Jeder Interessierte kann am 15. November dabei sein, wenn renommierte Musiker zum Test aufspielen. Dazu gibt's Glühwein.
(ty/zel) Für Musik-Experten und sonstige Ton-Kenner ist das mutmaßlich ein echtes Highlight. Am Donnerstag, 15. November, lädt Landrat Martin Wolf (CSU) um 16.30 Uhr zu einer öffentlichen Akustikprobe mit Blasmusik in den neu gestalteten Innenhof des Pfaffenhofener Landratsamts ein. Dabei werden der Ankündigung zufolge sowohl Blasmusiker aus den Reihen der Behörden-Mitarbeiter als auch namhafte Musiker aus dem Landkreis den Klang ihrer Instrumente in dem neuen Ambiente testen. Das Spektakel dauert ungefähr eine halbe Stunde, dazu gibt es Glühwein.
Aktiv mit dabei sein werden laut heutiger Mitteilung unter anderen Hans Jürgen Huber (einer der besten Trompeter Deutschlands), Manfred Leopold (Musik-Allrounder und Leiter der Stadtkapelle Pfaffenhofen), Auwi Geyer (Jazzmusiker und Leiter der Musikschule Pfaffenhofen) und Daniel Reisner (Träger des Kulturförderpreises der Stadt Pfaffenhofen).
"Mit der Generalsanierung des Landratsamts befinden wir uns auf der Zielgeraden. Auch der Innenhof des Landratsamts wird in Kürze fertig gestellt sein, sodass dort ab dem kommenden Frühjahr Konzerte stattfinden können", so der Landrat. "Um die Akustik im Innenhof schon jetzt zu testen, haben wir uns für diese öffentliche Akustikprobe entschieden." Alle Interessierten seien eingeladen, "bei diesem ersten Klangtest mit dabei zu sein“, so Wolf. Um der Veranstaltung ein vor-adventliches Flair zu verleihen, soll auch Glühwein ausgeschenkt werden. Die Akustikprobe dauere nur etwa 30 Minuten, daher sei keine Bestuhlung vorgesehen.
Für knapp 18 Millionen Euro wurde das Landratsamt generalsaniert und erweitert. Rund eine Million Euro hat allein der neue Sitzungssaal verschlungen: 250 Quadratmeter, ausgerüstet mit modernster Technik. Dass trotz dieser sündteuren Maßnahmen auch weiterhin nicht genügend Büros für die Angestellten der Kreisbehörde zur Verfügung stehen, ist nicht nur hinlänglich bekannt, sondern war schon im Vornherein klar.
Unsere Zeitung berichtete mehrfach von der chronischen Raum-Not. Rund 50 Mitarbeiter werde man wohl künftig extern unterbringen müssen, hieß es bereits im vergangenen Sommer auf Anfrage unserer Redaktion. Vor der Generalsanierung waren es gut 30 Bedienstete, die keinen Platz im "Mutterhaus" hatten. Man ging zuletzt davon aus, dass sich allein die Mietkosten für die deshalb nötigen externen Büros künftig auf rund 120 000 Euro belaufen – pro Jahr.