Auf einem 1,4 Hektar großen Areal an der Bahnlinie könnte jährlich Strom für die Versorgung von etwa 400 Haushalten produziert werden.
(ty) In der Gemeinde Ernsgaden wird ein 1,4 Hektar großer Solarpark errichtet. Diesen Beschluss fasste der Ernsgadener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Wie Bürgermeister Karl Huber (CSU) auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, haben die Räte einen jeweils einstimmigen Beschluss für die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des erforderlichen Bebauungsplans gefasst.
Die für das Projekt vorgesehene Fläche im Osten von Ernsgaden sei aufgrund der Lage "sehr gut dafür geeignet", betonte der Gemeindechef. Das für die Errichtung der Anlage anvisierte Areal liege entlang einer Bahnlinie und komme damit den gesetzlichen Voraussetzungen entgegen. An Verkehrswegen sei die Errichtung entsprechender Photovoltaik-Anlagen durch das Gesetz erleichtert, erklärt Huber, und werde auch von Seiten der zuständigen Stellen favorisiert.
Wie der Bürgermeister erläuterte, tritt die Gemeinde nicht selbst als Investor auf, sondern die Firma Anumar aus Ingolstadt, die bereits einige solcher Anlagen betreibt. Von Seiten der Kommune habe man das Ansinnen des Unternehmens positiv begleitet, da mit der Anlage jährlich rund 800 000 Kilowattstunden (kWh) aus Sonnenenergie produziert werden könnten. Damit könnten zirka 400 Haushalte mit Strom versorgt werden und die Gemeinde Ernsgaden könne einen kleinen Beitrag zum Erreichen der Ziele der Energiewende leisten.
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