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50 Millionen Euro hat Pfaffenhofen in den vergangenen zehn Jahren in Schulen und Kitas gesteckt. Weitere Projekte stehen bereits an.

(ty) Die Mädchen und Buben der städtischen Kindertagesstätte "St. Andreas" und ihre Erzieherinnen fühlen sich pudelwohl in ihrem Neubau. So lautet jedenfalls das Fazit einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Rede ist von einem "gelungenen Gebäude" mit "wunderschönem Garten". Vor vier Monaten sind die Sprösslinge hier eingezogen, bei einem großen Fest feierten sie am Wochenende mit ihren Familien und zahlreichen Ehrengästen nun auch ganz offiziell die Eröffnung der neuen Kita.

St. Andreas, so erinnert Bürgermeister Thomas Herker (SPD), ist einer der ältesten Kindergärten der Kreisstadt, in dem 2004 auch die erste Pfaffenhofener Krippe ins Leben gerufen worden war. Das 1974 errichtete Vorgänger-Gebäude hätte im Jahre 2015 eigentlich erweitert werden sollen. Nachdem allerdings, wie berichtet, kleine Mengen Asbest gefunden worden waren, hatte sich der Stadtrat für einen Abriss und einen kompletten Neubau an selber Stelle entschieden.

"Die Übergangszeit in Containern an der Landwirtschaftsschule haben alle Beteiligten gut überstanden", heißt es aus dem Rathaus. Kita-Leiterin Verena Töpper erzählt von engen, aber gemütlichen Räumen. Im Namen des Stadtrats dankte auch die Kita-Referentin des Gremiums, Marianne Kummerer-Beck (SPD), allen Beteiligten. Sie gratulierte zu dieser Kita, die ihren Worten zufolge "alle Ansprüche an eine moderne Bildungseinrichtung erfüllt".

Architektin Rita Obereisenbuchner bedankte sich bei der Stadt, ihren Planer-Kollegen sowie allen Firmen und Handwerkern für die Zusammenarbeit. In dem eingeschossigen Neubau haben drei Kindergarten-Gruppen sowie drei Krippengruppen mit insgesamt 111 Kindern Platz. Mit 3,6 Millionen Euro seien die veranschlagten Baukosten genau eingehalten worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Von den 5000 Quadratmetern Grundstücksfläche wurden 1500 überbaut, sodass ein großer Garten mit alten Baumbestand und vielen Spielmöglichkeiten blieb. Das Farbkonzept bezeichnete Obereisenbuchner als sehr einfach und schlicht. "Die Kinder machen es bunt", erklärte sie und hatte entsprechende Materialien als Geschenk mitgebracht.

Bürgermeister Herker zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Neubau: "Das Gebäude ist schön geworden – und eine Kita mit einer so wunderbaren Freianlage gibt es selten." Die Stadt habe seit Jahren ihre größten Investitionen im Bereich der Kinderbetreuung und Bildung getätigt. Nach Angaben aus dem Rathaus wurden allein in den vergangenen zehn Jahren mehr als 50 Millionen Euro in Schulen und Kitas gesteckt. Trotz des immer weiter steigenden Bedarfs an Betreuungsplätzen habe man es stets geschafft, den Bedarf zu decken.

"Das war nicht immer ganz einfach, aber wir machen das gern und versuchen, eine gute Infrastruktur zu schaffen und die Kinder bestens zu versorgen und zu betreuen", so Herker. Die nächsten Projekte sind bereits in Planung: unter anderem eine Erweiterung des Kindergartens Maria Rast in Niederscheyern, ein Kita-Neubau im künftigen Baugebiet "Pfaffelleiten" und eine neue Ortsteil-Kita in Affalterbach. Außerdem soll der Pfarrkindergarten St. Michael demnächst abgerissen und komplett neu gebaut werden.

Zurück zur Einweihungs-Feier von "St. Andreas" am vergangenen Samstag. Die Kinder sangen und spielten auf der Bühne für die Gäste und neben Spielstationen und Bewirtung gab es auch Führungen durch das neue Gebäude. Die kirchliche Segnung nahmen Stadtpfarrer Albert Miorin und dessen evangelischer Amtskollege Jürgen Arlt vor. Sie wünschten, dass die neue Kita "ein Stück Himmelreich" für die Kinder und alle Mitarbeiter sein möge. "Wir freuen uns, das Haus präsentieren zu dürfen: Es ist ein Gebäude aus Holz, Glas und Beton – und es ist gelungen", befand Kita-Chefin Verena Töpper: "Damit daraus ein Zuhause wird, braucht es Leidenschaft, Herz und Verstand."  


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