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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fahndung in Zusammenhang mit Todesfall

(ty) Passanten hatten am 21. Oktober in Neunburg vorm Wald (Kreis Schwandorf) einen 64-Jährigen mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden. Mit der Geldkarte des Opfers, das am 29. Oktober starb, erfolgte von einem bislang unbekannten Mann eine illegale Abhebung. Durch die Veröffentlichung von Fotos dieses Geld-Abhebers (siehe oben) erhoffen sich die Ermittler der Kriminalpolizei Amberg nun neue, sachdienliche Hinweise in diesem Fall.

Der Verletzte befand sich ab seiner Auffindung (am 21. Oktober gegen 18 Uhr) in einem Krankenhaus in kritischem Gesundheits-Zustand. Am Morgen des 29. Oktober erlag der 64-Jährige seinen Verletzungen. Aufgrund einer rechtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams gehen die Ermittler der Kriminalpolizei davon aus, dass der Mann gestürzt war und sich dabei die schweren Kopfverletzungen zugezogen hatte. Hinweise auf eine Gewalttat haben sich bislang nicht ergeben.

Allerdings erfolgte noch am Abend des 21. Oktober, um kurz nach 19 Uhr, eine Abhebung mit der Geldkarte des Mannes in Neunburg vorm Wald. Von dem Täter der Abhebung gibt es Bilder, welche einen Mann zeigen, der sich zu einem Geldautomaten begibt und dann eine Abhebung vornimmt (Foto oben). Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse gehen die Kriminalbeamten davon aus, dass der Geldabheber an die Geldbörse des 64-Jährigen gelangt war und dann eine Abhebung mit der Karte vorgenommen hatte. Ob es sich dabei um den etwa 35-jährigen Mann handelt, der sich nach Angaben von Zeugen bei dem Verletzten aufgehalten hatte, ist Teil der Ermittlungen.

Der 64-Jährige hatte am 21. Oktober am Asia-Imbiss eine Bestellung aufgegeben. Während der Zeit bis zur Fertigstellung seiner Bestellung verließ der Mann den Imbiss. Kurz darauf fanden ihn Passanten. Er lag am Boden auf der benachbarten Grundstücks-Zufahrt. Aufgrund der Schwere der Kopfverletzung übernahm die Kripo Amberg, in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizeiinspektion, zeitnah den Fall.

 

Schwerer Bus-Crash: Aktueller Stand

(ty) Wie berichtet, ereignete sich gestern ein schwerer Verkehrsunfall im Kreis Fürth. Gegen 13.30 Uhr kollidierten aus bisher ungeklärter Ursache zwei Linienbusse im Begegnungsverkehr zwischen Wintersdorf und Ammerndorf. Inzwischen stellte sich heraus, dass in Folge des Unfallgeschehens zusätzlich ein BMW involviert war, dessen Fahrerin schwer verletzt wurde.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand befanden sich zur Unfallzeit insgesamt etwa 40 Fahrgäste in den beiden Bussen. Davon wurden etwa ein Dutzend schwer sowie 14 Personen leicht verletzt. Nach wie vor werden die Fahrgäste, die sich unmittelbar nach dem Unfall entfernt haben, gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Fürth in Verbindung zu setzen.

 

Geisterfahrt auf der Autobahn

(ty) Glücklicherweise ohne Unfall endete gestern Nachmittag die Geisterfahrt eines Pkw-Lenkers auf der A73 bei Ebersdorf (Kreis Coburg). Gegen 13.15 Uhr befuhr der bislang unbekannte ältere Mann mit einem grauen Audi die Autobahn zwischen dem Parkplatz Coburger Forst und der Anschlussstelle Untersiemau. Dabei fuhr er auf der Richtungsfahrbahn Suhl in Richtung Lichtenfels. Durch die Geisterfahrt mussten mehrere Autos Vollbremsungen oder Ausweichmanöver durchführen, um einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Wagen zu vermeiden. Letztlich verließ der Geisterfahrer wieder die Autobahn und fuhr davon. Die Ermittlungen laufen.

Zivilcourage gewürdigt

(ty) Im April vergangenen Jahres kam es vor einem Supermarkt in Prien (Kreis Rosenheim) zum Angriff eines 29-jährigen afghanischen Asylbewerbers gegen eine 38-jährige Landsfrau. Diese wurde dabei so schwer verletzt, dass sie kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen erlag. Durch das couragierte Eingreifen von Passanten und eines sich in Freizeit befindlichen Polizeibeamten konnte der 29-Jährige festgenommen werden. Das Urteil gegen den Täter ist zwischenzeitlich rechtskräftig und lautet auf lebenslange Haft unter Feststellung der besonderen Schwere der Schuld – womit eine vorzeitige Haftentlassung unmöglich ist.

Polizeipräsident Robert Kopp nahm dies zum Anlass und empfing die Helfer. Dabei betonte er, dass "weitere von dem Messerstecher ausgehende Gefahren, auch auf die unmittelbar nebenstehenden Kindern des Opfers, nur aufgrund des selbstlosen Eingreifens der Zeugen unterbunden werden konnten". Beim Angriff mit einem Messer, sagte er, "hat man keine Chance und das Risiko schwerwiegender Verletzungen ist hoch". Da die Zeugen ohne zu zögern trotzdem derart selbstlos und höchst couragiert dem Opfer zu Hilfe gekommen waren, würdigte Kopp deren Handeln und händigte ihnen ein Anerkennungs-Schreiben samt Belohnung aus.

 

Vermisster tot aufgefunden

(ty) Seit Montag war der 77-jährige Helmut M. aus Bodenmais im Kreis Regen vermisst worden. Nun herrscht traurige Gewissheit: Der Mann ist tot, sein Leichnam wurde am heutigen Vormittag gegen 10 Uhr im Zuge der Suchmaßnahmen aufgefunden. Nach Angaben der Polizei ist laut bisherigem Stand der Erkenntnisse von einem Unglücksfall auszugehen.

Sex-Erpressung im Internet

(ty) Das Phänomen „Sextortion“ ist eine Erpresser-Masche im Internet. Die Täter bringen ihre Opfer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Dieser Videochat wird von den Tätern aufgezeichnet und als Grundlage der Erpressung verwendet. Sextortion betrifft in erster Linie das männliche Geschlecht, jedoch: Auch Frauen können betroffen sein. Meist sind die Hintermänner in Banden strukturiert und handeln vom Ausland aus.

Die Vorgehensweise der Täter ist stets ähnlich. Das Opfer lernt zunächst eine fremde Person über ein soziales Netzwerk oder einen Instant-Messenger kennen. Schnell wird seitens der Täter eine Videokommunikation angestrebt, welche die Erpresser aufzeichnen. Sollte sich das Opfer hier zu sexuellen Handlungen verleiten lassen, drohen die Täter im Anschluss damit, das Videomaterial zu veröffentlichen, falls ein geforderter Geldbetrag nicht gezahlt würde.

Die Polizei rät dringend davon ab, den Zahlungs-Aufforderungen nachzukommen, da die Täter in keinem bekannten Fall davon ablassen, weitere Geldbeträge zu fordern. In einem aktuellen Fall, der bei der Polizei Füssen bekannt ist, wurden zunächst 7000 Euro gefordert und dann 300 Euro gegen das Versprechen der Videolöschung überwiesen. Trotz der Zahlung und der Zusicherung wurden im Anschluss weitere 5000 Euro gefordert.

 

Schlägerei in Schule

(ty) Gestern Nachmittag wurde die Polizei wegen einer Schlägerei in eine Schule in Kempten gerufen. Dort prügelten zwei 15 Jahre alte Schüler aufeinander ein. Eine 34 Jahre alte Lehrkraft wurde dabei durch einen Ellenbogenschlag im Bereich des Oberkörpers verletzt. Im Zusammenhang mit der Rauferei wurde dann von noch unbekannten Schülern ein Feueralarm an der Brandmelde-Anlage ausgelöst. Einer der Schläger wurde bei der Rauferei ebenfalls leicht verletzt.  


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