Logo
Anzeige
Anzeige

Fazit des hiesigen Kreisverbands der "Alternative für Deutschland" fällt niederschmetternd aus. Ein "reiner Flop" sei das gewesen.

(ty) Kein gutes Haar lässt der AfD-Kreisverband Freising-Pfaffenhofen am "autofreien Sonntag", der bekanntlich vor zwei Tagen auf freiwilliger Basis im Landkreis Pfaffenhofen stattgefunden hat. Das Fazit der "Alternative für Deutschland" lautet: "Ein zu kurzfristiger Ansatz, ein zu schlecht gewählter Zeitpunkt, ein reiner Flop, mitten in der Ferienzeit." Indirekt bewertet die AfD in einer aktuellen Erklärung die Aktion, die vom Kreistag zusammen mit weiteren kleinen Projekten fraktions-übergreifend beschlossen worden war, als "ideologisch motiviert" und "sinnbefreit".

Landrat Martin Wolf (CSU) habe – als Zeichen für den Klimaschutz – bereits seit einigen Wochen für den autofreien Sonntag geworben und auch die Medien hätten ausführlich darüber berichtet, so die AfD. Von einer mangelnden Bewerbung, wie Wolf habe verlauten lassen, könne daher kaum die Rede sein. Aus Sicht der AfD fällt das Resümee "nüchtern" aus, wie es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung heißt: "Nicht bemerkbar" sei die Abnahme des Kraftfahrzeug-Verkehrs am vergangen Sonntag im Kreis Pfaffenhofen gewesen.

Die AfD erinnert daran, dass Wolf – auch im Zusammenhang mit dieser Aktion – die Frage in den Raum gestellt habe: "Wie weit sind unsere Bürgerinnen und Bürger im Landkreis bereits vom Klimaschutz angesprochen?" Nach dafürhalten der "Alternative für Deutschland" dürfte der vergangene Sonntag zumindest eines klargestellt haben: "Der Bürger ist sehr wohl in der Lage, sinnvolle Maßnahmen im Auftrag des Umweltschutzes von ideologisch motivierten und sinnbefreiten Aktionen zu unterscheiden."

Der Autofahrer sei bereits seit Jahren "die Melkkuh der Nation", so die AfD weiter. "Knapp 50 Milliarden Euro bezahlen deutsche Fahrzeug-Besitzer im Durchschnitt in die Staatskasse ein. Die Energiesteuer und die Mehrwertsteuer erinnern den Fahrer täglich daran, dass die Freiheit, aber auch die Notwendigkeit des Automobils eine kostspielige Angelegenheit darstellen." Eine weitere Belastung warte dabei schon auf ihre Umsetzung: Die CO2 Steuer stehe in ihren Startlöchern.

"Rund 50 Cent Preissteigerung pro Liter Diesel wäre die Folge, wie die Süddeutsche Zeitung kürzlich berichtete", schreibt die AfD in ihrer heutigen Mitteilung. "Geradezu falsch ist daher der Ansatz, den Schwarzen Peter im verzerrten Kampf um den Umweltschutz auf Bürger abzuwälzen, welche ihr Auto für den Weg zur Arbeit, für den Einsatz im Vereinsleben und zur Pflege ihrer familiären und sozialen Kontakte benötigen."

Der ländliche Raum mache den Individual-Verkehr unerlässlich, unterstreicht die AfD. Ihn "per Dekret einschränken zu wollen", sei "eindeutig der falsche Ansatz". Der AfD-Kreisverband Freising-Pfaffenhofen spricht von einer "zusätzlichen Gängelung des Bürgers" und einer "Beschneidung der persönlichen Freiheit", sieht dabei allerdings "keinerlei effektive Verbesserung für die Umwelt".

Deshalb stellt sich die Partei nach eigenen Bekunden "deutlich gegen diese nicht zielführende Maßnahme". Sinnvoller Umweltschutz müsse – so die AfD – dort stattfinden, wo er bereits heute möglich sei. "Jeder kann einen Teil dazu beitragen, seine Umwelt ein Stück weit zu schonen und zu erhalten – vollkommen befreit von jeglicher politischen Ideologie."

Bisherige Beiträge zum Thema:

So läuft der autofreie Sonntag im Landkreis Pfaffenhofen

Autofreier Sonntag im Landkreis Pfaffenhofen findet am 21. Juli statt

Landrat Wolf wirbt für autofreien Sonntag im Kreis Pfaffenhofen


Anzeige
RSS feed