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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Betrügereien: Es geht um 700 000 Euro 

(ty) Am gestrigen Morgen führten Polizeibeamte aus Baden-Württemberg, Niedersachsen und Mittelfranken eine gemeinsame Durchsuchungs- und Festnahme-Aktion in Niedersachsen durch. Mehrere Gebäude wurden dabei durchsucht, Beweismittel sichergestellt. Heute wurden Details zu der Aktion bekanntgegeben, die auch die Dimension des Falls offenbaren.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen der mittelfränkischen Kripo erhärtete sich gegen Ende vergangenen Jahres der Verdacht gegen mehrere Personen, als Mitglieder einer Bande zahlreiche Geschädigte – unter anderen in Mittelfranken – um Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände betrogen zu haben. Die Täter traten zuvor als vermeintliche Polizeibeamte auf und setzten die Opfer telefonisch durch geschickte Gesprächsführung derart unter Druck, dass ihnen unter anderem sehr hohe Bargeld-Beträge ausgehändigt wurden.

Im Laufe des Ermittlungs-Verfahrens, das durch die speziell eingerichtete "Ermittlungskommission (EKO) 110" geführt wurde, wurden zwei Beschuldigte Anfang Februar nach einer weiteren Tat in Niedersachsen festgenommen. Bei anschließenden Razzien fanden die Beamten umfangreiche Beweismittel sowie Teile der Beute. Gegen zwei Beschuldigte erließ das Amtsgericht Nürnberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl.

Die intensiv weitergeführten Ermittlungen, an denen unter anderem das Landeskriminalamt Baden-Württemberg sowie die Kriminalpolizei Bad Gandersheim beteiligt waren, führten zu weiteren Tatverdächtigen. Im Zuge der nun gestern  erfolgten Aktion, bei der auch Durchsuchungs-Beschlüsse vollzogen wurden, stellten die Beamten zahlreiche Beweismittel sicher – darunter Bargeld, Schmuck sowie Mobiltelefone und andere Datenträger. Zwei weitere Tatverdächtige wurden festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte gegen eine Person Haftantrag. Gegen eine zweite Person lag bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor. Bislang wurden fünf Beschuldigte identifiziert; vier davon befinden sich in Untersuchungshaft. Sie stehen im Verdacht, seit Ende vergangenen Jahres unter anderem mehrere banden- und gewerbsmäßige Betrugsdelikte begangen zu haben. Der Schaden beläuft sich auf über 700 000 Euro.

Explosion: Feuerwehrler schwer verletzt

(ty) Schwere Verletzungen trug am gestrigen Abend ein 58-Jähriger in Kulmbach davon, als bei Bastel-Arbeiten eine Druckluft-Flasche vor seinen Augen explodierte. Der Hobby-Handwerker, der selbst bei der Feuerwehr tätig ist, führte kurz vor 18 Uhr auf dem Gelände der örtlichen Feuerwehr an der E.-C.-Baumann-Straße Arbeiten an einer ausgemusterten Atemluft-Flasche durch. Beim Versuch, diese mittels Trennschleifer zu bearbeiten, kam es zu einer Explosion.

Dabei zog sich der Mann schwere Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte den Verunglückten mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum. "Mittlerweile befindet sich der Verletzte in einem stabilen Zustand", wurde heute von der Polizei gemeldet. Durch umherfliegende Trümmerteile war das Feuerwehr-Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden; Sachschaden: ungefähr 2000 Euro. Die weiteren Ermittlungen laufen.

 

Verbrennungen dritten Grades

(ty) Gestern gegen 15.20 Uhr führte ein Elektriker einer Firma an der Wemdinger Straße in Nördlingen Arbeiten an dem Sicherungskasten eines Trafohauses aus. Hierzu brachte er spezielle Messgeräte an dem Transformator an, wobei es wohl zu einem Kurzschluss mit Licht-/Feuerbogen und entsprechender Hitze-Entwicklung kam, die einen Brand im Panzersicherungskasten zur Folge hatte. Hierbei wurde der 55-Jährige an Händen und im Gesicht schwer verletzt. Er wurde mit Verbrennungen dritten Grades per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Lebensgefahr besteht nicht, hieß es heute.

Durch den Kurzschluss war kurzfristig die Stromversorgung innerhalb der Firma unterbrochen. Der Sachschaden wurde mit rund 50 000 Euro beziffert. Die Kripo hat die Ermittlungen zu dem Betriebsunfall aufgenommen, ein Drittverschulden konnte dabei vor Ort bereits ausgeschlossen werden. Ob alle Vorschriften zur Unfallverhütung eingehalten wurden, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein Gutachter des Landeskriminalamts wird hinzugezogen.

Spritztour: Bub (12) baut Autounfall

(ty) Einen folgenreichen Ausflug unternahm gestern ein zwölfjähriger Bub, der sich – offenbar, als seine Eltern schon im Bett waren – den Pkw-Schlüssel schnappte und eine Spritztour mit dem Familien-Mercedes durch Augsburg-Oberhausen unternahm. Diese endete kurz vor 23 Uhr abrupt, als er in der Zenettistraße gegen einen geparkten Volvo fuhr und hierbei einen Gesamtschaden von rund 5000 Euro angerichtete. 

Nach dem Zusammenstoß stieg der Junge aus und bat einen Zeugen, der den Crash beobachtete hatte, nicht die Polizei zu verständigen. Als der Bub jedoch mitbekam, dass der Zeuge den Notruf wählte, stieg er wieder ins Auto und fuhr davon. Anhand der Aussage des Zeugen, der den Autofahrer als sehr jung beschrieb, wurde die Wohnanschrift des Halters aufgesucht. Dort öffnete der Bub den Beamten die Wohnungstür, während seine Eltern schliefen und von dem Vorfall, mit dem sie nun konfrontiert werden sollten, offenbar noch gar nichts mitbekommen hatten.

Im Beisein seiner Eltern räumte der strafunmündige Junge die Spritztour und den Unfall gleich ein. Er gab an, er habe nur eine kleine Runde drehen wollen. Unabhängig von einer Unterrichtung des Jugendamts über den Vorfall, wird nun auch geprüft, inwieweit sich der Vater als Fahrzeughalter, abgesehen von der Schadensregulierung, möglicherweise auch strafrechtlich mitverantworten muss.

Kaum aus der Haft entlassen, schon wieder rabiat

(ty) Am gestrigen Abend verletzte ein 37-Jähriger einen Mitarbeiter der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) und zwei Polizeibeamte in der Nürnberger Innenstadt. Gegen 18.45 Uhr unterstützte eine Streife der Polizei die Mitarbeiter der VAG bei der Personalien-Feststellung eines Fahrgasts im Bereich des Königstors. Ein Unbekannter störte zunächst lautstark die Amtshandlungen und entfernte sich dann wieder. Kurz darauf rannte der Unbekannte auf die Beamten zu, trat einen Mitarbeiter der VAG mit dem Fuß und versuchte dann zu flüchten.

Nach einer kurzen Verfolgung holten die Beamten den Mann ein und nahmen ihn fest. Hierbei schlug er mehrfach mit Fäusten auf die Gesetzeshüter ein und versuchte, sich mit Gewalt der Festnahme zu entziehen. Der 37-Jährige musste letztendlich zu Boden gebracht und gefesselt werden. Der Mitarbeiter der VAG und beide Polizeibeamte wurden durch die Angriffe leicht verletzt. Auch der 37-Jährige erlitt leichte Verletzungen.

Im Verlauf der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der 37-Jährige erst vor zwei Tagen aus einer Justizvollzugsanstalt entlassen worden war, nachdem er eine Haftstrafe wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verbüßt hatte. Gegen den 37-Jährigen wird nun erneut wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft muss er vor den Ermittlungsrichter.

Missglückter Kollegenstreich

(ty) Am gestrigen Vormittag wollte ein 39-jähriger Monteur in Neu-Ulm einen Schluck aus seiner Getränkeflasche nehmen. Diese hatte er am Pausenplatz in seinem Betrieb stehen. Als er die Flasche ansetzte, bemerkte er, dass sie nach Kleber riecht, und stellte sie wieder zurück. Wie sich herausstellte hat ein noch Unbekannter auf dem Flaschenrand einen Kleber oder Ähnliches aufgetragen. Der 39-Jährige wurde leicht verletzt, es blieb etwas von dem Kleber an der Lippe hängen, wird aber laut ärztlicher Auskunft in nächster Zeit von alleine herauswachsen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

 

Fernseher implodiert: Zwei Verletzte

(ty) Ein implodierendes Röhren-Fernsehgerät ist die Ursache dafür, dass sich gestern in Fürth zwei Menschen verletzt haben. Der ausgeschaltete Fernseher begann gegen 9 Uhr im Schlafzimmer einer Wohnung an der Leibnizstraße plötzlich zu qualmen. Als der 40-jährige Bewohner den Rauch bemerkte und nachsehen wollte, implodierte das Gerät. Durch umherfliegende Teile wurde der Mann leicht am Oberkörper verletzt.

Die Rauchentwicklung sorgte zudem dafür, dass sowohl er als auch seine Mitbewohnerin eine leichte Rauchgas-Intoxikation erlitten. Das Paar wurde vom Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere tausend Euro. Die Polizei geht derzeit von einem technischen Defekt als Implosions-Ursache aus.

 

Großbrand auf Bauernhof

(ty) Heute Mittag geriet ein Bauernhof in Kronwitten in der Gemeinde Wurmannsquick (Kreis Rottal-Inn) in Brand. Ein vorbeifahrender Kaminkehrer bemerkte zufällig die starke Rauchentwicklung auf dem Bauernhof. Er verständigte die Feuerwehr und schaute im Wohnhaus nach. Dort fand er den 86-jährigen Landwirt schlafend vor. Er weckte ihn, sodass er sich in Sicherheit bringen konnte. Der Bauer war alleine im Haus.

Ein Großaufgebot der örtlichen Feuerwehren konnte nicht verhindern, dass die Stallung mit Nebengebäude abbrannte. Das Wohnhaus wurde im Dachbereich schwer beschädigt; vermutlich ist es nicht mehr bewohnbar. In den abgebrannten Gebäuden befanden sich ein Pkw, ein Traktor, abgelagertes Stroh und Brennholz. Der Gesamtschaden wird auf über 200 000 Euro geschätzt.

Der augenscheinlich unverletzte Landwirt kam vorsorglich ins Krankenhaus. Es gab keine Verletzten. Tiere kamen ebenfalls nicht zu Schaden. Die genaue Brandursache muss noch ermittelt werden. Vor Ort war bereits der Kriminaldauerdienst aus Passau. Am Montag führt das zuständige Fachkommissariat der Kripo Passau die Ermittlungen weiter.

 

Schlimmer Betriebsunfall

(ty) In einer Firma an der Rudolf-Diesel-Straße in Illertissen im Allgäu ereignete sich gestern ein Betriebsunfall. Während der Endqualitätskontrolle eines Elektrogeräts wurde durch Überdruck ein Anbauteil weggesprengt und traf einen Kontrolleur am Ellenbogen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen, musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Nach derzeitigem Stand liegt die Unfallursache in einem technischen Defekt. Ein Fehlverhalten des Kontrolleurs wird ausgeschlossen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Teurer Minibagger geklaut

(ty) Zwischen Dienstagabend und gestern Abend entwendeten Unbekannte einen hochwertigenMinibagger in Gremsdorf (Kreis Erlangen-Höchstadt). Die Baumaschine hat einen Wert von etwa 90 000 Euro. Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 - 33 33.

Die gelbe Baumaschine der Marke Caterpillar, Typ 308, wurde von einem gesperrten Autobahn-Parkplatz an der A3 Richtung Passau/Linz (Parkplatz Seeleite) gestohlen. Der Kettenlader war versperrt und nicht mit einem amtlichen Kennzeichen versehen. Es war eine hydraulische Schaufel (Grabenraumlöffel) montiert. Seitlich am Fahrzeug war ein Firmenaufkleber angebracht.

 

Radlerin von Bus erfasst

(ty) Schwerer Unfall in Straubing. Heute gegen 12.10 Uhr fuhr eine 75-Jährige mit ihrem Fahrrad von der Landshuter Straße in der Rennbahnstraße. Zeitgleich war der Fahrer eines Busses in derselben Richtung unterwegs und bog an der Kreuzung von Rennbahnstraße und Gabelsberger Straße nach rechts, stadteinwärts, ab. Beim Abbiege-Vorgang wurde die Radlerin von dem Bus erfasst. Sie kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Klinikum. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens an.

Mehrere Schuppen niedergebrannt

(ty) Gestern Abend wurde gegen 22.15 Uhr in Dießen am Ammersee (Kreis Landsberg/Lech) von einem Anwohner über Notruf der Brand mehrerer Geräteschuppen gemeldet. Löschversuche eines Passanten und auch der Einsatz der Feuerwehr konnten nicht verhindern, dass die Schuppen niederbrannten. Bei den Löscharbeiten zog sich ein Angehöriger der Feuerwehr eine Rauchgas-Intoxikation zu, er wurde hierdurch leicht verletzt.

Aus Sicherheitsgründen wurden die Bewohner von fünf angrenzenden Gebäuden dazu aufgefordert, zeitweise ihre Häuser zu verlassen. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 10 000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache, die von der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geführt werden, dauern noch an. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung haben sich bisher nicht ergeben.

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