Wolfgang Inderwies, der Obmann der hiesigen Fußball-Schiris, konnte den prominenten Schweizer für einen Vortrag gewinnen.
(ty) Ein besonderes Highlight steht bei der nächsten Monats-Versammlung der Schiedsrichter-Gruppe von Pfaffenhofen auf der Agenda: Am Dienstag, 24. September, wird der ehemalige Fifa-Referee Urs Meier aus der Schweiz in der Hallertau zu Gast sein und über seine langjährigen und bunten Erfahrungen auf höchstem Fußball-Schiri-Niveau berichten. Neben den hiesigen Unparteiischen sind auch Funktionäre des Kreises Donau/Isar, Vertreter der benachbarten Schiedsrichter-Gruppen sowie ausgewählte Vereins-Vertreter zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Der lange Atem des Pfaffenhofener Schiedsrichter-Obmanns Wolfgang Inderwies hat sich gelohnt: Schon vergangenes Jahr im März hatte er nach eigenem Bekunden den Schweizer Ausnahmeschiedsrichter wegen eines Gastvortrags in Pfaffenhofen angesprochen. Nun sei der Besuch des Schweizers auch bestätigt, teilte Inderwies heute mit.
In der Monats-Versammlung der Pfaffenhofener Schiris erwarten rund 150 interessierte Zuhörer den Gast aus der Schweiz, der – so berichtet Inderwies – auf einer beruflichen Reise extra einen Zwischenstopp einlege. "Das Interesse in den Reihen der Unparteiischen ist immens", sagt Inderwies.
Urs Meier begann seine famose Schiedsrichter-Laufbahn einst im Jahre 1977, seit 1994 war er dann Fifa-Schiedsrichter. Er pfiff bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2002 in Japan/Südkorea, bei letzterer WM leitete er unter anderem das brisante Halbfinal-Spiel zwischen Gastgeber Südkorea und Deutschland (0:1, Tor: Michael Ballack). Im Jahre 2002 pfiff Meier in Glasgow das Finale der Champions-League zwischen Real Madrid und Bayer Leverkusen (2:1, Tore: Raúl, Zinédine Zidane / Lúcio).
Von 1995 bis 2000 war Urs Meier sechs Mal in Folge Schweizer "Schiedsrichter des Jahres", ein siebtes Mal erhielt er diese Auszeichnung dann 2004. Danach trat Meier altersbedingt als Profi-Schiedsrichter zurück, im Jahr 2011 beendete er seine Schiedsrichter-Laufbahn gänzlich. Seit dem Jahre 2005 ist der sympathische Eidgenosse als TV-Experte für verschiedene Sender aktiv, unter anderem agierte er in dieser Funktion auch beim ZDF während Europa- und Weltmeisterschaften.
Schade findet Organisator Inderwies, dass die Resonanz der hiesigen Vereine auf den prominenten Gast sehr verhalten gewesen sei.
"Wir hatten allen 46 Fußball-Vereinen unseres Einzugsgebiets jeweils zwei Plätze auf unserer geschlossenen Veranstaltung angeboten", berichtete Inderwies heute: "Leider haben nur sieben Vereine darauf reagiert." Sollten weitere Klub-Vertreter, insbesondere verdiente Fußballer und Funktionäre, noch Interesse an dem Gastvortrag von Urs Meier haben, könnten sie gerne direkt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anfragen. Schiri-Obmann Inderwies bittet allerdings um Verständnis dafür, "dass zu der geschlossenen Veranstaltung nur namentlich angemeldeten Gästen Zutritt gewährt wird".