Von Februar bis November werden verschiedene Formate von Bergexerzitien unter geschulter Leitung angeboten.
(pba) Der Fachbereich "Bergexerzitien und Pilgerwanderungen" in der Diözese Augsburg – zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – sowie das Exerzitien-Referat der Erzdiözese München und Freising laden auch heuer wieder alle Interessierten zu Bergexerzitien in den Monaten Februar bis November ein. "Mit den Bergexerzitien möchten wir Menschen ansprechen, die auf spiritueller Sinnsuche sind und sich mit Fragen der eigenen Lebenswirklichkeit auseinandersetzen möchten. Die Berge sind ein besonderer Ort, um sich der Frage nach Gott zu stellen", sagt Knut Waldau, Referent für Bergexerzitien in der Pilgerstelle des Bistums Augsburg.
Auf dem Weg durch die Berge werden die Teilnehmer von geschulten Leitern durch Impulse, Gottesdienste, intensive Zeiten des Schweigens und Gesprächsangebote begleitet. Die Touren dauern in der Regel vier bis sechs Tage und sind in drei unterschiedliche inhaltliche Formate gegliedert: "Bergexerzitien", "Otium alpinum" und "Spirituelle Bergtage". Bei den Bergexerzitien seien die Teilnehmer mindestens fünf Tage im Gebirge unterwegs, während das Angebot "Otium Alpinum" keine genaue Dauer festlege. "Auch die geistliche Begleitung wird bei diesem Angebot freier gestaltet", erklärt Waldau. Die Spirituellen Bergtage richten sich an spezielle Zielgruppen.
Voraussetzungen für die Teilnahme an den Angeboten seien "solide Vorerfahrungen im Bergwandern und entsprechende Ausrüstung". Die Bergtouren seien in verschiedene Schwierigkeitsstufen eingeteilt: leicht, mittelschwer und schwer. Die tägliche Gehzeit könne bei allen Touren acht Stunden betragen. Leichte Touren führen den Angaben zufolge über befestigte und markierte Wege, die tägliche Aufstiegsleistung liegt unter 1000 Höhenmetern. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit werde aber auch hier vorausgesetzt. Mittelschwere Touren führen teilweise durch wegloses Gelände mit kurzen Kletterstellen im 1. Grad, täglich können dabei bis 1200 Höhenmeter angestiegen werden. Bei schweren Touren können die Anstiege bis zu 1500 Höhenmeter betragen.
Für alle, die selbst spirituelle Tage in den Bergen leiten möchten, gibt es Fortbildungen. Die Kurse vermitteln – so wird dazu erläutert – elementare Kenntnisse über das sichere Unterwegssein mit Gruppen. Außerdem stellen sie Methoden für die inhaltliche Gestaltung vor. Die thematischen Einheiten werden weitgehend im Freien durchgeführt. Informationen zu allen Angeboten und den Anmelde-Voraussetzungen gibt es unter www.bergexerzitien.de.