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Ein Mann hatte gestern als Beifahrer ins Lenkrad gegriffen und das Auto so auf die Gegenfahrbahn gesteuert. Drei Personen wurden schwer verletzt.

(ty) Schlimmer Unfall in München-Haar: Gestern gegen 10.30 Uhr befuhr eine 59-Jährige aus dem Landkreis München zusammen mit ihrem 27-jährigen Sohn und ihrer 29-jährigen Tochter die Vockestraße. Aus zunächst ungeklärter Ursache geriet der Pkw dann in den Gegenverkehr und stieß frontal mit dem Auto eines 51-jährigen Münchners zusammen. Bei dem Unfall wurden drei der vier beteiligten Personen schwer verletzt.

Die 59-Jährige, die 29-Jährige und der 51-Jährige mussten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 27-Jährige blieb laut Polizei unverletzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellte sich dann heraus, "dass der 27-jährige Beifahrer seiner Mutter unvermittelt ins Lenkrad griff, um den Pkw auf die Gegenfahrbahn in Richtung eines am linken Fahrbahnrand befindlichen Baumes zu lenken", erklärt ein Sprecher der Polizei. Weiter wurde bekannt, dass der 27-Jährige schon länger psychisch erkrankt sei.

"Durch den Unfall wollte er möglicherweise seine Mutter, die mitfahrende Schwester und sich selbst töten", so der Sprecher weiter. Der 27-Jährige kam noch am selben Abend in eine psychiatrische Klinik. Wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt wurden die weiteren Ermittlungen von der Mordkommission übernommen. Die Motivlage und der Gesundheitszustand des Beifahrers bedürfen noch weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft wird einen Antrag auf Unterbringung des Tatverdächtigen stellen.


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