Das wurde bei der Betriebs-Versammlung verkündet. Gefordert wird außerdem "eine zielgenaue Strategie" vom Vorstand.
(ty) Auf der vierten Betriebs-Versammlung des Jahres hat der Gesamtbetriebsrats-Vorsitzende Peter Mosch den Aufbau einer Audi-Batterie-Montage in Ingolstadt verkündet. Diese hatten die Arbeitnehmer-Vertreter gefordert, um das Stammwerk für die Produktion von zwei elektrischen SUV-Modellen ab dem Jahr 2022 zu rüsten. Die Zusage beider Modelle hatte der Betriebsrat bereits zum Jahresende 2017 vom Unternehmen erhalten. Darüber hinaus forderte Mosch vom designierten Vorstands-Chef Bram Schot nun eine zielgenaue Gesamtstrategie für Audi, um die herausfordernden Zeiten für die deutsche Automobil-Industrie im Sinne der Belegschaft gemeinsam zu meistern.
"Unsere Belegschaft will nicht nur klare Verhältnisse an der Unternehmensspitze, sondern auch einen klaren Kurs für eine erfolgreiche Zukunft", erklärte Mosch vor mehr als 8000 Audi-Beschäftigten in Ingolstadt. Die Grundvoraussetzungen dafür habe der Betriebsrat mit der Audi-Beschäftigungs-Sicherheit bis 2025 sowie der festen Zusage des Unternehmens für die Produktion zweier Elektro-SUV in Ingolstadt und E-Modellen in Neckarsulm gelegt. "Um weitere Kompetenzen für Zukunfts-Technologien aufzubauen, forderten wir eine Batterie-Montage und setzen diese jetzt für Ingolstadt auch durch", so Mosch.
Diese Batterie-Montage sei ein wichtiges Signal für die Audianer, reiche aber angesichts der aktuellen Herausforderungen in der deutschen Automobil-Industrie alleine nicht aus.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung, neuen Formen der Mobilität und strengeren Gesetzes-Vorgaben wie dem "Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure" (WLTP) benötigten die Beschäftigten der deutschen Auto-Industrie eine klare Orientierung, so auch bei Audi.
Mosch machte in seinem Bericht des Betriebsrats daher klar: "Bram Schot muss nun mit dem gesamten Vorstand eine zielgenaue Strategie für Audi entwickeln, die uns einen gemeinsamen, erfolgreichen und eindeutigen Weg in die Zukunft aufzeigt."
Dabei sei es – so erklärte Mosch weiter – wichtig, die Belegschaft von Anfang an einzubinden, um gemeinsam einen Fahrplan zu erarbeiten. "Diese Strategie muss die Audi-Position im Volkswagen-Konzern als Technologie-Schmiede stärken, die Produktion unserer Heimat-Standorte auslasten und vor allem ein klares Bekenntnis abgeben, mit allen Audianern in die Zukunft zu gehen", so der Vorsitzende des Audi-Gesamtbetriebsrats.
Bram Schot, laut heutiger Unternehmens-Mitteilung designierter Vorstands-Vorsitzender der Audi AG, gab einen Ausblick auf das kommende Jahr und betonte: Die Herausforderungen würden nicht kleiner, sondern größer. Audi müsse neu ausgerichtet werden. Der Vorstand habe dafür klare Ziele: Die Marke schärfen, neue Benchmarks setzen, den Kulturwandel forcieren, den Kernmarkt China stärken und maßgebliche Zukunfts-Technologien treiben.
"Wir müssen die Dinge gemeinsam ändern – jetzt", betonte Schot. "Wir brauchen Euch alle, damit wir unsere Potenziale heben und die Transformation klappt", sagte er den Audianern. Das kommende Jahr sei dabei entscheidend: "Mit diesem Team schaffen wir es zurück nach oben. Und deshalb haben wir schon frühzeitig mit der Beschäftigungs-Sicherung und der Entscheidung für rein elektrische Modelle an den deutschen Standorten signalisiert, dass Eure Zukunft bei Audi sicher ist."
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