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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Er kam, sah und siegte

(ty) Die Ehrung der diesjährigen Vereinsmeister stand kürzlich bei den Stockschützen der SpVgg Langenbruck auf dem Programm. Adolf Strzelbicki, ein neues Mitglied der Abteilung, wurde auf Anhieb Klub-Meister. Er nahm in dieser Saison zum aller ersten Mal an Stockturnieren und an der Meisterschaft teil. Bei der Einzel-Meisterschaft im Zielwettbewerb legte er als erster Teilnehmer 130 Punkte vor. Unter insgesamt 18 Teilnehmern wurde er damit souveräner Sieger (Foto oben).

Zweiter in der Einzelwertung wurde Hans Weiß mit 126 erreichten Zählern, den dritten Platz belegte Sepp Reith mit insgesamt 123 Punkten. Im Mannschafts-Wettbewerb holten sich Sepp Reith (Foto, von links), Hans Weiß, Max Ebner und Albert Reitter mit 10:2 Punkten den Team-Sieg. Der Gesamtvereins-Vorsitzende Helmut Brunner, Stockschützen-Abteilungsleiter Jakob Lang und Spielleiter Hans Weiß gratulierten.

 

FDP nominiert Bürgermeister-Kandidat

(ty) Der FDP-Ortsverband von Wolnzach ruft am Mittwoch, 13. November, zu einer Aufstellungs-Versammlung. Hintergrund ist die anstehende Kommunalwahl am 15. März kommenden Jahres. Die wichtige Zusammenkunft beginnt um 18.30 Uhr im Hotel Hallertau an der Ziegelstraße in Wolnzach. Die Liberalen nominieren bei dieser Versammlung ihren Bürgermeister-Kandidaten. Alle interessierten Bürger sind ausdrücklich eingeladen.

Schnell auf der Tastatur

(ty) Wer früh lernt, flüssig und fehlerfrei auf einer Tastatur zu tippen, der hat große Vorteile in der Schule, in der Ausbildung oder im Studium. Einen Schüler- und einen Abendkurs für Erwachsene unter dem Titel "Maschinenschreiben am PC" bietet die Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) ab Donnerstag, 14. November, in der Realschule von Pfaffenhofen unter der Leitung von Stephanie Lindl-Fischer an.

Der Schüler-Kurs umfasst fünf Nachmittage und findet jeweils von 15.45 bis 17.45 Uhr in statt. Der Abend- beziehungsweise Erwachsenen-Kurs beginnt ebenfalls am Donnerstag, 14. November, und läuft von 18.30 bis 20.30 Uhr. "Nach einem wissenschaftlich erstellten Konzept lernen die Schüler, die Tastatur schnell und sicher zu beherrschen", heißt es von der VHS: "Erste Erfolge stellen sich schnell ein." Die Kursgebühr beträgt inklusive Lehrunterlagen 73 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Sinnvoll oder unromantisch?

(ty) Am Dienstag, 12. November, geht der Rechtsanwalt Dr. Tobias Appel in einem Abend-Vortrag bei der Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) der Frage nach dem Sinn und Zweck von Eheverträgen nach. Ab 19.30 Uhr erklärt er in der Realschule in Pfaffenhofen, welche Regelungen ein solcher Vertrag enthalten kann und sollte und wann es sich lohnen kann, einen solchen Vertrag zu schließen. "Der Vortrag richtet sich an Verlobte oder Ehegatten, denn ein Ehevertrag kann auch noch in der längst geschlossenen Ehe sinnvoll sein", heißt es von der VHS. Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Eigenheim als Altersvorsorge

(ty) Am Dienstag, 12. November, bietet die Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) ein Abendseminar unter dem Titel "Altersvorsorge Immobilien" an. Der Experte für Immobilien-Management, Michal Speis, referiert von 19 bis 20.30 Uhr in der Realschule in Pfaffenhofen und legt verschiedene Strategien dar, wie sich die eigene Immobile gezielt in die zukünftige Altersvorsorge integrieren lässt.

Dabei werden auch folgende Fragen behandelt: Wie kann man auch im hohen Alter, im Eigenheim bleiben, zum Beispiel durch Umbauen oder Sanieren. Bringt ein Verkauf mehr? Was taugen Leibrente oder Umkehrhypothek – worauf ist zu achten? Welche Wohnformen bieten im Alter Vorteile? Was sind Baugemeinschaften und welche Vorteile und Risiken gibt es? Die Teilnahme kostet acht Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

 

Wohin mit dem fünften Gymnasium?

(ty) Kürzlich traf sich eine Delegation aus dem Landkreis Dachau mit dem bayerischen Minister Michael Piazolo (FW), um sich über den Standort des im September genehmigten fünften Landkreis-Gymnasiums auszutauschen. Landrat Stefan Löwl dankte dem Minister zunächst für die Genehmigung des fünften Gymnasiums, obwohl das vierte Gymnasium noch in der Umsetzungsphase ist. "Die wohl bayernweit einmalige Entscheidung zur Genehmigung eines weiteren Gymnasiums zeigt die Wachstums-Dynamik im Landkreis Dachau", so Löwl.

Piazolo stellte heraus, dass die Genehmigung der besonderen Entwicklung Dachaus als – seit mehreren Jahren – wachstums-stärksten Landkreis Rechnung trage. Aufgrund der geltenden Grundsätze zur Bedarfsprüfung und Genehmigung von Gymnasien würden die Genehmigungs-Voraussetzungen stets in Bezug auf einen konkreten Standort geprüft. Die bayernweit geltenden Genehmigungs-Voraussetzungen seien zwingend zu erfüllen, insbesondere auch eine prognostizierte Schülerzahl von mindestens 675, um einen gesicherten dreizügigen Betrieb zu gewährleisten. Mögliche zusätzliche Ausbildungs-Richtungen, etwa ein musischer Zweig, könnten keine Berücksichtigung finden.

Für den Kreistag ergriffen die Fraktions-Sprecherinnen Stephanie Burgmair (CSU), Marianne Klaffki (SPD), Marese Hoffmann (Grüne) sowie Fraktions-Sprecher Michael Reindl (Freie Wähler) für den gewünschten Standort in Bergkirchen Partei und erläuterten die Beweggründe des Kreistags hierfür. Die Bürgermeister Gerhard Hainzinger (Sulzemoos), Simon Landmann (Bergkirchen) sowie Helmut Zech (Pfaffenhofen an der  Glonn) zeigten die Besonderheiten der gemeindlichen Entwicklungen im westlichen Landkreis und insbesondere entlang der A8-Gemeinden auf.

Sie stellten – auch bezugnehmend auf die Ausführungen eines Vertreters des Landesamtes für Statistik im Kreisausschuss – dar, dass sowohl in Bezug auf die Arbeitsplatz-Entwicklung als auch hinsichtlich des Bevölkerungs-Wachstums und der Alters- sowie Bildungsstruktur der Neuzugezogenen regionalspezifische Besonderheiten vorliegen, welche in dem vom Landkreis vor zwei Jahren in Auftrag gegebenen Gutachten nicht vollumfänglich zum Ausdruck gebracht worden seien beziehungsweise sich gerade in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich verstärkt hätten. Unterstützt wurde diese Argumentation von Kreisrat Paul Böller (ÖDP).

Der Dachauer Stimmkreis-Abgeordnete Bernhard Seidenath führte aus, dass neben einer fiskalischen Betrachtung auch eine pädagogische Betrachtung sowie das Ziel gleicher Bildungs-Chancen und -Zugänge bei einer Standort-Entscheidung in und für einen Wachstumsraum mitbeachtet werden sollten. Da im Gespräch zusätzliche Gesichtspunkte aufgrund aktueller regionalspezifischer Entwicklungen deutlich geworden seien, die im Gutachten des Landkreises bislang noch nicht gewürdigt werden konnten, bot die Dachauer Delegation laut Mitteilung des Landratsamts an, dem Kultusministerium ein entsprechend aktualisiertes Gutachten vorzulegen. Piazolo habe eine Prüfung des Gutachtens zugesagt.

„Haben wir keine Angst vor dem Heiligen Geist!“: Dr. Paulo Süss spricht über Amazonas-Synode

(pba) Paulo Süss ist Priester des Bistums Augsburg – zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – und war als ausgewiesener Brasilien-Kenner Teilnehmer der Amazonas-Synode in Rom. Auf Einladung der "Abteilung Weltkirche" hat er gestern Abend über seine Erfahrungen bei der Kirchenversammlung referiert. Rund 80 interessierte Zuhörer kamen zu seinem Vortrag ins Haus "St. Ulrich" in Augsburg.

Diözesan-Administrator Bertram Meier stellte in seinen einleitenden Gedanken die besondere Bedeutung der Synode fest. Kirche müsse immer synodal gedacht werden, sei es im Amazonas-Becken oder in Deutschland. Gerade die Themen der aktuellen Amazonas-Synode seien auch für die Augsburger Kirche relevant, etwa in Bezug auf den Klimawandel und das Sterben des Regenwaldes. Bei einem Besuch vor einigen Jahren habe er sich selber von der Dringlichkeit der Situation in Brasilien überzeugen können. Den Kontakt mit landlos gewordenen Indigenen bezeichnete er als "entscheidende und tiefgehende Erfahrung".



Meier warnte indes vor überschnellen Bewertungen der Arbeit der Synode und riet zu Geduld. Die pastoralen Herausforderungen des Amazonas-Beckens könnten kaum direkt auf die Lage der europäischen Kirche übertragen werden. "Warten wir ab, was Papst Franziskus aus den Vorschlägen der Synode macht", sagte er und riet den Anwesenden: "Haben wir keine Angst vor dem Heiligen Geist!"

Beim anschließenden Werkstatt-Bericht erzählte Süss von der Arbeitsweise der Synode und wie er als Experte in die Entscheidungsfindung eingebunden war. Noch nie zuvor habe es bei einer Synode solch eine Einbindung von Laien und Geistlichen vor Ort gegeben. Auch die offene Diskussionskultur habe er als neu und motivierend empfunden. Gleichzeitig bedauerte er die etwas einseitige Fixierung der Medien auf die Themen Zölibat und Frauenordination, wo doch nichts weniger als die Zukunft des Planeten Erde auf der Tagesordnung gestanden habe. "Der Planet Erde wird mit oder ohne Zölibat untergehen", sagte er.

Die Kernfrage der pastoralen Situation im Amazonas-Becken sei für ihn der Zugang der Gemeinden zur Eucharistie. Der Priestermangel und die weiten Wege führten dazu, dass manche Gemeinden oft über Monate oder sogar Jahre keinen Priester sähen. Durch die Vernachlässigung der Menschen im Amazonas-Gebiet öffne die Kirche die Flanken für Sekten, ökologische Zerstörung und Drogenmissbrauch.

Wenn die Kirche im Amazonas-Gebiet präsenter und lokaler werden wolle, so führe an der Inkulturation eines bislang sehr europäisch geprägten Gottesdienstes kein Weg vorbei. Auch zumindest der Diakonat von Frauen und die Priesterweihe verheirateter Männer müsse erwogen werden. Erstere würden ohnehin schon oft die priesterlosen Gemeinden tragen und sogar leiten. Die Kirche müsse neue Wege beschreiten, doch könnten diese nur gemeinsam gegangen werden: "Aufbruch bedeutet nicht unbedingt Umbruch."

Süss wurde 1938 in Köln geboren und empfing 1964 in Augsburg die Priesterweihe. 1966 wurde er zur Mission in Brasilien freigestellt. Bis 1976 engagierte er sich vor allem in der seelsorgerischen Betreuung der indigenen Minderheiten des Amazonas-Beckens. 1976 bis 1979 setzte er sein Studium in Belgien und Deutschland fort und promovierte über die Volksreligiosität in Brasilien. Von 1979 an war er vier Jahre lang Generalsekretär des brasilianischen Eingeborenen-Missionsrates, dem er nach wie vor als theologischer Berater zur Seite steht. 1987 bis 2001 leitete er in São Paulo den von ihm mitbegründeten Postgraduierten-Studiengang in Missionswissenschaft. Darüber hinaus war er von 1996 bis 2004 zunächst Vizepräsident und dann Präsident der "Internationalen Gesellschaft für Missionswissenschaft". (Foto: Julian Schmidt / pba)


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