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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Tod am Bahnübergang

(ty) Eine Regionalbahn erfasste heute gegen 9.45 Uhr am unbeschränkten Bahnübergang bei Hirschfelden (Kreis Günzburg) einen Pkw. Dessen 68-jähriger Fahrer erlitt hierbei so schwere Verletzungen, dass er an der Unfallstelle verstarb. Der Mann aus dem südlichen Landkreis Günzburg befuhr die Ortsverbindungsstraße von Hirschfelden nach Halbertshofen. Aus bislang ungeklärter Ursache übersah er den herannahenden Zug der Mittelschwaben-Bahn, der von Krumbach in Richtung Günzburg unterwegs war. Auf dem Bahnübergang wurde das Fahrzeug vom Zug erfasst und etwa 40 Meter mitgeschleift.

In der Regionalbahn befanden sich 15 Fahrgäste, die unverletzt blieben. Der Lokführer trug leichte Verletzungen davon. Die Mittelschwaben-Bahn war zeitweise gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Staatsanwaltschaft Memmingen beorderte einen Sachverständigen für Verkehrsunfall-Analyse zur Unglücksstelle. Der Sachschaden liegt im fünfstelligen Euro-Bereich.

Auch im Landkreis Dachau gab es einen Unfall an einem Bahn-Übergang, dabei kam ebenfalls ein Mann ums Leben. Lesen Sie dazu: Drama bei Markt Indersdorf: Pkw von S-Bahn mitgeschleift, 88-Jähriger stirbt

Rocker verprügeln Polizisten

(ty) Gestern Nachmittag kam es nach dem DEL-Eishockeyspiel zwischen den Nürnberg IceTigers und den Straubing Tigers zu einem Angriff auf mehrere Polizisten. Sieben von ihnen wurden verletzt. Im Rahmen der Begegnung beobachteten Beamte einen 40-jährigen Mann, als er in einem Gästeblock ein Schild beschädigte. Nach Spielende wollten die Einsatzkräfte gegen 16.30 Uhr die Personalien des Mannes außerhalb der Arena feststellen.

Zu diesem Zeitpunkt wurden die Beamten unvermittelt von einem 25-Jährigen und zwei weiteren Männern (24 und 35 Jahre alt) körperlich angegangen. Alle vier Männer trugen Kleidung, welche auf die Zugehörigkeit einer in Straubing ansässigen Rockergruppierung schließen lassen. Im weiteren Verlauf prügelten und traten dann die vier Männer massiv auf die Einsatzkräfte ein.

Nur unter erheblichem Kraftaufwand gelang es, die Angreifer zu überwältigen und die vier Männer festzunehmen. Insgesamt wurden durch die Schläge und Tritte sieben Polizeibeamte verletzt. Ein Beamter musste wegen massiver Faustschläge gegen Kopf und Fingerstiche in die Augen in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Er ist bis auf weiteres dienstunfähig. Es ist nur glücklichen Umständen geschuldet, dass er keine bleibenden Augenschäden erlitt.

Zudem wurden die eingesetzten Beamten von dem Quartett bespuckt und mit allerhand Beleidigungen und Bedrohungen überzogen. Gegen die vier mutmaßlichen Angehörigen einer Rockergruppierung wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung verantworten.

 

Radfahrer stirbt bei Unfall

(ty) Am Donnerstagnachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall bei Unterschwaningen (Kreis Ansbach). Der schwer verletzte Radfahrer erlag nun seinen Verletzungen. Der 25-jährige Mann wollte vermutlich gegen 14.25 Uhr von Unterschwaningen her kommend auf die Staatsstraße 2221 einbiegen und übersah hierbei ersten Ermittlungen zufolge einen aus Richtung Wassertrüdingen kommenden Kleintransporter, der sich auf der Vorfahrtsstraße befunden hatte.

Dessen 40-jähriger Lenker konnte nicht mehr ausweichen. Der Radfahrer wurde von dem Transporter frontal erfasst und durch die Luft geschleudert. Ein Rettungshubschrauber brachte den lebensgefährlich Verletzten in ein Krankenhaus. Dort verstarb der 25-Jährige nun an den Folgen der schweren Verletzungen.

Hochwertiger BMW gestohlen

(ty) Die Nacht auf gestern nutzten bislang Unbekannte, um einen hochwertigen BMW im Wert von etwa 80 000 Euro zu stehlen. Der Wagen war an der Felsmühlstraße in Grafenwöhr (Kreis Neustadt an der Waldnaab) abgestellt. Als der Fahrer des weißen BMW X6, der mit Keyless-Go-System ausgestattet ist, gestern Vormittag zu seinem Auto zurückkehren wollte, war es weg. Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen zu diesem Fahrzeugdiebstahl aufgenommen.

 

Vergiftung durch Kohlenmonoxid

(ty) Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach hat am Freitagmittag ein technischer Defekt an einer Heizungsanlage zu einem Austritt von Kohlenmonoxid geführt. Sieben Bewohner des Hauses im Kreis Haßberge kamen mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in Krankenhäuser, drei Bewohnern kamen mit dem Rettungshubschrauber aufgrund starker Vergiftungserscheinungen in Spezialkliniken.

Eine Bewohnerin des Hauses an der Hofäckerstraße in Untersteinbach rief gegen 12.30 Uhr über den Notruf 112 die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt an, da sie und ihr Freund über Schwindel, Übelkeit und starke Kopfschmerzen klagten. Der alarmierte Rettungsdienst stellte glücklicherweise sehr schnell fest, dass sich in dem Mehrparteienhaus das giftige und geruchlose Gas Kohlenmonoxid ausgebreitet hatte. Der Rettungsdienst und die ebenfalls alarmierte Feuerwehr evakuierten daraufhin sechs Bewohner aus dem Haus.

Die Gaskonzentration in dem Haus war so hoch, dass die ebenfalls alarmierte Feuerwehr nur unter Atemschutz die Wohnungen betreten konnte. Erst nach längerem Belüften des Hauses konnte es wieder betreten werden. Insgesamt kamen sieben Bewohner des Hauses nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser. Bei drei Bewohner war die Kohlenmonoxidkonzentration im Blut so hoch, dass sie mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen werden mussten.

Die ersten, noch am Freitag von der Schweinfurter Kripo übernommenen Ermittlungen, deuten auf einen technischen Defekt an der Heizungsanlage hin. Vom Keller des Hauses breitete sich das Gas in der Folge im gesamten Haus aus.

Familienzusammenführung geglückt

(ty) Gestern verlor ein kleiner Bub, der mit seiner Familie das Skifliegen in Oberstdorf (Kreis Oberallgäu) besuchte, seine Eltern aus den Augen. Der bereits in Tränen aufgelöste vierjährige Junge fiel einem vor Ort eingesetzten Polizeibeamten auf. Glücklicherweise war auch ein aufmerksamer Besucher zur Stelle, der angab, den Buben zuvor mit seinem Vater zusammen gesehen zu haben.

Der Besucher führte den Beamten an die Stelle, wo er Vater und seinen Sohn Vincent zuvor gesehen hatte. Dort war der Vater seinerseits bereits völlig aufgelöst auf der Suche nach seinem Sohn und schloss diesen schließlich erleichtert in die Arme. Der hilfsbereite Besucher ging so schnell seiner Wege, dass der Beamte sich nicht einmal mehr bei ihm bedanken konnte. Daher richtet sich der Dank des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West nun an dieser Stelle an den aufmerksamen und bis dato anonymen Besucher.

 

Von Lawine befreit

(ty) Aus bislang unbekannter Ursache löste sich gegen 10.40 Uhr eine Lawine im Bereich Auf dem Grat/Alpspitz (Kreis Ostallgäu). Die Lawine mit rund 20 Metern Breite und 50 Metern Länge erfasste einen Skiroutengeher, welcher von Bayerstetten aus in Richtung „Auf dem Grat“, westlich der Alpspitz, unterwegs war und begrub diesen vollständig unter sich. Glücklicherweise konnte sich der 32-jährige Oberallgäuer selbstständig befreien und blieb unverletzt. Eine Skitourengeherin hatte den Lawinenabgang aus einiger Distanz beobachtet, den Notruf gewählt und war dem Mann zu Hilfe geeilt.

Nach derzeitigem Stand wurden keine weiteren Personen von der Lawine erfasst, der Bereich wurde durch die Bergwacht Nesselwang abgesucht. Das alpine Skigebiet war von der Lawine nicht betroffen. Aufgrund des Neuschnees herrscht im Bereich des Lawinenabgangs höchste Gefahr. Die Beamten der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben-Süd/West übernahmen die Ermittlungen. Am Einsatz waren außerdem der Rettungshubschrauber, die Berg- und Skiwacht aus Nesselwang, mehrere Polizeistreifen und ein Notarzt beteiligt.

Waschmaschine geht in Flammen auf

(ty) Vier leicht verletzte Personen sind das Ergebnis eines Brandes, der sich am späten Sonntagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Unterlauter (Kreis Coburg) ereignete. Kurz vor 17 Uhr alarmierte eine Anwohnerin des Hauses die Rettungskräfte, weil aus dem Keller dichter schwarzer Rauch im Treppenhaus empor stieg. Als das Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei am Wohnhaus eintraf, hatten die Anwohner das Gebäude bereits verlassen.

Die Feuerwehrleute, die das Gebäude nur mit schwerem Atemschutz betraten, fanden im Keller eine brennende Waschmaschine. Der Brand war schnell unter Kontrolle und die Maschine abgelöscht. Insgesamt entstand ein Schaden von etwa 2500 Euro. Der Rettungsdienst brachte zwei der Hausbewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein nahegelegenes Klinikum, zwei weitere konnten ambulant behandelt werden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen der Coburger Polizei ist wohl von einem technischen Defekt an der Waschmaschine als Brandursache auszugehen.


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