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Krankenhaus könnte mit Notstrom-Aggregat und Diesel-Vorrat über 72 Stunden unter Volllast mit Energie versorgt werden.

(ty) Am gestrigen Nachmittag hat es, wie berichtet, in weiten Teilen des Pfaffenhofener Stadtgebiets einen Stromausfall gegeben. Rund 80 Minuten lang musste der westlich der B13 gelegene Bereich der Kreisstadt ohne elektrische Energie aus den Leitungen auskommen. Auch an der Ilmtalklinik waren teilweise die Lichter ausgegangen. "Die Patienten-Versorgung war allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet", wird in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Krankenhaus betont. Das Haus verfüge über ein Notstrom-Aggregat sowie einen ausreichenden Vorrat an Diesel, "womit die gesamte Klinik in Pfaffenhofen über 72 Stunden lang unter Volllast versorgt werden könnte".

Gleichzeitig sei es in Krankenhäusern, so auch in Pfaffenhofen, aber üblich, nur die wichtigen Bereiche innerhalb der Patienten-Versorgung an die Notstrom-Versorgung anzubinden. An der Ilmtalklinik seien die Bereiche Labor, OP, Intensiv-Station und Herzkatheter-Labor nicht nur an die Notstrom-Versorgung angebunden, sondern auch mit so genannten Batteriepuffer-Anlagen gesichert.

"Der vergangene Ausfall, übrigens der zweite in Teilen der Stadt Pfaffenhofen in diesem Sommer, hat unter Beweis gestellt, dass unser Haus für Stromausfälle gut gewappnet ist", erklärte heute Johann Delwa, der Technische Leiter der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg.

Klinik-Geschäftsführer Ingo Goldammer ergänzt, dass die Herausforderung der Ausfall-Sicherheit weit über die Stromversorgung hinausgehe. "In Zeiten zunehmender Digitalisierung sind auch Thematiken wie Netzwerk-Sicherheit zu beachten", sagt er. In diesem Bereich etwa sei die Ilmtalklinik in der Lage, kurzfristig digitale Anwendungen durch klassische Papierformulare zu ersetzen. "Dennoch beschäftigen wir uns fortlaufend mit all diesen Aspekten und analysieren Fälle wie an diesem Donnerstag sehr genau, um Rückschlüsse für die großen Zukunfts-Projekte in der IT zu ziehen", so Goldammer.

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