnwagen und einer Holzhütte im Bereich Buxheim (Kreis Eichstätt) ganz offenbar Brandlegung war. Am Freitag waren gegen 21.50 Uhr eine Holzhütte und ein Wohnwagen südöstlich von Buxheim weitgehend ausgebrannt, wobei ein Sachschaden von etwa 15 000 Euro entstand. Die Brandstelle befindet sich an einem Weiher, der zwischen der Kreisstraße EI 8 und dem Hessenhof liegt.
Brandermittler der Kriminalpolizei Ingolstadt führten heute die am Freitag vom Kriminaldauerdienst begonnenen Untersuchungen zur Brandursache fort. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse deuten eindeutig darauf hin, dass die jeweiligen Brände vorsätzlich gelegt wurden. Aufgrund der vorgefundenen Spurenlage ist nicht auszuschließen, dass der Brandstifter selbst bei der Tat durch Einwirkung des Feuers verletzt oder anderweitig in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Außerdem wurde aus der vom Brand betroffenen Hütte ein Stromgenerator der Marke Honda gestohlen. Für die Ermittler sind deshalb auch Hinweise auf Personen von Bedeutung, die frische Brandverletzungen oder versengte Haare aufweisen, oder nun im Besitz des beschriebenen Stromgenerators sind. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (08 41) 9 34 30 entgegen.
Nägel in Reifen geschlagen?
(ty) Aufregung in Sandharlanden: Wie die Kelheimer Polizei heute mitteilt, kam es an der Straße "In der Au" zu einem Zwischenfall. Dort war von Samstag, 16 Uhr, bis gestern, 7.15 Uhr, der Mazda eines 55-jährigen Abensbergers geparkt. Dieser soll nach Angaben der Polizei mutwillig beschädigt worden sein.
"In drei Reifen des Pkws wurde je ein großer Nagel eingeschlagen. Beim vierten Reifen lag der Nagel daneben. Möglicherweise wurde der Unbekannte bei der Tat gestört", erklärt ein Sprecher der Polizei. Eine erste Nachbarschaftsbefragung verlief ergebnislos. Die Beamten suchen deshalb weiter nach Zeugen. Hinweise werden unter (0 94 41) 5 04 20 entgegen genommen.
Brand im Krankenhaus
(ty) Bei der Zubereitung von Fleisch in der Küche des Neuburger Krankenhauses kam es gestern gegen 8 Uhr zu einem Fettbrand in einem Bräter. Der Brand konnte vom Küchenpersonal eingedämmt und von der verständigen Feuerwehr gelöscht werden. Wegen der kurzzeitigen Rauchentwicklung im Krankenhausbereich war Großalarm ausgelöst worden. Mehrere Feuerwehr- und Rettungswagen eilten zum Einsatzort. Bei dem Kleinbrand wurden keine Personen verletzt. Ob Sachschaden entstanden ist, muss noch abgeklärt werden.
Exhibitionist am Weiher
(ty) Gestern Vormittag ging eine 39-jährige Frau aus Karlshuld am Weicheringer Weiher (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) spazieren. Dabei sah sie einen Mann, der in seinem Pkw bei geöffneter Fahrertüre an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Anschließend flüchtete er mit seinem Auto. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung konnte der 52-Jährige aus Neuburg von der Polizei angehalten werden. Gegen ihn wird nun wegen der exhibitionistischen Handlungen ermittelt.
Schlägerei in Wettstube?
(ty) Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 39-jährigen Libanesen und einem 46-jährigen Somalier soll es gestern gegen 16.30 Uhr in einem Casino für Sportwetten an der Vöttinger Straße in Freising gekommen sein. Der Sachverhalt wurde der Polizei von dem Somalier zur Anzeige gebracht, ist allerdings noch ungeklärt. Zur Aufklärung beitragen könnten möglicherweise zwei Männer und eine Frau, die zum fraglichen Zeitpunkt das Casino verließen und die Auseinandersetzung befriedet hätten. Die drei werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Freising zu melden.
Drogen-Fahrt beendet
(ty) Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle wurde gestern Nachmittag am A9-Parkplatz "Baarer Weiher" ein Mazda angehalten. Bei der anschließenden Überprüfung des 29-jährigen Fahrers aus Bulgarien wurde festgestellt, dass dieser unter dem Einfluss von Cannabis stand, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Da der Mann keinen Wohnsitz im Inland hat, musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Rücklicht zertrümmert
(ty) Zwischen Samstag, 19 Uhr, und gestern, 16.10 Uhr, wurde am Münchener Vormarkt in Pfaffenhofen das linke Rücklicht eines Mercedes zertrümmert. Der Schaden wurde auf etwa 250 Euro beziffert.
Navi gestohlen
(ty) Ein bislang unbekannter Täter entwendete aus einem unversperrten schwarzen Seat Altea mit Pfaffenhofener Zulassung ein Navigationsgerät, zwei Brillen und einen Führerschein. Der Wagen war zwischen Samstagabend und gestern Nachmittag an der Erlenstraße in Vohburg abgestellt.
Mit 121 km/h durch die 70er-Zone
(ty) Der "Lohn" für den schnellsten Fahrer ist ein Fahrverbot: Wie die Kelheimer Polizei heute berichtet, hat die Landshuter Verkehrspolizei in der Nacht von vergangenem Montag auf Dienstag auf der B16 bei Bad Abbach eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Nach Angaben der Beamten wurden von 22.10 Uhr bis 4.45 Uhr 350 Fahrzeuge in Fahrtrichtung Regensburg gemessen.
"In der 70er-Zone wurden insgesamt 20 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt", berichtet ein Polizei-Sprecher. Fünf davon seien mit Geschwindigkeiten im Anzeigenbereich gemessen worden. Der Spitzenreiter rauschte mit 121 km/h durch die Kontrollstelle. Er erhält nun ein Fahrverbot.
Angefahren und abgehauen
(ty) Gestern parkte ein 23-jähriger Abensberger gegen 10.45 Uhr seinen 5er-BMW Touring am Aventinusplatz in Abensberg. Als der Geschädigte zu seinem Fahrzeug zurückkam, musste er feststellen, dass der Kotflügel hinten rechts eingedellt und zerkratzt war. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2000 Euro. Bislang liegen keine Hinweise auf den Verursacher vor.
Total dicht am Steuer
(ty) Gestern wurde gegen 23.25 Uhr ein VW-Kleintransporter auf der Kreisstraße 10 bei Hausen (Kreis Kelheim) einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Das Fahrzeug fiel zunächst auf, da es mit lediglich 40 km/h auf der Kreisstraße zwischen Hausen und Mitterfecking unterwegs war. Bei der Kontrolle wurde sogleich deutlicher Alkoholgeruch beim 23-jährigen Kraftfahrer aus Rumänien wahrgenommen. Ein Test bestätigte eine Alkoholisierung im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit.
Zudem zeigte der Fahrer mit seiner ungewöhnlichen Fahrweise deutliche Anzeichen alkoholbedingter Ausfallerscheinungen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden. Der Fahrzeugschlüssel und Führerschein wurden sichergestellt. Anschließend wurde eine Blutentnahme in der Goldbergklinik durchgeführt. Da der Beschuldigte keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, ordnete ein Jour-Staatsanwalt die Einbehaltung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 600 Euro an.
Gewürgt, bedroht, beleidigt
(ty) Eine 21-Jährige, die sich am Samstagmittag als Hilfsbedürftige an der Münchner Bahnhofsmission aufhielt, griff dort Mitarbeiter an, beleidigte und bedrohte sie. Zunächst war sie aufgrund ihres unangemessenen Benehmens von einer Mitarbeiterin gebeten worden, sich auszuweisen. Die 21-jährige Wohnsitzlose weigerte sich, stattdessen versuchte sie, die Mitarbeiterin körperlich zu attackieren, was diese jedoch verhindern konnte. Ein 38-jähriger Sicherheitsmitarbeiter der Bahnhofsmission schritt ein. Er versuchte, die 21-Jährige aus der Mission zu drängen und wurde daraufhin von ihr gewürgt. Ein Begleiter der Frau mischte sich nun ein, schob die 21-Jährige zur Seite und verließ mit ihr Mission und Bahnhof. Im Weggehen beleidigte und bedrohte die 21-Jährige die Mitarbeiter.
Aufgrund der Personenbeschreibung und einer zuvor erfolgten Kontrolle waren sowohl die Personalien des Begleiters als auch der 21-Jährigen bei einer alarmierten Bundespolizeistreife bekannt. Es handelt sich um Personen der sogenannten "Steherszene" am Hauptbahnhof. Eine Nahbereichsfahndung verlief negativ. Gegen die 21-Jährige wird nun wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Zudem wird sie von der Bahnhofsmission mit einem Hausverbot belegt werden.
Crash mit drei Autos
(ty) Eine 54-Jährige fuhr gestern Nachmittag mit ihrem Seat von Palzing kommend in Richtung Zolling (Kreis Freising). Zeitgleich befuhr ein 29-jähriger Volvo-Fahrer ebenfalls die Staatsstraße 2054 in entgegengesetzte Richtung. Auf Höhe der Einmündung nach Siechendorf wollte die Seat-Fahrerin nach links in Richtung Siechendorf abbiegen. Beim Abbiegen übersah sie den Volvo und es kam zum Zusammenstoß. Durch den Aufprall wurde der Volvo nach links auf die Gegenfahrbahn geschoben, wo er dann mit einem Golf kollidierte, der ebenfalls von Palzing kommend in Richtung Zolling fuhr. Der Golf wurde wiederum durch den Zusammenstoß links in den Straßengraben geschleudert und kam dort zum Stehen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Alle drei Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wurde auf 12 000 Euro geschätzt.