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Blutige Szenen gestern Abend am Hofberg: Die Kontrahenten im Alter von 29 und 39 Jahren müssen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt hinter Gitter.

(ty) Bei einer Messer-Stecherei vor einem Döner-Laden in Pfaffenhofen haben sich am gestrigen Abend zwei Männer gegenseitig schwere Verletzungen zugefügt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, ist ein Streit zwischen den beiden eskaliert. Gegen die Beschuldigten – pakistanische Asylbewerber im Alter von 29 und 39 Jahren – steht der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts im Raum. Der Ermittlungsrichter hat inzwischen U-Haft gegen die zwei Männer angeordnet, sie werden nun in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.

 

Die blutige Auseinandersetzung hat sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegen 18.30 Uhr ereignet. "Aus bislang ungeklärter Ursache", so wird gemeldet, seien die zwei Männer in einem Döner-Laden am Hofberg in der Pfaffenhofener City in Streit geraten. "Um die Auseinandersetzung vor dem Laden auszutragen, griffen sich die beiden Kontrahenten jeweils ein Messer aus dem Besteck-Kasten des Imbiss-Betreibers und verletzten sich vor dem Geschäft gegenseitig schwer", heißt es weiter.

 

Die beiden Männer im Alter von 29 und 39 Jahren mussten laut Polizei in einem Krankenhaus notärztlich behandelt werden. Der 29-Jährige habe "mehrere oberflächliche Schnittverletzungen am Körper, im Ohren- und Nackenbereich" erlitten. Der 39-Jährige sei am Kopf verletzt worden und habe einen offenen Nasenbeinbruch davongetragen. Wie auf Anfrage unserer Redaktion am heutigen Nachmittag aus dem Polizeipräsidium bestätigt wurde, handelt es sich bei den beiden Kontrahenten um Asylbewerber aus Pakistan.

 

Die beiden Tatverdächtigen seien nach der Entlassung aus der Münchner Klinik auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt zunächst in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums von München gebracht worden. "Aufgrund eines inzwischen gestellten Antrags auf Haftbefehl wegen versuchten Totschlages und gefährlicher Körperverletzung wurden sie am heutigen Nachmittag dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Ingolstadt vorgeführt, der in beiden Fällen Untersuchungshaft anordnete."

 

Die zwei Beschuldigten werden deshalb nun in unterschiedliche Haftanstalten eingeliefert: Einer kommt nach den Worten eines Polizei-Sprechers in München-Stadelheim hinter Gitter, der andere wird in die Justizvollzugsanstalt nach Augsburg-Gablingen gebracht. Die Ermittlungen der Ingolstädter Kriminalpolizei in dem Fall dauern indes an. Unklar ist bislang offenbar auch, warum die Pakistaner so massiv aneinandergeraten waren.

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