Aus dem Landkreis nehmen 400 junge Leute aus sieben Schulen in 100 Gruppen an dem Wettbewerb teil, der am 25. September beginnt.
(ty) Noch mehr Spannung und Attraktivität soll bei der diesjährigen Auflage des Börsenspiels durch eine Verdoppelung der Geldpreise von der Pfaffenhofener Sparkasse erreicht werden. Insgesamt nehmen aus dem Landkreis rund 400 junge Leute aus sieben Schulen in fast 100 Gruppen teil. Gestern wurden den Nachwuchs-Börsianern die offiziellen Unterlagen überreicht. Das 37. "Planspiel Börse" startet am 25. September. Dann gilt es, bis zum 11. Dezember mit dem virtuellen Kapital von 50 000 Euro möglichst viel Gewinn zu machen. Den besten Wertpapier-Händlern winken dann satte Geldpreise.
Damit die jungen Leute fit für die Herausforderung sind, wurden sie im Casino der Sparkassen-Hauptstelle in Pfaffenhofen auf den anstehenden Wettbewerb eingestimmt. Helmut Müller, Abteilungs-Leiter für Vermögens-Management bei der Bank, begrüßte die Schüler und Lehrer und gab eine kurze Einführung. Marketing-Leiterin Birgit Distler erläuterte die Wettbewerbs-Regularien; auch sie freute sich über die erneut rege Teilnahme an dem Börsenspiel.
Mit dabei sind heuer Teams aus der Berufsschule Pfaffenhofen, von der BOS und FOS, vom Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen und vom Hallertau-Gymnasium Wolnzach, von den Realschulen in Pfaffenhofen und Geisenfeld sowie von der Mittelschule in Vohburg.
Mit seinem Vortrag unter dem Motto "Unterschätzen Sie die Zukunft nicht – profitieren Sie davon!" brachte Vertriebs-Direktor Martin Behrens von der Deka-Bank, dem Fonds-Partner der Sparkassen, den Schülern die Grundbegriffe rund um das Thema Wertpapiere näher. Er gab Informationen zu Aktien, Fonds sowie anderen Geldanlagen und die Schüler gewannen einen kleinen Einblick in die Börsenwelt.
Danach erhielten die Vertreter der Teams die Wettbewerbs-Unterlagen ausgehändigt. Damit sind sie nun bereit für den Börsenspiel-Start am 25. September. Das "Planspiel Börse" ist ein Online-Wettbewerb, bei dem die Schüler risikolos ihr virtuelles Kapital einsetzen und die Mechanismen des Börsenhandels zehn Wochen lang kennenlernen können.
Alle Orders werden in Echtzeit mit realen Börsenkursen abgerechnet. Die Teilnehmer versuchen, durch den Kauf und Verkauf von Aktien ihr virtuelles Startkapital von 50 000 Euro zu vermehren und möglichst viel Gewinn zu machen. Der simulierte Wertpapierhandel soll wirtschaftliche Grundkenntnisse vertiefen und Börsenwissen vermitteln. Das Planspiel versteht sich als praktische Ergänzung zur Wissens-Vermittlung in der Schule. Außerdem soll der Wettbewerb neben dem Teamwork auch den Blick über den Tellerrand fördern: Europaweit nehmen Teams aus fünf Ländern teil.
"Je besser sich junge Leute mit Wirtschaft und Aktienmärkten auskennen, desto leichter haben sie später auch ihre eigenen Finanzen im Griff", erklärt Marketing-Leiterin Birgit Distler das langjährige Engagement der Sparkasse in Sachen Finanzbildung für Jugendliche.
Sozial und ökologisch sinnvolles Wirtschaften werde immer wichtiger, heißt es aus der Sparkasse. Das Börsenspiel wolle die Teilnehmer auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Deshalb gibt es zusätzlich zur Depot-Gesamtwertung wieder eine separate Nachhaltigkeits-Wertung mit eigenem Ranking. Aktien, die den strengen Kriterien des "Ethibel Sustainability Index Excellence Global" genügen, sind in der Wertpapierliste gekennzeichnet. Das erlaubt den Teilnehmern, gezielt auf Nachhaltigkeit zu setzen.
In Deutschland werden die bundesweit besten Schüler- und Studententeams in der Depot-Gesamtwertung und in der Nachhaltigkeits-Wertung zur exklusiven "Planspiel Börse"-Gala mit mehrtägigem Rahmenprogramm eingeladen. Außerdem gewinnen die betreuenden Schulen einen Aktionstag zur finanziellen Bildung. Auf bayerischer Ebene warten auf die fünf besten Teams in beiden Wertungen Geldpreise von 500 bis 1500 Euro sowie zusätzlich 250 Euro für jede Schule.
Die Sparkasse Pfaffenhofen hat für die zehn besten Spielgruppen aus dem Landkreis zusätzliche Geldpreise ausgelobt und diese heuer sogar verdoppelt. Somit können die hiesigen Teams weitere Geldpreise zwischen 100 und 500 Euro gewinnen.
Und noch eine Neuerung gibt es: Die Ranglisten seien erstmals nur bis Ende November sichtbar. Danach könne kein Team seine Platzierung mehr einsehen, was noch mehr Spannung versprechen soll. Erst bei der großen Siegerehrung am 14. Januar werden alle Spielgruppen erfahren, wie sie am Ende wirklich abgeschnitten haben. Außerdem werden heuer bei der Siegerehrung zusätzliche Sachpreise verlost.