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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Wanderausstellung am Landratsamt

(ty) Am vergangenen Mittwoch hatte Landrat Martin Wolf (CSU) im Foyer des Pfaffenhofener Landratsamts die Wanderausstellung "Bayern summt!" eröffnet (Foto oben). Sie kann nun bis 26. Juli während der Öffnungszeiten der Behörde besichtigt werden: montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr. "Für Besucher liegen außerdem wertvolle Informationen von Bienen in der Kulturlandschaft bis zur Heckenpflege bereit", so Kreis-Fachberater Andreas Kastner. Zudem seien noch Samentüten der Wiesenblumen-Aktion des Landkreises Pfaffenhofen vorhanden, die noch auf eine Aussaat warten.

"Wir möchten mit der Ausstellung mehr Aufmerksamkeit für Bienen und Wildbienen schaffen und das Verständnis für ein funktionierendes Ökosystem stärken. Artenschutz ist in der heutigen Zeit ebenso wichtig wie Klimaschutz", betonte Landrat Wolf. Es sei jetzt eine Schwelle erreicht, an der unbedingt gehandelt werden müsse. Die Ausstellung leiste einen wichtigen Beitrag, um das Bewusstsein dafür zu schärfen und das Sterben der Wildinsekten mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Cornelis Hemmer, Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt, die die Wanderausstellung zur Verfügung stellt, gab eine kurze Einführung in die Ausstellung. "Die 21 Rollups sind reich bebildert und die Themen sind leicht verständlich dargestellt. Sie liefern einen Querschnitt über die Bienenkunde und verdeutlichen die Wichtigkeit der Bestäubung unserer Pflanzen durch die Wildbienen", so Hemmer. Besonders hervor hob er die Malven-Langhornbiene, die neben dem Landkreis Pfaffenhofen nur noch an zwei bis drei weiteren Standorten in ganz Deutschland vorkommt.

Manfred "Mensch" Mayer aus Pfaffenhofen, der sich schon seit Jahren für die Insekten im Rahmen des Aktions-Bündnisses "Pfaffenhofen summt! – Wir tun was für Bienen!" engagiert, unterstrich, dass der Einsatz für die Bienen nur ein Baustein auf dem Weg zu mehr Artenschutz sei. "Die Biene als Sympathieträger dient als Anstoß, um den Artenschwund zu stoppen", befand auch Andreas Kastner, Kreis-Fachberater und Organisator der Ausstellung. Finanziert wurde die Ausstellung vom bayerischen Naturschutz-Fonds.

Spezielle Führungen für Schulklassen durch die Wanderausstellung können über Manfred "Mensch" Mayer auf Anfrage direkt gebucht werden; unter Telefon (0 84 41) 72 02 3 (Anrufbeantworter) oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Termine sind am 8., 9., 16., 17. und 22. Juli von 8 bis 13 Uhr buchbar. Pro Tag sind bis zu zwei Führungen möglich. Eine Führung dauert etwa 60 Minuten. Es sind alle Schularten der Jahrgangsstufen 1 bis 10 angesprochen.

Wanderung der DAV-Sektion

(ty) Am 18. Juli findet die nächste Donnerstags-Wanderung der DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch statt. Die Teilnehmer gehen den Höhenweg vom Taubenstein bis zur Rotwand. Es handelt sich dabei um eine leichte Bergwanderung mit etwa 500 Höhenmetern und einer reinen Gehzeit von rund vier Stunden. Einkehr-Möglichkeit ist im Rotwandhaus. Abfahrt ist um 6.30 Uhr am Schwimmbad-Parkplatz in Pfaffenhofen (in Fahrgemeinschaften). Weitere Infos und Anmeldung bei Max und Rosi Heckmeier, Telefon (0 84 41) 76 02 58.

 

BN-Ortsgruppe trifft sich in Wonzach

(ty) Die Ortsgruppe Wolnzach/Rohrbach des Bund Naturschutz. (BN) möchten gern mehr für den Klimaschutz tun und die Bewegung "Friday for Future" unterstützen sowie Ideen und Strategien für mehr Klimaschutz sammeln – für Politik, Wirtschaft, Landwirtschaft und jeden einzelnen. Wie können wir wachrütteln und etwas bewegen? Zur Diskussion über diese Fragen sind alle Interessierten eingeladen.

"Um mehr zu erreichen, wollen wir uns vernetzen und, wenn gewünscht, gemeinsam mit 'Friday for Future' überlegen, was wir unternehmen wollen und können", heißt es aus der BN-Ortsgruppe. "Wir wollen die besten Ideen dann spätestens nach den Sommerferien umsetzen. Die Zukunft unserer Kinder und Enkel steht auf dem Spiel!" Wer aktiv werden und/oder eigene Ideen einbringen will, kann einfach zum nächsten Treffen kommen. Es findet am 14. Juli im Nebenraum des Gasthof zur Post statt; Beginn ist um 19 Uhr. 

Nächste Ideenbörse steht an

(ty) Das Pfaffenhofener Mehrgenerationenhaus lädt wieder zur Ideenbörse – ein informativer Treff rund um die Einrichtung und ihre Aktionen und Angebote. Man trifft sich am Freitag, 19. Juli, um 9 Uhr in den Räumen des Caritas-Zentrums am Ambergerweg 3 in Pfaffenhofen. "Bevor wir uns bei allen Ehrenamtlichen in die wohlverdiente Sommerpause verabschieden, wollen wir auf ein ereignisreiches Arbeitsjahr zurückschauen", heißt es aus dem Mehrgenerationenhaus.

Und weiter: "Wir möchten auch schon mal Ausblick halten auf die Angebote und bevorstehenden Veränderungen nach den Sommerferien." Es gebe wieder die Gelegenheit, sich auszutauschen, neue Ideen aufzugreifen oder einfach nur zuzuhören. "Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen und einen regen Austausch", so das Team. Alle Interessenten seien eingeladen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos unter Telefon (0 84 41) 80 83-66 0.

"Hol Dir Deine Ausbildungsstelle"

(ty) Es ist ein bekanntes Manko: viele Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt. Die Zahlen für den regionalen Ausbildungsmarkt sprechen seit Langem eine deutliche Sprache und belegen auch aktuell, dass längst nicht jeder Betrieb alle seine Lehrstellen für das im August und September beginnende Ausbildungsjahr besetzt hat. Unter dem Motto "Hol Dir Deine Ausbildungsstelle" veranstaltet die Berufsberatung deshalb am Mittwoch, 10. Juli, von 8 bis 12 Uhr sowie von 13.30 bis 15.30 Uhr in der Agentur für Arbeit Ingolstadt (Heydeckplatz 1, Haus A) einen Aktionstag für alle Schulabgänger der Region, die bisher nicht fündig geworden sind und im kommenden Herbst in eine Berufsausbildung einsteigen wollen.

Die Jugendlichen haben dabei die Möglichkeit, ihre beruflichen Vorstellungen mit Experten der Berufsberatung ganz individuell zu besprechen. "Die Vermittlungs-Aktivitäten laufen auf Hochtouren. Es sind noch viele attraktive Angebote für Abgänger aller Schulformen vorhanden", erklärt Christine Triebenbacher, Teamleiterin der Berufsberatung. Um Wartezeiten zu vermeiden und einen möglichst reibungslosen Ablauf beim Aktionstag zu gewährleisten, wird um telefonische Voranmeldung unter Telefon (08 41) 93 38 - 2 80 gebeten. Die Bewerber sollten vollständige Bewerbungsunterlagen sowie einen Pass oder Personalausweis mitbringen. Lesen Sie auch: Im Kreis Pfaffenhofen sind 1050 Stellen und 370 Ausbildungsplätze frei

Gewalt gegen Polizisten nimmt zu

(ty) Die Gewalt gegen Polizeibeamte in Bayern hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Das zeigt das Lagebild "Gewalt gegen Polizeibeamte 2018", das Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) heute in München vorgestellt hat. Mit 7689 Fällen von physischer und psychischer Gewalt, die sich gegen 17 367 Polizeibeamte richtete, gab es im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand (Vorjahr: 7334 Fälle gegen 16 528 Beamte). "Ein solches Ausmaß an Gewalt ist absolut inakzeptabel", betonte Herrmann. Er forderte einen respektvolleren und vor allem gewaltfreien Umgang mit Einsatzkräften sowie harte Strafen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 2566 Polizeibeamte verletzt (plus 9,7 Prozent) und es kam zu elf versuchten Tötungsdelikten (Vorjahr: 14). In 28 Fällen erfolgte der Angriff mit Schusswaffen (Vorjahr: 24), in 116 Fällen mit Hieb- und Stichwaffen (Vorjahr: 127). Während der Tat standen 66,5 Prozent der Tatverdächtigen unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss, 86,2 Prozent waren männlich und 28,7 Prozent Ausländer. Größtenteils handelte es sich um Beleidigungen (38,6 Prozent, 2967 Fälle), tätliche Angriffe und Körperverletzungen (38,4 Prozent, 2955 Fälle) sowie Widerstände gegen Polizeivollzugsbeamte (18,3 Prozent, 1406 Fälle). Mit 84,1 Prozent war der Wach- und Streifendienst am häufigsten betroffen, meist nachts und an Wochenenden sowie in größeren Städten.

Laut Herrmann müssen Polizeibeamte bestmöglich geschützt werden. "Insgesamt haben wir dafür in den letzten Jahren rund 103 Millionen Euro ausgegeben", so der Minister. Neben der neuen Uniform sowie der ballistischen Schutzausrüstung wurden beispielsweise für alle Einsatzkräfte neue Einsatzstöcke beschafft sowie die geschlossenen Einsatz-Einheiten mit einem neuen modernen Einsatzhelm ausgestattet. Darüber hinaus wird die bayerische Polizei bis Herbst dieses Jahres mit insgesamt rund 1400 Body-Cams ausgestattet. Ebenfalls noch heuer soll auch die Auslieferung der neuen Dienstpistole (SFP9) abgeschlossen sein. Zusätzlich werden derzeit Distanz-Elektroimpulsgeräte bei allen USK-Zügen in Bayern sowie bei den Einsatzzügen in Aschaffenburg, Straubing, Regensburg und Kempten erprobt.

Extremwetter belastet die Kulturen auf dem Acker

(ty) Auch dieses Jahr wird es wieder kein einheitliches Bild bei der Ernte in Bayern geben. Während sich die einen über gute Erträge freuen können, blicken andere Landwirte mit Sorge auf ihre allzu trockenen Böden und schwachen Bestände. Grund dafür sind die lokal unterschiedlichen Niederschläge. Zu alldem wirkt die Trockenheit aus dem vergangenen Jahr nach.

"Auch nach dem Winter waren die Wasservorräte im Boden viel zu gering. Die Pflanzen waren komplett auf Niederschläge angewiesen und konnten sich nicht aus tieferen Bodenschichten versorgen", sagte Bauernpräsident Walter Heidl bei der gemeinsamen Erntepressefahrt mit der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) in Kaufering. "Wir rechnen daher nur mit einer insgesamt durchschnittlichen Ernte." Damit wird sich die Erntemenge um das Fünfjahresmittel von 8,3 Millionen Tonnen (ohne Körnermais) bewegen.

Die extreme Hitze der vergangenen Wochen führt zu einer schnellen Abreife des Getreides und teilweise zur Notreife. "Das ideale Wachstumswetter ist eher schwülwarm und feucht", sagte Heidl. In einigen Gegenden wurden Bestände durch Unwetter beziehungsweise Hagel massiv geschädigt. "Temperaturen weit über 30 Grad Celsius, in Kombination mit Trockenheit, belasten unsere auf das gemäßigte Klima angepassten Kulturen. Die Pflanzenzucht spielt eine immer wichtigere Rolle, um unsere Sorten an zunehmend extreme Wetterlagen anzupassen." Hackfrüchten wie Zuckerrüben und Mais setzt die extreme Hitze ebenso zu wie Kartoffeln. Zwar haben diese Kulturen bis zur Ernte im Herbst noch mehr Zeit zum Wachsen, allerdings brauchen sie dafür Wasser.

Einen besonderen Einbruch erwarten die bayerischen Bauern heuer bei der Rapsernte. Schon im Herbst konnten viele Landwirte auf ihren trockenen Böden keinen Raps aussäen oder mussten wegen schlechten Auflaufens der Saat ihre bestellten Flächen wieder umbrechen. Laut Statistischem Landesamt ging die Anbaufläche in Bayern gegenüber dem Vorjahr insgesamt um ein Viertel zurück. Einer aktuellen Vorernteumfrage des Bayerischen Bauernverbandes zufolge bewerten Landwirte ihre Raps-Bestände eher unterdurchschnittlich. "Das alles ist sehr schade, denn der Raps ist eine fantastische Kultur. Er ist die ergiebigste Trachtpflanze für Bienen, aber auch der wichtigste Lieferant für nachhaltiges, heimisches Eiweißfutter, wertvoller Lieferant für Speiseöl und Bestandteil für Biokraftstoffe", sagte Heidl.

Um den Folgen von extremen Witterungsereignissen zu begegnen, brauchen Bauern ergänzende Instrumente zum Risikomanagement. "Landwirtschaftlichen Betrieben müssen einfache, steuerfreie Rücklagen ermöglicht werden. So kann das Risikomanagement eigenverantwortlich verbessert werden. Die Rücklagenbildung in normalen Jahren für schwierige Zeiten zum Beispiel in Folge von Dürre oder Hitze muss attraktiv werden."


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