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Von A wie App bis Z wie Zufahrt-Schranke. Hier sehen Sie ein Video mit Thomas Herker und lesen die wichtigsten Änderungen im Überblick.

(ty) Nach dem Votum des Stadtrats, die Park-Gebühren in Pfaffenhofen deutlich zu erhöhen sowie ein Zonen-System einzuführen und die kostenpflichtigen Bereiche auszuweiten, laufen – wie berichtet – die letzten Vorbereitungen für die Umsetzung. Die neuen Regelungen sollten zum November in Kraft treten. Jedoch bekamen die Autofahrer noch eine kurze Schonfrist: Bis zum Abschluss der Umstellungs-Maßnahmen an den Ticket-Automaten ist das Parken gratis – mit Parkscheibe. Heute hat die Stadtverwaltung ein Video veröffentlicht, in dem Bürgermeister Thomas Herker (SPD) die Zukunft des Parkens in der Kreisstadt erklärt: von A wie App bis Z wie Zufahrts-Schranke. Den Film sehen Sie hier.

 

"In der Innenstadt laufen momentan die Umstellungs-Arbeiten an den Parkschein-Automaten zur Umsetzung der vom Stadtrat beschlossenen neuen Parkgebühren-Ordnung", hieß es am Mittwoch aus dem Rathaus. Diese Umstellungs-Arbeiten werden den Angaben zufolge "bis zum Beginn der kommenden Woche abgeschlossen" sein. Man wolle die Bürger dann auch in Kürze ausführlich "über die neuen Park-Optionen für das Parken mit und ohne Smartphone" informieren. 

Bis die neuen Ticket-Automaten jedoch in Betrieb genommen werden, könne man – auch das wurde bekanntlich am Mittwoch verkündet – sein Fahrzeug ohne den Kauf eines Park-Tickets und unter Benutzung der Parkscheibe abstellen. "Die Autofahrer werden daher gebeten, während der Umstellungsphase ihre Parkscheibe gut sichtbar ins Auto zu legen", betonte eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

 

Wie es nun künftig in Sachen Parken in der Pfaffenhofener City abläuft, darüber hat unsere Zeitung mehrfach berichtet. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Infos noch einmal zusammengestellt. Außerdem sehen Sie hier das aktuelle Video der Stadtverwaltung, in dem Bürgermeister Herker die Grundzüge des neuen Park-Konzepts erläutert sowie den Blick auch auf einige neue Details lenkt. Der Rathauschef geht zum Beispiel auf die neue Park-"App" ein, mit der man angeblich – während man etwa im Wartezimmer beim Doktor sitzt – seine Parkzeit verlängern kann. Außerdem kann man kontaktlos mit der EC-Karte bezahlen.

Ferner fasst Herker noch einmal zusammen, was es mit den neuen Park-Zonen auf sich hat, warum man das überhaupt alles einführen will und wie die Regelung für Anwohner funktioniert. Nicht zuletzt geht es auch um die Schranke, die fortan die Zufahrt zur Tiefgarage unter der Post regeln soll. Nicht zu vergessen: Es gibt auch noch kostenlose Parkplätze in der Stadt. Und: Ab 10. Dezember wird das Fahren mit dem Stadtbus gratis. 

Der Stadtrat hatte im Mai dieses Jahres – gegen die Stimmen der Christsozialen – das neue Gebühren-Modell beschlossen. In der jüngsten Sitzung war schließlich – wieder gegen die CSU – die entsprechende, neue Gebühren-Verordnung abgesegnet worden, die zum November in Kraft treten soll. Demnach kostet eine Stunde im Innenstadt-Bereich statt bislang 90 Cent künftig 1,50 Euro. Entlang des Altstadt-Rings wird das Entgelt von 90 Cent auf einen Euro pro Stunde erhöht. Und in der Tiefgarage unter der Post soll die Park-Stunde künftig 70 Cent statt bislang 40 Cent kosten.

Die Bereiche, in denen das Parken in der Kreisstadt gebühren-pflichtig ist, werden außerdem merklich ausgeweitet. Nur mehr gegen Entgelt kann man sein Auto demnach künftig in der Schulstraße, an der Ingolstädter Straße (zwischen Riederweg und Spitalstraße) sowie im Riederweg abstellen – und zwar maximal zwei Stunden lang. Die Kellerstraße soll davon ausgespart bleiben. In bestimmten Bereichen in Pfaffenhofen darf man weiterhin bis zu fünf Stunden parken.

Die maximal zulässigen Parkzeiten betragen somit 120 Minuten in der Zone 1 und 2 (siehe Grafik ganz unten) beziehungsweise 300 Minuten in der Zone 3 und 4. An der so genannten Semmeltaste wird zunächst festgehalten: Sie ermöglich 15 Minuten kostenloses Parken in Zone 1 und 2 sowie 30 Minuten Gratis-Parken in Zone 3 und 4. Zusätzliche Kurzparkzonen sollen nach Angaben der Stadtverwaltung eingerichtet werden, auch das so genannte Handy-Parken kommt. Sobald die nötigen Schranken installiert sind, sollen an bestimmen Stellen auch Tages-Pauschalen möglich sein.

Grundsätzlich liegen diesem neuen "Parkraum-Bewirtschaftungs-Konzept" zwei zentrale Gedanken zugrunde: Je zentrumsnäher man sein Auto abstellen will, desto teurer ist es. Und in einer Tiefgarage soll es günstiger sein als am Hauptplatz. Am Rande der Kernstadt ist auch weiterhin kostenloses und zeitlich unbegrenztes Dauer-Parken möglich – zum Beispiel auf dem Volksfest-Gelände sowie auf der so genannten Hirschberger-Wiese am Eisstadion beziehungsweise am Freibad. All das ist auch Teil des neuen Pfaffenhofener Verkehrs-Konzepts. Ab 10. Dezember wird das Stadtbus-Fahren gratis.

(Grafik: Stadtverwaltung)

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