Logo
Anzeige
Anzeige

Sie mussten bei der Staustufe anrücken, um einer rätselhaften "Konstruktion" auf den Grund zu gehen.

(ty) Am gestrigen Vormittag ist eine neunköpfige Taucher-Gruppe der Münchener Bereitschaftspolizei mit Spezial-Ausrüstung in Ingolstadt angerückt, um den Grund der Donau bei der Staustufe abzusuchen. Die Wassertiefe betrage an dieser Stelle sieben Meter, berichtet ein Sprecher der örtlichen Polizeiinspektion. Grund für den Einsatz sei eine Meldung gewesen, die in der Nacht zuvor bei der Leitstelle eingegangen war. "Der Mitteiler hatte ein Kletterseil bemerkt, welches am Geländer des Ingolstädter Wehres angebunden war", heißt es dazu. "Das andere Ende des Seiles ragte ins Wasser und ließ sich nicht herausziehen."

Die zunächst mit dem Einsatz betrauten Polizeibeamten forderten die Unterstützung der Wasserwacht und der Feuerwehr an. Doch alle Bemühungen, das Seil aus dem Wasser zu ziehen, scheiterten, weshalb schließlich die Polizei-Taucher angefordert worden sind. Nachdem ein Kraftwerker des Stauwerk-Betreibers die Anlage am gesrigen Vormittag abgeschaltet hatte, konnten die Taucher mit ihrem Einsatz beginnen. Letztendlich fanden sie laut heutiger Mitteilung am Ende des Seils einen Magneten, wie er von Magnetfischern verwendet wird.

"Der Magnet, welcher unter Wasser an einem metallenen Bauteil der Staustufe haftete, konnte gelöst werden", teilte die Ingolstädter Polizeiinspektion heute mit. Bemerkenswert: "Messungen ergaben, dass zum Entfernen des Magnets bei senkrechter Zugrichtung 200 bis 300 Kilogramm Zugkraft nötig gewesen wären." Durch den gestrigen Einsatz seien "erhebliche Kosten" entstanden. Hinweise zum Verursacher nehmen die Gesetzeshüter unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 entgegen.


Anzeige
RSS feed